Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 28.01.2017

  • 00:05 Uhr

    Aus der Geschichte des Rechts - Der Pitaval
    Von Werner G. Suffrian
    Bearbeitung: Joachim Fest
    Regie: Rolf Purucker
    Produktion: RIAS 1959
    Länge: ca. 30‘

    „Echte Verbrechen - wahre Abgründe!“ Das Interesse am True Crime befriedigte 1734 der französische Rechtsanwalt François Gayot de Pitaval durch seine Sammlung authentischer Kriminalfälle: ‚Causes Célèbres et Intéressantes‘. Diese ‚merkwürdigen Rechtsfälle‘, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichten, griffen nicht selten skandalöse Justizirrtümer auf und waren ursprünglich als Studienmaterial für angehende Juristen gedacht. Unversehens wurden sie zu Bestsellern, und die Leser bekamen nicht genug davon. Fortsetzung auf Fortsetzung erschien; Pitaval selbst brachte es als Herausgeber auf über 20 Bände.
    Friedrich Schiller, der 1792 die erste deutsche Ausgabe des ‚Neuen Pitaval’ besorgte, bezeichnete sie als „ein Buch, das durch seine Realität den Samen nützlicher Kenntnisse ausstreut und dazu dient, das Nachdenken des Lesers auf würdige Zwecke zu richten“.
    Von 1842 bis 1890 gaben Criminaldirektor Julius Eduard Hitzig und Dr. W. Häring alias Willibald Alexis die ‚Criminalgeschichten aller Länder‘ heraus. Es folgten etliche regionale Sammlungen, im 20. Jahrhundert u.a. Egon Erwin Kischs ‚Prager Pitaval‘, ein Weimarer, ein Bonner und in der DDR schließlich sogar der ‚Fernsehpitaval‘.

  • 01:05 Uhr

    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic
    Schwerpunkt: 1967 veröffentlichten The Doors ihr gleichnamiges Debüt und kurz darauf das Album "Strange Days".
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Interviews

    SPD-Wahlkampf und soziale Agenda - Interview mit Stephan Lessenich, Soziologe, Ludwig-Maximilians-Universität München

    Putin - Trump - Merkel - Interview mit Karl Georg Wellmann, CDU, MdB, Mtgl. im Auswärtigen Ausschuss

    Tag des Datenschutzes - Interview mit Andreas Dewes, IT-Fachmann zum Thema Datenschutz

    Theresa May bei Trump - Interview mit Gisela Stuart, Labor-Abgeordnete und Brexit-Befürworterin

    Am Mikrofon: Stefanie Rohde

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 45 Jahren: Der "Radikalenerlass" wird verabschiedet

  • 09:10 Uhr

    Stalking: „Ich mach Dir das Leben zur Hölle"

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Tänzerin, Choreografin, Regisseurin und Schriftstellerin Judith Kuckart

    Judith Kuckart ist eine kluge Erzählerin, eine zurückhaltende Meisterin der flüchtigen Momente und der raffiniert gesponnenen Geschichten. Respektable Preise hat sie dafür erhalten. Dabei ist sie erst über den Tanz und das Theater zur Prosa gekommen. Sie verbindet Fiktion mit dem wirklich Erlebten, beschäftigt sich mit Heimweh und Fernweh und geht gedankenvolle und erinnerungsreiche Wege zwischen der früheren Heimatstadt Schwelm, wo sie 1959 geboren wurde, und der Wahlheimat Berlin. 1990 lenkte Judith Kuckart mit dem Roman 'Wahl der Waffen' die Aufmerksamkeit auf ihren schriftstellerischen Anspruch. Ihr jüngster, 2015 erschienener Roman heißt 'Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück'. Aus schwebend leichten Geschichten ist er komponiert, mit Geschichten voller Sprachwitz, die ineinandergreifen. Wie kleine facettenreiche Essays wirken ihre Anmerkungen, die sie als Gastmoderatorin in 'Klassik-Pop-et cetera' entfaltet. Ihr persönliches musikalisches Kaleidoskop reicht von Bob Dylan über Michel Polnareff bis hin zu Sophie Hunger und bietet im Zwischentext manche poesievolle Überraschung.

  • 11:05 Uhr

    Transit in die Unterwelt:
    Europa und das transnationale Verbrechen
    Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier
    Am Mikrofon: Simonetta Dibbern

    Ein AK47 für eine Handvoll Dollar: Die Kriegshandlungen in der Ostukraine haben das ganze Land in einen Schwarzmarkt für Schusswaffen verwandelt. Die transnationale Kriminalität hat Hochkonjunktur, für weltweit agierende Kriminelle zähle die Europäische Union zu den attraktivsten Zielmärkten, warnen Ermittlungsbehörden. Etwa 3600 Netzwerke der organisierten Kriminalität sind derzeit in der EU aktiv, schätzt Europol. Die kriminellen Netzwerke waren noch nie so flexibel, kreativ und gut ausgerüstet wie heute.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Bundeswehr-Skandal in Pfullendorf

    Interview mit dem Wehrbeauftragten Hans Peter Bartels, SPD, zum Bundeswehrskandal

    Untergetauchte türkische Soldaten reden erstmals

    Trump erlässt Einreiseverbot für Flüchtlinge aus Syrien

    Treffen Trump-May: "Unerschütterliches Bekenntnis" zur NATO und enge Beziehungen

    Erste Auslandsreise als Außenminister - Gabriel in Paris

    Erste Fahrt durch den Bosporus-Tunnel

    Nachruf auf den britischen Schauspieler John Hurt

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Ute Meyer

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Sprachenstreit entzweit Kamerun: Regierung reagiert mit Repressalien
    Gespräch mit Dr. Joy Alemazung, Engagement Global

    Erst Syrien dann Libyen?
    Russlands Optionen im Nahen Osten

    Ägypten in der Krise - kein Ende in Sicht

    Handelsabkommen TPP: Wirbt Australien jetzt um China als Partner?

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Wem gehört das Wissen?
    Der Streit der Wissenschaftscommunity mit den Fachverlagen

    Gesprächsgäste:
    Ulrich Herb, Informationswissenschaftler und Open Access Experte der Uni Saarbrücken
    Anna Lena van Beek, Doktorandin und Dozentin an der Universität Hamburg 
    Christoph Schönberger, Jura-Professor an der Uni Konstanz, er klagt gegen die Open Access Regelung seiner Hochschule
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Beitrag:
    Was tun ohne die Fachjournale
    An der Uni Göttingen sind Fachmagazine des Großverlags Elsevier seit Januar nicht mehr erhältlich

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Wer in der Wissenschaft was werden will, muss vor allem eins: Veröffentlichen. Und zwar nicht irgendwo, sondern in einer der etablierten Fachzeitschriften. Nur dann wird er wahrgenommen, von anderen Forschern zitiert - und im Glücksfall auf eine Professur berufen. Die großen Fachverlage wie „Elsevier“ oder „Springer Nature“ verdienen an diesem Umstand gut. Weil sie eine Monopolstellung haben, verlangen sie immer mehr für Ihre Fachzeitschriften. Zeitschriften, in denen Forschungsarbeiten stehen, die sie nicht bezahlt haben - und die kostenlos von anderen Wissenschaftlern überprüft werden. Damit ein Forscher seine eigene Arbeit also später lesen kann, muss seine Hochschule Zehntausende Euro für Abos bezahlen.

    Gegen diese Praxis wächst der Widerstand: Viele Wissenschaftler, Hochschulverbände, auch die EU fordern 'Open Access' für wissenschaftliche Arbeiten, also einen freien und vor allem kostenlosen Zugang zum Wissen. Hochschulvertreter verhandeln derzeit mit den Verlagen um bessere Konditionen. Und das Land Baden-Württemberg hat schon jetzt in seinem Hochschulgesetz festgeschrieben, dass überwiegend öffentlich finanzierte Forschung am Ende der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss - und zwar kostenfrei.
    Zum Ende unserer Reihe über wissenschaftliches Publizieren fragen wir: Welche Alternativen gibt es schon jetzt zu den etablierten Journalen? Haben die Fachverlage mit ihren hohen Abo-Kosten noch eine Berechtigung? Sollte öffentlich finanzierte Forschung grundsätzlich frei verfügbar sein?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Studiogespräch mit Henning Wehland über seine vertonte Autobiografie
    Henning Wehland hat viele Gesichter. Mit den H-Blockx hat er Rockmusik gemacht, mit den Söhnen Mannheims macht er deutschen Soul. Mit Mitte 40 hat er nun sein Solodebüt veröffentlicht und rechnet mit sich und dem Musikgeschäft ab.

    Debüt als Solokünstler: Sampha allein unterwegs
    Superstars wie Drake oder Kanye West setzen schon lange auf seine Stimme und seine Ideen. Nun veröffentlicht der britische Songwriter und Produzent Sampha sein Debütalbum. Der Sidekick will zum Solokünstler werden. Kann das gutgehen?

    Corsogespräch mit Der Ringer: „Chatten kann auch total romantisch sein"
    Retromanie war für die Band Der Ringer nie ein Thema. Die Hamburger singen lieber über die Gegenwart und betrachten die schönen und negativen Seiten unserer technoiden Welt. Klar, dass da auch die Musik irgendwie nach Technik klingen musste.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Rassenkonflikte in den USA:

    Jason Reynolds / Brendan Kiely: Nichts ist okay
    (Dtv Verlag München)
    Ein Beitrag von Simone Hamm

    Transgender und Homosexualität im Bilderbuch:

    Jessica Walton / Dougal MacPherson: Teddy & Tilly
    Aus dem Englischen von Anu Stohner
    (Sauerländer)

    Hans Gärtner & Christel Kaspar: Joscha & Mischa, diese zwei:
    Die andere Bärengeschichte
    (edition tingeltangel 2016)

    Anna Boulanger: Papa ist doch kein Außerirdischer
    Aus dem Französischen von Anne Thomas
    (Kunstanstifter 2016)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Netzwerker
    Wie digitale Geisteswissenschaften Journalisten bei der Recherche helfen

    Perspektiven-Wechsel
    Wie die Graphentechnologie zu neuen Erkenntnissen führen kann

    Aktuell:
    De-Anonymisierung
    Wie soziale Netzwerke Surfer enttarnen

    Social Bots, was nun?
    Wie der deutsche Bundestag die Folgen maschineller Meinungsmache beurteilt

    Das Digitale Logbuch
    Ellie lenkt

    Info-Update

    Sternzeit 28. Januar 2017
    Der Mann mit dem Mikrometer

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Raus aus der Populismusfalle
    Wie Journalisten ausgewogen über den Islam berichten können

    Wenn Studienergebnisse Beine bekommen
    Wie Pressestellen wissenschaftliche Analysen interpretieren
    Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Joachim Trebbe

    Öffentlich geförderter Lokaljournalismus
    Wie läuft es bei der Stiftung Vor Ort NRW?

    Resi, Novi und Kollegen
    Chatbots als interaktive Nachrichtenerzähler
    Gespräch mit Martin Hoffmann, Entwickler von Resi

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Alarmiert und argwöhnisch: Studie untersucht Trump-Berichterstattung in EU- und US-Blättern vor der Amtseinführung
    BGH-Urteil zum „ARD Buffet Magazin“: Kooperation von SWR und Burda verstößt gegen Wettbewerbsrecht
    Weiterer Einschnitt in die  Pressefreiheit: Neues Online-Medium „Özgürüz“ in der Türkei gesperrt

    Am Mikrofon: Christoph Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Freiheit und Selbstverwirklichung - Eine Bilanz des 38. Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken

    Theater zur Krise in Europa - Fünf Autorinnen bereiten "Ein europäisches Abendmahl" an der Wiener Burg

    Warum Marokkos Burkaverbot der Demokratie hilft  -  Ein Gespräch über Rezepte gegen den Islamismus mit dem Politikwissenschaftler Bassam Tibi

    Revolution nonstop. Welche Rolle spielen Bilder für die jüngsten Umbrüche in Politik und Gesellschaft? Eine Ausstellung im International Center of Photography in New York

    „Wir leben in einem Albtraum“ - Der Schriftsteller Paul Auster will aus Protest gegen Trump PEN-Vorsitzender werden und ruft zum Widerstand auf

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Bodycam, Titanhelm, Menschenkenntnis: Wie sich Polizisten vor Angriffen schützen

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 18.Spieltag:
    SV Werder Bremen - FC Bayern München; RB Leipzig - 1899 Hoffenheim;
    VfL Wolfsburg - FC Augsburg; FC Ingolstadt - Hamburger SV; SV Darmstadt 98 - 1. FC Köln;
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Mönchengladbach

    Ben Hatira - Vertragsauflösung bedeutet nicht gleich Unrechtsbewusstsein

    Fußball - 2. Liga, 18. Spieltag:
    Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim; FC Würzburger Kickers - Eintracht Braunschweig;

    CONMEBOL - Schafft Präsident Domínguez Neustart der Skandal-Konföderation?

    Tennis - Australian Open in Melbourne: Damen-Finale

    Spitzensportreform - Neues Förderkonzept der Sporthilfe

    Spitzensportreform - Grüne fordern per Bundesantrag Überarbeitung

    Ski alpin - Weltcup der Männer in Garmisch: Abfahrt

    Ski alpin - Weltcup der Frauen in Cortina d'Ampezzo

    Ski nordisch - Nordische Kombination: Weltcup in Seefeld/Nordic Triple

    Ski nordisch - Langlauf-Weltcup in Falun/Schweden: Sprint Freistil Damen

    Weltcup-Skispringen Frauen in Rasnov + Weltcup-Skispringen in Willingen

    Rodeln - WM in Innsbruck: Damen + Doppelsitzer

    Eischnelllaufen - Weltcup in Berlin


    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesungen: Friedrich Ani und Simone Buchholz
    Gesprächspartner: Kolja Mensing
    Moderation: Tobias Lehmkuhl

    Kriminalromane stehen zum ersten Mal im Mittelpunkt unserer Sendung 'Studio LCB'. 'Nackter Mann, der brennt' heißt der neue Roman von Friedrich Ani. Aber obwohl der Titel schon andeutet, dass es nicht friedlich zugeht in diesem Buch, dass manche Leiche zu erwarten ist, und diese Erwartung wird nicht enttäuscht, handelt es sich doch um keinen klassischen Krimi. Wobei der Krimiautor Ani noch nie einen klassischen Krimi geschrieben, sondern das Genre, angefangen mit den Geschichten um seinen Münchner Kommissar Tabor Süden, immer neu erfunden hat. Was also ist ein Krimi heute? Was kann der Krimi, was kann er nicht? Und wieso sind Krimis am Alpenrand wie an der Nordsee derart populär? Diese Fragen werden auch an Simone Buchholz gestellt, die seit einigen Jahren die Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley zwischen Elbe und Alster auf die Jagd nach dem Kopf des organisierten Verbrechens in der Stadt schickt. 'Blaue Nacht' heißt ihr jüngster Roman, der ebenso von gebrochenen Knochen, der Droge Krok und den besten Kumpels von St. Pauli handelt.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2004

    Voor percussie
    Schlagmusik von Donnacha Dennehy, Michael Maierhof, Vrhovec Sambolek
    Slagwerkgroep Den Haag
    Leitung: Jonnathan Stockhammer

    Aufnahme vom 12.3.04 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    1977 gegründet, entstammt die Slagwerkgroep Den Haag einer Aufbruchszeit in der niederländischen Neuen Musik. Im Laufe der Zeit verjüngte sie sich mehrfach und unternahm ästhetische Kurskorrekturen. Als sie im März 2004 im Deutschlandfunk das der EU-Osterweiterung gewidmete Forum neuer Musik eröffnete, waren die Musiker auf klangliche Experimente und Kooperationen mit anderen Kunstsparten orientiert. Ihr Kölner Konzert konnte man deshalb als Versuch verstehen, zu bestimmen, was Schlagwerk in der Gegenwartsmusik heute eigentlich sei. Aus heutiger Sicht hieß das, ein Instrumentarium hauptsächlich nichteuropäischer Herkunft als europäisch zu definieren. Akustisch höchst Unterschiedliches jedenfalls boten Komponisten hauptsächlich westlicher Herkunft - ergänzt um Vrhovec Sambolec aus Ljubljana. Unter dem Motto 'Revisited' passieren sämtliche Konzerte des Forum neuer Musik im Vier-Wochen-Rhythmus Revue.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 18.Spieltag:
    SV Werder Bremen - FC Bayern München; RB Leipzig - 1899 Hoffenheim;
    VfL Wolfsburg - FC Augsburg; FC Ingolstadt - Hamburger SV; SV Darmstadt 98 - 1. FC Köln;
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Mönchengladbach

    Fußball - 2. Liga, 18. Spieltag:
    Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim; FC Würzburger Kickers - Eintracht Braunschweig

    Ski alpin - Weltcup der Männer in Garmisch: Abfahrt
    Ski alpin - Weltcup der Frauen in Cortina d'Ampezzo
    Ski nordisch - Nordische Kombination: Weltcup in Seefeld/Nordic Triple
    Ski nordisch - Langlauf-Weltcup in Falun/Schweden: Sprint Freistil Damen
    Weltcup-Skispringen Frauen in Rasnov + Weltcup-Skispringen in Willingen
    Rodeln - WM in Innsbruck: Damen + Doppelsitzer
    Eischnelllaufen - Weltcup in Berlin

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Der stille Held von Auschwitz
    Eine Lange Nacht über Fredy Hirsch
    Von Jürgen Nendza und Eduard Hoffmann
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Keine Straße und kein Sportplatz tragen heute seinen Namen. Kaum noch etwas erinnert an Fredy Hirsch. Dabei wurde der charismatische Erzieher und durchtrainierte Athlet für viele tschechische Kinder und Jugendliche zum Idol. Sowohl in Theresienstadt als auch in der Hölle von Auschwitz gelang es dem klugen und unerschrockenen Humanisten, Haltung und Anstand zu bewahren und sich für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzusetzen. In Auschwitz versuchte er, den jüngsten Häftlingen in einem von ihm der SS abgerungenen und eingerichteten Kinderblock den grausamen KZ-Alltag ein wenig zu erleichtern. In diesem Schutzraum konnten sie betreut spielen, singen und lernen. Sketche und Theaterstücke kamen zur Aufführung. Über fast preußisch strenge Sport- und Ordnungsmaßnahmen gelang es dem auf Sauberkeit und Hygiene bedachten Pädagogen, die seelischen und physischen Widerstandskräfte der Kinder zu stärken. 1916 in Aachen geboren und aufgewachsen, war Fredy Hirsch bald zum glühenden Zionisten geworden und hatte Führungspositionen in Jugendorganisationen wie dem Jüdischen Pfadfinderbund Deutschlands und dem Makkabi Hazair übernommen. Als homosexueller Jude war er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten doppelt bedroht. Er floh 1935 nach Prag und arbeitete in Böhmen und Mähren in jüdischen Einrichtungen, vor allem der Kinder- und Jugendfürsorge. 1941 wurde Fredy Hirsch nach Theresienstadt, 1943 weiter nach Auschwitz deportiert. Dort kam er im März 1944 um.