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Pritzker-Preis
Innovative Notunterkünfte

Der Architekt Shigeru Ban zeigt humanitäres Engagement und baut innovative Notunterkünfte. Dafür erhält er in diesem Jahr den renommierten Pritzker-Preis.

25.03.2014
    Der 56-Jährige baue "günstige, aber würdige Unterkünfte und öffentliche Gebäude in schwer verwüsteten Gegenden", teilte die Jury mit. Das humanitäre Engagement des Architekten sei beispielhaft. Es zeige, dass sich "Innovation nicht auf bestimmte Gebäudetypen beschränkt, und dass Mitgefühl nicht durch das Budget begrenzt wird", sagte Tom Pritzker, der Vorsitzende der nach ihm benannten Stiftung. "Shigeru hat die Welt zu einem besseren Ort gemacht."
    Ban ist unter anderem für den Bau innovativer Notunterkünfte aus Pappe bekannt. Nach dem verheerenden Tsunami im März 2011 in Japan entwarf er Behausungen für Obdachlose. Zu seinen bekanntesten Werken gehört eine Pappkathedrale in Neuseeland.
    Preis ist mit 100.000 Euro US-Dollar dotiert
    Der Pritzker-Preis hat den Rang eines Nobelpreises der Architektur erlangt. Zusätzlich zu einer Bronzemedaille erhalten die Gewinner ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar (72.300 Euro). Ban ist der siebte japanische Preisträger. Im vergangenen Jahr war sein Landsmann Toyo Ito ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung findet im Juni in Amsterdam statt.