Nicht nur Mauertote
Zwei neue Berliner Forschungsprojekte über die Todesfälle an der innerdeutschen Grenze 1949-1989
Der Kalte Krieg und seine globale Dimension
Eine Vortragsreihe am Hamburger Institut für Sozialforschung über die Systemkonkurrenz 1945-1991
„Einer für Alle und alle für Einen“ - Ein Gespräch mit dem Historiker Dr. Holger Martens von der Uni Hamburg über die als Weltkulturerbe ausgezeichnete Genossenschaftsidee
Vom guten Sterben
Die gewandelten Vorstellungen vom Lebensende im Spiegel der Forschung
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Sterben war nie leicht. Aber es galt die längste Zeit als Schicksal, das sich unserem Einfluss entzieht. Das hat sich geändert. Medizinische Entwicklungen und der moderne Wohlfahrtsstaat lassen uns immer älter werden und das Sterben zu einer eigenen Lebensphase, die wir selbst gestalten wollen und sollen. Heute wird der Sterbende zunehmend ein Kunde: Wo und wie soll man sterben? Im Krankenhaus, im Hospiz, ambulant, zu Hause, beschleunigt oder verlangsamt, durch Intensivmedizin oder Suizidassistenz? Es geht um ein Sterben in Würde, die öffentliche Rede ist geprägt von den Begriffen Autonomie und Selbstbestimmung. Erstmals befassen sich auch Zeithistoriker mit der Frage, welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen diesen Prozess vorantreiben und Soziologen analysieren, wohin die Reise gehen könnte.