Aktiv gegen religiösen Extremismus
Präventive Jugendarbeit in Moscheegemeinden
Live aus dem Institut für Islamische Theologie der Uni Osnabrück
Gesprächsgäste:
Matthias Schmidt, ehemaliger Studierender
Sümeyye Kilic, Studierende, Uni Osnabrück
Roman Singendonk, Museum für Islamische Kunst, Berlin
Hanne Wurzel, Leiterin des Fachbereichs Extremismus bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
Mitarbeiter der Imam-Weiterbildung, Uni Osnabrück: Dr. Michael Kiefer, Dr. Silvia Horsch al-Saad, Esnaf Begic, Jasser Abu Archid
Am Mikrofon: Bettina Köster
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Seitdem immer mehr Jugendliche von der Terrororganisation IS angeworben werden, steigt in der Bevölkerung die Angst vor radikalisierten jungen Muslimen. Viele fragen sich, was passiert eigentlich in den Moscheen? Welche Werte, welches Wissen wird den Kindern und Jugendlichen dort vermittelt? Und unterliegt dass, was dort gelehrt wird, eigentlich einer staatlichen Kontrolle?
Jugendarbeit hat in muslimischen Moscheegemeinden eine große Bedeutung. Von klein auf werden den Kindern dort die Grundlagen der religiösen Bildung vermittelt. Sie lernen arabisch und erfahren etwas über die Heimatländer ihrer Eltern und Großeltern. Meist liegt die Organisation dieser Aktivitäten in der Hand von Ehrenamtlichen.
Am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück gibt es seit einigen Jahren ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot für Imame und Mitarbeiter von Moscheegemeinden. Hier werden zeitgemäße pädagogische Methoden vorgestellt. Die Teilnehmer lernen etwas über deutsche Geschichte, Kultur und das politische System. Ein Schwerpunkt dieses universitären Programms ist die Prävention von religiösem Extremismus in der Jugendarbeit. Doch wie erreicht man gefährdete Jugendliche überhaupt? Und wie funktioniert eine gute Präventionsarbeit?