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Praktische Ernährungsbildung
Wie kann man Kinder für gesundes Essen gewinnen?

Kinder und Jugendliche wissen, dass Äpfel und Brokkoli gesund sind. Sie können auch erklären, warum das so ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass gesund für sie ein Argument ist, Obst und Gemüse zu essen. Pommes, Burger und Pizza scheinen Kinder und Jugendliche wesentlich mehr zu reizen. Müssen neue Konzepte in der Ernährungsbildung entwickelt werden?

Von Renate Rutta und Michael Roehl | 10.02.2016
    Eine vegane Spinat-Suppe, aufgenommen am 24.01.2014 auf der Messe "Veggie-World" in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden (Hessen).
    Gemüse wird zu selten serviert, gehört aber auch nicht zum Lieblingsessen der Schüler. (picture alliance / Fredrik von Erichsen)
    Kitas und Schulen sind oftmals kein Vorbild, wenn es darum geht, gesundes Essen zu servieren. Experten zufolge bringen 88 Prozent der Kitas nicht ausreichend Obst auf den Tisch und es gibt zu viel Fleisch. In nur einem Drittel der Kitas kochen die Mitarbeiter selbst ein frisches Mittagessen, mehr als die Hälfte lässt das Essen warm liefern.
    2,40 Euro zahlen Eltern im Schnitt. Kann dafür gesundes Essen in guter Qualität geliefert werden? Immerhin essen 1,8 Millionen Kinder in einer Kita zu Mittag.
    Wie kann es trotzdem gelingen, Kinder für frisches und gesundes Essen zu gewinnen? Muss die Ernährungsbildung vielleicht ganz neue Wege gehen? Gesund allein ist offenbar nicht ausreichend.
    Studiogäste:
    • Prof. Dr. Stefan Lorkowski, Institut für Ernährungswissenschaften der Uni Jena
    • Prof. Dr. Ulrike Arens-Azevedo, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
    • Prof. Dr. Mathilde Kersting, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund
    • Angelika Ziegler, Slow Mobil Karlsruhe
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