Donnerstag, 18. April 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauMontag, 03.10.2016

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Musikszene Deutschland
    Rock, Pop, Folk, dt. Singer/Songwriter

    Die eine deutsche Musikszene - gibt es sie überhaupt? Zu unterschiedlich die Musikstile, zu verschieden die jeweiligen Städte, zu heterogen erscheint Musik-Deutschland. Die Radionacht zum Tag der Deutschen Einheit gibt Einblicke: in lokale Szenen Ost und West, stellt Städte, Orte, Künstler aus Rock, Pop, Folk und deutsche Singer/Songwriter vor.

  • 06:05 Uhr

    Joseph Haydn
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello C-Dur, op. 76,3; Hob III:77
    Carmina-Quartett

    Felix Mendelssohn-Bartholdy
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1, d-Moll op. 49
    Feng Ning, Violine
    Kian Soltani, Violoncello
    Konstantin Shamray, Klavier

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Frieden für Kolumbien? Nach der Volksabstimmung über das Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla

    Reformpläne und Reformen - Zur Lage in Afghanistan. Ein Interview mit dem Philosophen Masoud Rahel

    Flüchtlinge und Arbeit - Ein Interview mit dem Historiker Ulrich Herbert

    Hoffnungsschimmer - Weißrussische Kulturschaffende kämpfen für eine Renaissance ihrer Sprache und Kultur

    Kulturnation Deutschland - Ein Interview mit Ulrich Raulff, Direktor des Literaturarchivs Marbach

    Denk ich an Deutschland: der Schauspieler Matthias Brandt

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    "Gott will eine neue Welt " - Thomas Müntzer und seine radikale Reformation
    Von Christian Pietscher

    Ohne Luther keine Reformation - aber was ist mit den anderen Reformatoren? Etwa mit Thomas Müntzer? Er war anfangs Luthers Bruder im Geiste. Dann trennten sich ihre Wege. Es blieb nicht bei wüsten wechselseitigen Beschimpfungen. Die Situation eskalierte. Bauernaufstände führten zum Bauernkrieg. Wie kam es zu diesem brutalen Gemetzel?

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: In Wien beginnt der erste Paneuropa-Kongress

  • 09:30 Uhr

    Zu teuer, um gut zu sein?
    Die Kunst und der Markt
    Von Martin Zeyn

    Mehr als jede andere Kunstform hat die Bildende Kunst das Problem, dass für die Werke oft unvorstellbar hohe Summen bezahlt werden. Das stößt und stieß immer wieder auf Kritik. Das Reinheitsgebot, dass Kunst und Mammon auseinander gehalten werden müssen, fordern Leitartikler ebenso wie Feierabend-Sachverständige. Ist die bildende Kunst korrumpiert? Stehen wir wieder am Beginn eines feudalen Zeitalters, an dem sich nur ganz wenige Bilder und Skulpturen leisten können? Oder sollten wir einfach darauf verzichten, von "der" Kunst zu sprechen und einfach besser differenzieren: in Sammlerkunst, Ausstellungskunst und Kunst, die in kein Schema passt?

  • 10:05 Uhr

    Panzerfahren für Papi
    Das Geschäft mit den Erlebnisgeschenken
    Von Christoph Spittler
    Regie: Robert Steudtner
    Produktion: DLF 2015

    Im Supermarkt kann man alles kaufen. Seife, Butter, Bier und neuerdings auch: Erlebnisse. An der Kasse hängen sie, die Erlebnispakete von Dienstleistern wie Mydays, Jochen Schweizer oder Smartbox. Was sich die Anbieter unter Erlebnissen so vorstellen, ist selten besonders fantasievoll. Ein Fallschirmsprung, ein Erotik-Fotoshooting, einen Tag lang Bodyguard sein, einen Song im Studio aufnehmen oder einmal Bagger fahren. Erlebnisse kaufen? Hat man die nicht von alleine? Ist das der Endpunkt der Kommerzialisierung, wenn Leben selbst, in leicht verdauliche Pakete konfektioniert, zur Ware gemacht wird? Welches Ideal von Leben steckt dahinter? Das Leben als eine Aneinanderreihung von möglichst vielen schönen oder zumindest besonderen Erlebnissen, die man kaufen kann wie ein neues Handy oder ein paar Stiefel? Und was erlebt man eigentlich genau im gekauften Erlebnis? Der Soziologe Gerhard Schulze prägte 1992 das Schlagwort von der 'Erlebnisgesellschaft'. Sind wir erst jetzt, im Zeitalter der konsumierbaren Erlebnispakete, richtig dort angekommen?

  • 11:05 Uhr

    Vereint! - In welchem Europa?

    Es diskutieren:
    Cornelia Ernst, Europaabgeordnete DIE LINKE
    Holger Lengfeld, Universität Leipzig
    Erardo Rautenberg, Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg

    Diskussionsleitung:
    Bastian Brandau, Deutschlandradio-Korrespondent Sachsen
    Johanna Herzing, Deutschlandfunk

    Musikalische Begleitung: Triple Trouble, Dresden

    Aufzeichnung vom Sonntag, 2. Oktober 2016, im Pavillon des Bundesrates auf dem Dresdner Altmarkt

  • 12:00 Uhr

    Live aus Dresden

  • 13:25 Uhr

    Tag der deutschen Einheit - Vom Festakt in Dresden

    Angriffe auf Kundus

    Kolumbien - Kolumbianer stimmen gegen Friedensvertrag mit der Farc-Guerilla

    Wie reagieren Opposition und Medien auf das Referendum in Ungarn?

    Tag der offenen Moschee - Reportage aus Neukölln

    Nobelpreis für Medizin an Yoshinori Ohsumi

    Sport

    Am Mikrofon: Ann-Kathrin Büüsker

  • 13:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Im Kindergarten - im Wattenmeer - im Kulturbetrieb: Warum entscheiden sich junge Leute nach der Schule für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr und welche Erfahrungen machen sie?
    'Campus & Karriere' informiert über Wissenswertes zum Freiwilligen Sozialen und Freiwilligen Ökologischen Jahr und Absolventen erzählen über ihre Erfahrungen.

    Gesprächspartner:
    Pauline Haupt, ist eine der amtierenden Bundessprecherinnen für das Freiwillige Ökologische Jahr, hat ihr FÖJ in einem Wald-Kindergarten in Leipzig gerade beendet und startet nun ein Doppelbachelor-Studium an der Uni Halle-Wittenberg
    Dirk Hennig, leitet die Zentralstelle Freiwilliges Ökologisches Jahr in Rheinland-Pfalz und ist Vorsitzender des Bundesarbeitskreises der FÖJ-Träger
    Franziska Arndt, hat bis zum Sommer ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur bei Deutschlandradio gemacht und studiert nun
    Janine Berg, war bis August im Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Hospiz im nordrhein-westfälischen Erkrath und hat gerade ein duales Studium begonnen
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Wie stellt man es an?
    Tipps zur Organisation eines Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahres

    Freiwilliges Jahr imTrend?
    Umfrage auf der Berufemesse „Einstieg Abi“ in Dortmund

    Aktiv einbringen können
    Baden-Württemberg bietet als erstes Bundesland jungen Flüchtlingen ein Freiwilliges Soziales Jahr an - Fallbeispiel aus Waiblingen

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, eigene Interessen und Stärken besser kennenlernen, nicht gleich nach der Schule in irgendein Studium starten: Die Motive, warum sich junge Leute für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Ökologisches Jahr (FÖJ) entscheiden, sind recht unterschiedlich. Einig sind sich die meisten allerdings nachher darüber, dass ihnen diese Zeit enorm viel gebracht hat. „In 12 Jahren Schule habe ich nicht so viel gelernt wie in diesem einen Jahr“, hört man da zum Beispiel oder „das war wichtig für mich, weil ich helfen will und mich einbringen konnte“. Besonders G8-Abiturienten nutzen diese Freiwilligen Jahre inzwischen immer häufiger zur Entscheidungs- und Persönlichkeitsfindung. Ebenso scheint auch in der Gesellschaft die Akzeptanz für dieses freiwillige Engagement zu steigen. Doch wer sich dafür interessiert, sollte sich rechtzeitig informieren und kümmern, denn es gibt viele Möglichkeiten und Unterschiede bei den Schwerpunkten, die u.a. in der Ökologie, der Kultur, dem Sozialwesen, dem Sport oder der Politik liegen können.

  • 15:05 Uhr

    Dreh‘den Swag auf!
    Der Sound der digitalen Rap-Generation
    Von Raphael Smarzoch

    Sie heißen Money Boy, LGoony oder Haiyti - die Protagonisten einer neuen Rap-Generation in Deutschland. Ihre Musik hat kaum etwas mit dem herkömmlichen deutschsprachigen Hip-Hop zu tun. Cloud Rap bezeichnet die Musikpresse dieses spezielle Genre zwischen Klapperschlangen-Hi-Hats und Trap-Drums. Auf Plattenfirmen sind die Rapper nicht mehr angewiesen: Ihre Musik gibt es kostenlos im Internet. Überhaupt spielt das World Wide Web eine große Rolle. In sozialen Netzwerken hat die Szene ihren eigenen digitalen Dialekt entwickelt. Die Schnelllebigkeit des Internets schlägt sich in lyrischen Momentaufnahmen nieder: In den Songs und Videos geht es nicht um abgeschlossene Geschichten, sondern um ironische Assoziationen und imposante Bilder rund ums Geld, teure Luxusartikel und lustige Selbstinszenierungen. Ein eigener Kosmos, den Raphael Smarzoch im 'Corso Spezial' erforscht.

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Alexander Goldstein: Denk an Famagusta
    (Matthes & Seitz)
    Vorgestellt von Brigitte van Kann

    Alexander Ilitschewski: Der Perser
    (Suhrkamp)
    Vorgestellt von Uli Hufen

    Am Mikrofon: Angela Gutzeit

  • 16:30 Uhr

    Aus Naturwissenschaft und Technik

    Der Nobelpreis für Physiologie und Medizin 2016
    Wir stellen die PreisträgerInnen und ihre Arbeiten vor

    Sternzeit 03. Oktober 2016
    Wenn die Supernova zu sehr staubt

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Die geglückte Demokratie - Das wiedervereinigte Deutschland in Europa und die EU in Deutschland. Der Historiker Edgar Wolfrum im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Friedensversuch. Tomo Sugao inszeniert Meyerbeers „Die Hugenotten“ in Würzburg

    "Kruso" und "Der Minusmensch" - Lutz Seiler am Schauspiel Leipzig

    Von der Sammlung Rheingold zur Sammlung Viehof - eine Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen

    Weißrussland: Kulturschaffende kämpfen für eine Renaissance ihrer Sprache

    "Es war der Staat" - Künstlerische Erinnerung an ermordete Studenten in Mexiko

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Oben Sonne, unten Getreide: Stromernte über dem Acker

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Schalke-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting zum Elfmeter gegen Gladbach
    Fußball - Statement Schalke-Manager Heidel "Das war Männerfußball"

    Golf - die Entscheidung im Ryder Cup

    Handball - Bundesliga: TSV Hannover-Burgdorf - Füchse Berlin

    Tischtennis - World Cup in Saarbrücken

    Doping-Opfer - 26 Jahre nach der Deutschen Einheit werden in Mecklenburg-Vorpommern erstmals medizinische Langzeituntersuchungen der Folgeschäden durchgeführt
    Doping-Opfer - Interview mit Prof. Dr. Harald Freyberger, Uni Greifswald, Leiter der Langzeitstudie

    Leistungssportreform - Zurück zur DDR? Interview mit Prof. Dr. Arne Güllich, Sportwissenschaftler TU Kaiserslautern

    Talent-Transfer - Am IAT in Leipzig sollen Leistungssportler zu Olympiaruderern umgeschult werden
    Politik - Eine Stimme für den Sport? Deutsche Sportpartei will bei der Landtagswahl in NRW antreten

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 20:05 Uhr

    Abseits von Aufständen, Kriegen und religiösen Wirren
    Tschechische Musiker rekonstruieren alte böhmische Musiktraditionen
    Von Rainer Baumgärtner

    Die Öffnung der Grenzen nach der friedlichen Revolution von 1989 ermöglichte Menschen aus dem ehemaligen Ostblock nicht nur eine politische Neuausrichtung. Junge Musiker aus der Tschechischen Republik etwa begannen im Westen zu studieren und die Ideen der historischen Aufführungspraxis in ihre Heimat zu tragen. Nach und nach entstand dort eine beachtliche Zahl professioneller Alte-Musik-Ensembles, von denen sich Formationen wie das Collegium 1704 oder die Musica Florea und Solistinnen wie die Sopranistin Hana Blažiková längst auch international einen Namen gemacht haben. Die meisten Ensembles legen bei ihren Projekten ein besonderes Augenmerk auf die Wiederbelebung des nationalen musikalischen Erbes. So sind in den vergangenen Jahren eindrucksvolle Erstaufnahmen erschienen, nicht nur von Werken des herausragenden Jan Dismas Zelenka, sondern auch von Komponisten wie Michna, Brentner oder Mysliveček. Das erhöhte Interesse an der Musiktradition des Landes zeigt sich aber auch an Aufführungen im märchenhaften Barocktheater von Český Krumlov oder in der steigenden Wertschätzung der vielen historischen Orgeln in Böhmen und Mähren.

  • 21:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2016 'Jüdische Identitäten'

    Lebenswege
    Werke von Erwin Schulhoff, Chaya Czernowin, Ruth Schönthal, Yair Klartag, Morton Feldman, Samir Odeh-Tamimi, Damian Scholl

    ensemble 20/21
    Leitung: David Smeyers

    Aufnahme vom 9.4.16 aus der Kölner Musikhochschule
    Am Mikrofon: Hanno Ehrler

    Das Forum neuer Musik widmete sich im April 2017 'Jüdischen Identitäten'. Zum siebten Mal bereits beteiligte sich das von David Smeyers geleitete ensemble 20/21 der Kölner Musikhochschule mit einem speziellen Themenkonzert. In einem großformatigen Konzert wurden dabei jüdische Lebenswege mehrerer Generationen abgebildet. Zeitzeugen und Opfer aus NS-Zeit und Krieg wurden dabei jungen Menchen gegenübergestellt; Chaya Czernowin stand für die Zwischengeneration. Die Studierenden im Fach 'Ensemblespiel Neue Musik' erarbeiteten ihr Konzertprogramm interdisziplinär und verbanden das Erlernen neuer instrumentaler Techniken mit der Entdeckung ihnen unbekannter Werke und Komponisten und deren politischer Biografie. Damian Scholl schrieb im Auftrag des Deutschlandfunk eine Referenzkomposition.

  • 22:50 Uhr
  • 23:30 Uhr

    Der Bassbariton Theo Adam
    Am Mikrofon: Elisabeth Richter