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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 16.01.2016

  • 00:05 Uhr

    Gefährliches Erbe
    Von Axel Plötze
    Regie: Heiner Schmidt
    Mit: Marius Müller-Westernhagen, Gertraud Heise, Friedrich von Bülow, Brigitte Dryander, Robert Seibert, Hans Joachim Sager, Gert Tellkampf u.a.
    Produktion: SR 1972
    Länge: 39'30

    Thomas Neumann ist wegen seines schlechten Zeugnisses von zu Hause ausgerissen. Seinen Vater wird der Schlag treffen, wenn er erfährt, dass Thomas wegen einer Sechs in Mathe sitzen bleiben soll! Thomas überredet seine Freundin Hannelore, die mit ihrer Oma zusammenlebt, ihn vorübergehend bei sich aufzunehmen. Als die beiden jungen Leute nachts aus der Diskothek heimkehren, finden sie Oma Münch tot auf. Wie der Polizeiarzt feststellt, starb sie an einer Injektion von Gift. Während der Dorfpolizist Ravenau sofort Thomas als Verdächtigen ins Visier nimmt (Gammler, Rauschgift, Spritze: alles klar), beginnt der junge Ausreißer sogleich mit eigenen 'Ermittlungen'. Er quetscht Hannelore aus, ob es vielleicht etwas zu erben gebe. Ja, 100 Morgen Land mit Bauernhof könnten ein Mordmotiv sein. Daraufhin nimmt er den Verwalter des Hofes in die Mangel, der sich mit Frau Münch über den Verkauf von Land für die Modernisierung gestritten hatte. Und er scheint nicht der einzige zu sein, der auf Omas Grund und Boden erpicht ist.

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    ‘Make A Jazz Noise Here!"’
    Die heimliche Liebe des Frank Zappa
    Mit Karl Lippegaus

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Ezer Weizman hält als erstes israelisches Staatsoberhaupt eine Rede im Bundestag

  • 09:10 Uhr

    Sichtschutz und Rückzugslinie - Wie Zäune unser Leben prägen

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Mitglieder der Berliner Philharmoniker Stefan Dohr und Andreas Ottensamer

    Der Hornist Stefan Dohr ist seit 1993 Mitglied der Berliner Philharmoniker, der Klarinettist Andreas Ottensamer seit 2011. Beide besetzen die herausgehobene Position des Solisten ihrer Instrumentengruppe, beide verfolgen neben ihrer Tätigkeit im Orchester auch eine erfolgreiche Solokarriere. Stefan Dohr gilt derzeit als der beste Hornist weltweit, kein Superlativ scheint übertrieben, um sein Können zu beschreiben. Erst wenn er ein Werk nicht spielen kann, darf es wirklich als unspielbar gelten. Das kommt aber so gut wie nie vor, schon gar nicht bei den zahlreichen Hornkonzerten, die eigens für ihn geschrieben wurden. Stefan Dohr ist ebenso wie Andreas Ottensamer Mitglied des Ensembles Wien-Berlin, in dem Mitglieder der Berliner und der Wiener Philharmoniker gemeinsam Kammermusik aufführen.
    Der gebürtige Wiener Andreas Ottensamer könnte in diesem Ensemble auch seinen Vater und seinen Bruder treffen, die ebenfalls Klarinettisten sind, allerdings bei den Wiener Philharmonikern. Dass Andreas Ottensamer ebenfalls Klarinettist wurde, war zunächst gar nicht klar, denn auch mit dem Cello und am Klavier gewann er verschiedene Musikwettbewerbe. Doch die Familientradition war offenbar stärker, sodass er nun Solokollege des Hornisten Stefan Dohr ist und auf dem besten Wege, eine ähnlich überragende Stellung als Solist zu erreichen.

  • 11:05 Uhr

    Wir waren Papst - Die katholische Kirche in Polen fürchtet um ihren Einfluss
    Mit Reportagen von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster
    Am Mikrofon: Johanna Herzing
    (DLF 2015)

    Mit weit ausgestreckten Armen blickt Jesus über das Land in Richtung Westen. Das Blattgold seiner Krone glänzt matt. Auf einer Tafel steht: "Christus ist der wahre König Polens". Drumherum warten Hunderte Parkplätze auf Pilger. Sie bräuchten von der Autobahn Berlin - Warschau nur kurz abzubiegen. Doch kaum einer hält an. Das Fundament der mit 36 Metern weltweit größten Christus-Statue weist kleine Risse auf, dabei ist sie gerade einmal fünf Jahre alt. "Mit einem bombastischen Monument wie in Swiebodzin wollen örtliche Kirchenobere nur kaschieren, dass ihr Einfluss in Wahrheit schwindet", diagnostiziert der Philosoph und ehemalige Dominikanermönch Tadeusz Bartos. Aktuelle Daten des größten polnischen Meinungsforschungsinstituts stützen seine These. Nur noch 18 Prozent der Polen fühlen sich heute einem "religiösem Kompass verpflichtet", 41 Prozent dagegen folgen "ausschließlich ihrem eigenen Gewissen". Für die sendungs- und machtbewusste katholische Kirche in Polen ist der eigene schwindende Einfluss eine Herausforderung.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Bankfilialen in Sirte geschlossen: IS breitet sich in Libyen aus

    Fluch des schwarzen Golds: Mangelwirtschaft in Venezuela

    Suche nach der Wahrheit: wie starb der argentinische Sonderermittler Nisman?

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Moderner - flexibler - attraktiver?
    In Deutschland soll es ab 2018 nur noch eine Ausbildung für alle Pflegeberufe geben
    'Campus & Karriere' diskutiert das Pro und Kontra der Reform und fragt u.a.: Wie soll die Reform der Pflegeausbildung - auch zum Wohle der Gepflegten - aussehen und wer profitiert von ihr? Werden die Pflegeberufe dadurch wirklich attraktiver und zukunftsfähiger gemacht und sind Befürchtungen berechtigt, dass die Altenpflege in dieser Reform zu kurz kommt, Pflegeschulen um ihre Existenz bangen müssen?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Michael Isfort, Dt. Institut für angewandte Pflegeforschung  in Köln (Studio Köln)
    Barbara Steffens, NRW-Gesundheitsministerin (Telefon)
    Dietmar Schlömp, Geschäftsführer Verband Deutscher Privatschulverbände e. V. (Telefon)
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Aus 3 soll 1 werden
    Wie sieht die Reform der Pflegeausbildung aus und welche Ziele soll sie erreichen?

    Pflegeausbildung reformiert - wie sähe das praktisch aus?
    Besuch an der Altenpflegeschule Darmstadt der "Misson Leben" der ev. Kirche, Hessens ältester Altenpflegeschule

    Macht die geplante Ausbildungsreform die Pflegeberufe attraktiver?
    Meinungsbild von der Jobmesse für soziale Berufe "Let's care", die am 13. +14.1.2016 in Hamburg stattfand

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Drei Jahre praktisches Lernen auf Station oder in Einrichtungen und Theorie an der Pflegeschule - in der Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege gibt es gewisse Ähnlichkeiten in der Ausbildung, doch werden die Berufe bisher vollständig separat voneinander gelernt und gelehrt. Aber die Anforderungen an Pflege haben sich geändert und es gibt einen großen Fachkräftemangel besonders in der Altenpflege. Die Bundesregierung will deshalb die Pflegeausbildung reformieren, sie will aus drei Ausbildungen eine machen. Eine Art Grundausbildung soll künftig zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann führen mit der Möglichkeit zur Spezialisierung. Außerdem ist die Einführung eines Bachelor-Pflegestudiums geplant. Und, alle Auszubildenden sollen künftig eine Vergütung bekommen und Schulgelder überall abgeschafft werden. Die Reaktionen auf diese Reformpläne sind jedoch gemischt. Während die einen von einer Schmalspur-Ausbildung sprechen, die Pflegeschulen in ihrer Existenz bedrohe, begrüßen andere das Ende des "Kästchendenkens" und erhoffen sich einen Attraktivitätsschub für die Pflegeberufe.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Wider das radikale Amerika: Songs zur Lage der Nation von Shearwater
    Es sei ein Protestalbum geworden, sagt Jonathan Meiburg von der US-amerikanischen Band Shearwater über "Jet Plane And Oxbow", das kommende Woche veröffentlicht wird. Man habe die Stimmung in den USA vor den Präsidentschaftswahlen einfangen wollen. Leider gebe es derzeit neben moderaten Kräften ein 'radikales Amerika der blanken Wut'.

    Wider den Selbstoptimierungswahn und die Angst: neue Songs von Buika
    "Vivir Sin Miedo" heißt das neue Album der spanischen Musikerin Buika - "Leben ohne Angst". Sie wolle sich gegen den gesellschaftlichen Druck wehren, in allem immer besser und erfolgreicher zu werden, sagt die 43-Jährige, die inzwischen in Miami lebt. Es ist aber bei weitem nicht das einzige Thema, das ihr auf diesem Album am Herzen liegt.

    Bild und Ton, wir kommen schon: Suede fahren zweigleisig
    Die Britpop-Wegbereiter Suede haben sich zwar nie aufgelöst, aber lange Pausen eingelegt. "Bloodsports" war 2013 das erste Album seit elf Jahren. Verglichen damit kommt der Nachfolger "Night Thoughts" jetzt geradezu atemberaubend schnell. Statt Videos zu einzelnen Songs zu produzieren, hat die Band sich einen kompletten Film zum Album drehen lassen - der auch bei Konzerten synchron zur Musik gezeigt werden soll.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Neue Bücher von William Grill, Hayfa Al Mansour, Elke Reichart

    William Grill / Harald Stadler (Übers.): Shackletons Reise
    (Nord Süd Verlag)
    Ein Beitrag von Thomas Linden


    Hayfa Al Mansour / Catrin Frischer: Das Mädchen Wadjda
    (cbt)
    Ein Beitrag von Maria Riederer

    Die Autorin Elke Reichart im Gespräch über ihr Sachbuch: Was heißt hier Respekt?
    (dtv Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Sicher und einfach
    Wie verschlüsselte Kommunikation in Sozialen Netzwerken funktionieren kann

    Keine Chance gegen Goliath
    Facebook-Alternativen können sich nicht durchsetzen

    Aktuell:
    Papiertiger
    Warum das Datenaustauschverbesserungsgesetz die Flüchtlingsregistrierung nicht verbessern kann

    Autoren-Schwund
    Die Gemeinde der Wikipedia-Schreiber in Deutschland schrumpft dramatisch

    Das Digitale Logbuch
    Big Hermine

    Info-Update

    Sternzeit, 16. Januar 2016
    Der Tag, an dem der Mond nicht untergeht

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Das Risiko wächst weiter
    Journalisten fordern mehr Schutz bei Demonstrationen

    Nach der roten Karte für Polen
    Wie unabhängig sind öffentlich-rechtliche Sender in anderen EU-Staaten
    Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Leiter des Hans-Bredow-Instituts

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Angriff bei Legida: MDR-Reporter künftig mit Security im Einsatz
    Medienjournalismus mit Paywall: Niggemeier und Rosenkranz starten Übermedien.de
    "Unwürdiges Frauenbild": Die Intiative 'stopbildsexism' gegen Bild-Zeitungs-Sexismus

    Eine neue deutsche Stimme im Ausland
    RTL startet Bezahlsender RTL International

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr

    "Wir sind Europa" - Polens neue Regierung

  • 20:05 Uhr

    Geld
    Von Ulrike Haage
    Nach Texten von Gertrude Stein
    Komposition und Regie: Ulrike Haage
    Mit: Dörte Lyssewski, Bernhard Schütz, Gerd Wameling und Ken Yamamoto
    Produktion: DLF 2016
    Länge: ca 60'
    Ursendung

    "Es ist schon sehr komisch mit dem Geld", schreibt Gertrude Stein in einem von fünf kurzen Texten, die 1936 in der Saturday Evening Post erstmals veröffentlicht wurden. "Was die Menschen von den Tieren unterscheidet, ist Geld. Alle Tiere haben die gleichen Gefühle und die gleichen Gewohnheiten wie Menschen... Aber was kein Tier kann, ist zählen, und was kein Tier kennt, ist Geld." In ihrem ureigenen Stil aus rhythmisierter Prosa, Wiederholungen und Satzschleifen reflektiert Stein Aspekte eines aktuellen Themas: 'Ist Geld nun Geld oder ist Geld nun nicht Geld?'.
    Gertrude Steins Texte bilden die Grundlage für eine Sprach- und Soundperformance der Berliner Musikerin und Klangkünstlerin Ulrike Haage. Auf zwei Flügeln, einer davon mit Münzen und Geldscheinen präpariert, interpretiert sie ihren Soundtrack, der das Thema 'Geld' zunächst in Töne verwandelt.
    Gertrude Steins Texte stehen im Dialog mit Einwürfen und Kommentaren von Aesop, Carson McCullers, Marcel Mauss und anderen.

  • 22:05 Uhr

    Avantgarde im Wasserschloss
    Die Villa Concordia in Bamberg und ihre aktuellen Musikstipendiaten
    Vorgestellt von Thomas Senne

    Seit 1998 gibt es das vom Freistaat Bayern getragene Internationale Künstlerhaus Villa Concordia. Die Einrichtung will dazu beitragen, die kulturellen Beziehungen zu anderen Staaten zu vertiefen. Jedes Jahr werden deshalb außer deutschen auch ausländische Musikstipendiaten eingeladen, in den Appartements und Ateliers des Barockpalais zu wohnen und zu arbeiten.
    In diesem Jahr ist beispielsweise der Norweger Trond Reinholdsen mit von der Partie, der musikalische Gattungen und Institutionen wie die Oper neu erfinden will. Alberto Possadas, Brigitta Muntendorf, Steffen Wick oder Evan Gardener sind weitere Namen von zeitgenössischen Vertretern Neuer Musik, die in diesem Feature zu Wort kommen und vorgestellt werden.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Faszination Innenwelt
    Die Lange Nacht der Träume
    Von Elke Pressler
    Regie: Elke Pressler

    Traum- und Wachbewusstsein - diese beiden Seinszustände ähneln sich viel mehr, als man bislang dachte. Selbst im Tiefschlaf liegt die Hirnaktivität bei 80 Prozent, während tagsüber das Gehirn mindestens in der Hälfte der Zeit im Traummodus arbeitet, obwohl es sich eigentlich im Wachzustand befindet. Dazu zählen Traumforscher die Tagträume, bei denen sich Menschen oft nur für wenige Momente in 'Hirngespinsten' verlieren. Wunschträume von einer Abenteuerreise oder einem Lottogewinn lösen im Hirn unweigerlich die Schaltkreise des Traumbewusstseins aus. Die Leistungsgesellschaft urteilt zwar ungnädig über jene Zeitgenossen, die am Tag allzu verträumt wirken, inzwischen wird aber auch in der Wissenschaft erkannt, dass Tagträumer entgegen ihrem schlechten Image recht produktiv sind: Während ihre Gedanken schweifen, verbessern sie ihre sozialen Fähigkeiten und ihr kreatives Potenzial. Schöpferisches Tagträumen fördert die Fähigkeit zum Lösen von Problemen und zu sinnvollem Planen. Möglich wird dies durch Unterbrechungen jener Informations- und Ablenkungsflut, die während des Wachzustands unentwegt auf den Geist niederbraust. Und auch während des Nachtschlafs passiert nicht nichts; das Gehirn brütet auch in diesem Zustand präzise und klar; es denkt, tüftelt und fällt sogar Entscheidungen - zuweilen effektiver als im Wachzustand. Gedankliche Abschottung oder Traumtiefen - das Imaginationsnetzwerk ist immer in vollem Gange.