Aufgabe Flüchtlingsintegration
Wer kann welche Hilfe leisten?
Gesprächsgäste:
Daniela Bröhl, Diplomsozialpädagogin, Leiterin des Sachgebiets Integration, Migration und Flucht bei der Diakonie Düsseldorf
Uwe Zimmermann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Städte- und Gemeindebund
Udo Bockemühl, Flüchtlingsinitiative "Neue Nachbarschaft" in Berlin-Moabit
Prof. Cinur Ghaderi, Psychologische Psychotherapeutin, Fachbereich Soziale Arbeit / Psychologie, Evangelische Fachhochschule RWL Bochum
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Von der Willkommenseuphorie zur mahnenden Integrationsdebatte, die Stimmung in Deutschland ist schwer zu fassen, wenn es um die Frage geht: wie groß ist die Aufnahmebereitschaft? Hunderttausende Flüchtlinge zieht es nach Deutschland. Sie sehen hier eine Perspektive, für sich und ihre Familie - und die Hilfsbereitschaft ist groß. Doch die Kommunen klagen landesweit, sehen die Kapazitätsgrenze schon erreicht. Und auch Vizekanzler Gabriel spricht von der fast erreichten Grenze der Möglichkeiten.
Wie die Menschen aufnehmen, wie unterbringen? In den zurückliegenden Wochen haben auch viele Ehrenamtliche dazu beigetragen, der Flüchtlingssituation ein humanitäres Gesicht zu geben. Doch wie fragil ist dieses Hilfssystem, wenn in den kommenden Wochen zehntausende neue Flüchtlinge kommen?
Dabei ist die Frage der Integration noch gar nicht angesprochen: vom Spracherwerb über die Wohnungssuche bis zum Arbeitsplatz. Welche Herausforderungen warten hier noch auf unsere Gesellschaft, die Kommunen, die Politik im Kleinen wie im Großen?