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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 21.11.2015

  • 00:05 Uhr

    Der Doppelgänger - Ein Spiel
    Von Friedrich Dürrenmatt
    Komposition: Siegfried Franz
    Regie: Gustav Burmester
    Mit: Friedrich Dürrenmatt, Gustav Burmester, Siegfried Wischnewski, Hanns Ernst Jäger, Anneliese Römer und Karen Hüttmann
    Produktion: NDR/BR 1960
    Länge: 43'03

    Schon dieses erste Hörspiel von Dürrenmatt, geschrieben 1946, zeugt vom Faible des Autors für das Kriminalgenre. Die Handlung entsteht im Gespräch zwischen dem Autor Dürrenmatt und seinem Regisseur Burmester und wird vom Autor sozusagen während der laufenden Sendung immer wieder erklärt und nachgebessert. Hauptakteur ist ein Mann namens Pedro, der nachts von seinem Doppelgänger heimgesucht wird. Dieser Diego behauptet, Pedro sei vom 'Hohen Gericht' wegen Mordes zum Tode verurteilt worden. Trotz aller Unschuldsbeteuerungen wird Pedro tatsächlich verhaftet, in der Nacht vor seiner Exekution aber von seinem anderen Ich aus der Zelle befreit. Er soll nun die ihm zur Last gelegte Mordtat nachholen...

    Friedrich Dürrenmatt (1921 - 1990), Schweizer Dramatiker, Erzähler, Essayist, Drehbuch- und Hörspielautor. Mit seinen z. T. verfilmten Stücken wie "Der Besuch der alten Dame" (1956), "Die Physiker" u.a. erlangte er Weltruhm. Er schrieb acht Hörspiele, darunter "Abendstunde im Spätherbst" (NWDR 1957, ausgezeichnet mit dem Prix Italia), "Die Panne" (NDR 1956, Hörspielpreis der Kriegsblinden)

    Hörtipp:
    "Die Panne" von Friedrich Dürrenmatt
    (12.12.15 um 20.05 Uhr)

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    'Wade In The Water'
    Spirituals, Gospel, Soul u.v.m.

    Live im Studio: Michael Kuhlmann

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Die Malerin und Grafikerin Jeanne Mammen geboren

  • 09:10 Uhr

    Made in Germany in der Vertrauenskrise -
    Deutsche Unternehmen kämpfen um ihren Ruf

    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin Dieter Kosslick

    Viele nennen ihn einfach 'Mister Berlinale' - dabei sagt er von sich selbst gern, er komme ja eigentlich gar nicht vom Film. Beides stimmt. 1948 in Pforzheim geboren, marschierte Dieter Kosslick erst einmal in eine ganz andere Richtung, studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Pädagogik, wurde in Hamburg Redenschreiber und Büroleiter des Ersten Bürgermeisters Hans-Ulrich Klose, dann Pressesprecher der Leitstelle für die Gleichstellung der Frau und Redakteur der Zeitschrift konkret, um dann mit 35 einzusteigen bei der deutschen Filmförderung. Zehn Jahre später wurde Kosslick Chef der neu gegründeten Filmstiftung NRW und vom eigenen Erfolg schließlich aus dem Rheinland fortgetragen nach Berlin. Die Berlinale hat unter seiner Leitung seit 2001 ihren Rang als bedeutendstes Filmfestival neben Venedig und Cannes gefestigt, im steten Spagat zwischen Anspruch und Glamour, zwischen Show und Kunst, zwischen Stars und Publikum.

  • 11:05 Uhr

    An der Grenze
    Die Slowakei und ihre Nachbarn
    Mit Reportagen von Kilian Kirchgeßner
    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

    Als 'Mitteleuropa im Taschenformat' bezeichnen die Slowaken ihr Land. Tatsächlich zeigen sich in der Slowakei viele Traditionen und Einflüsse: west- und osteuropäische Kultur, byzantinische und römisch-katholische Religion. Das Fünf-Millionen-Einwohner-Land ist geprägt von seinen Grenzen: Im Osten liegt die krisengeplagte Ukraine, im Süden stößt die Slowakei an Österreich, das in Sichtweite der Hauptstadt Bratislava liegt - und lange unerreichbares Sehnsuchtsziel war. Mit den Tschechen verbindet die Slowaken eine lange gemeinsame Geschichte, mit den Polen teilen sie das kleinste Hochgebirge Europas und mit den Ungarn gibt es immer wieder Streit wegen nationalistischer Vorbehalte. Die 'Gesichter Europas' unternehmen eine Reise zu Grenzlandbewohnern, die alle einen ganz eigenen Blick auf ihre Nachbarn haben.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Zweckbündnis gegen den IS: Annäherung zwischen Washington und Moskau?

    Bleiben oder fliehen? - Der Wunsch nach Sicherheit in Afghanistan

    Die neue „Hidschra“ - Auswanderernation Libanon

    Scioli oder Macri: Wer wird Argentiniens neuer Präsident?

    Am Mikrofon: Robert Baag

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Aufklärung - aber wie? Was Schule und Gesellschaft gegen Islamismus und Salafismus tun können
    Campus & Karriere fragt: Warum radikalisieren sich junge Muslime in Deutschland? Wie sollen Lehrer damit umgehen, wenn Islamisten in der Klasse sitzen? Wie kann Prävention funktionieren? Und: Welche Rolle spielt hierbei der islamische Religionsunterricht?
    Ahmad Mansour, Autor des Buches „Generation Allah“ (Studio Berlin),
    Aziz Fooladvand, Islamwissenschaftler und Islamkunde-Lehrer an einer Bonner Realschule (Studio Köln),
    Dominic Schmitz, ehemaliger Salafist, der nun auf Youtube vor Extremismus warnt (Studio Köln).
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Beiträge:
    Blutige Propaganda
    Warum die grausamen Youtube-Videos der Terrororganisation IS bei jungen Muslimen in Deutschland so beliebt sind.


    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Islamisten, Salafisten, gewaltbereite junge Dschihadisten - sie leben nicht nur in den Vororten von Paris und Brüssel, es gibt sie auch bei uns. In Dinslaken, Bad Godesberg, Berlin oder in Bremen. Und sie radikalisieren sich meist in jungen Jahren - im Freundeskreis, aber auch in der Schule. Der Verfassungsschutz beobachtet derzeit rund 8000 Salafisten. Ahmad Mansour, Psychologe und Salafismus-Experte, geht davon aus, dass sogar noch weitaus mehr Jugendliche mit extremen islamistischen Ideologien sympathisieren. Lehrer berichten von Sechstklässlern, die nicht-muslimische Mitschüler bedrohen oder alles vermeintlich Westliche in ihren Schulbüchern durchstreichen. Oder bekunden, dass die Anschläge von Paris gerechtfertigt seien.

  • 15:05 Uhr

    Hip Hop vom Hausarzt - „Main Concept“ aus München rappen im „Hier und jetzt“
    Andere sind erfolgreicher, aber sie bleiben Vorreiter. „Main Concept“ aus München gehörten in den 90ern zu den frühen Vertretern des deutschen Hip Hop. Jetzt erscheint mit „Hier und jetzt“ das erste Album seit zehn Jahren. „Main Concept“ können sich Zeit lassen, denn sie haben alle bürgerliche Berufe - MC David Pe etwa kennen seine Patient en als Herrn Doktor Papus.

    Die Fake-Band muss liefern: „Fraktus“ erobern das Internet
    2012 gab sich das Komiker-Trio Studio Braun für den Film „Fraktus - das letzte Kapitel der Musikgeschichte“ als angebliche Wegbereiter der deutschen Techno-Szene aus. Weil das so gut funktionierte, brachten Palminger, Strunk und Schamoni dann tatsächlich ein Fraktus-Album heraus und gingen auf Tour. Jetzt erzählen sie den Fraktus - Witz noch einmal - mit dem englischsprachigen Album „Welcome to the internet“.

    „Auf eine spezielle Weise nostalgisch“ - ELO-Chef Jeff Lynne im Corsogespräch
    Jeff Lynne hat mit dem Electric Light Orchestra bis in die späten 80er mehrere Welthits geschrieben, danach konzentrierte er sich auf die Produzentenrolle. Jetzt kehrt die selbsternannte „Studioratte“ im Alter von 67 Jahren zurück. Mit dem neuen ELO-Album „Alone in the universe“, das Lynne als „auf eine spezielle Weise nostalgisch“ beschreibt.

    So klingt der kalte Krieg - Reinhold Heils Soundtrack zu „Deutschland 83“
    Das ist schon sehr ungewöhnlich: die in der DDR spielende deutsche Drama-Serie „Deutschland 83“ wurde zunächst in den USA gezeigt, und zwar im Original mit englischen Untertiteln. Bei uns ist sie erst kommende Woche im Fernsehen zu sehen. Den Soundtrack schrieb Ex-Spliffer Reinhold Heil, der fast alle Tom Tykwer - Filme musikalisch untermalte. Und der das Projekt zuerst etwas skeptisch sah.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Ein Kritikergespräch mit Sylvia Schwab und Tilmann Spreckelsen

    Jan von Holleben / Jane Baer-Krause: Wie heißt dein Gott eigentlich mit Nachnamen?
    (Gabriel Verlag)

    Lorenz Just: Mohammed
    (Gabriel Verlag)

    Friedrich Ani: Der Tag an dem ich unsterblich wurde
    (cbt)

    Philip Kerr: Winterpferde
    (Rowohlt Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

    Moderation: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Anders denken
    Funkexperten fordern einen neuen Ansatz für die Vernetzung von Dingen

    Schlankmacher
    Eine abgespeckte Version von IPv6 soll das Internet der Dinge verbinden

    Aktuell:
    Follow the money
    Hacker und Sicherheitsbehörden stehen vor einem Strategiewechsel im Kampf gegen den IS

    Die sieben Todsünden der IT-Sicherheit
    Die Falschheit - Staatstrojaner

    Das Digitale Logbuch
    Schlüsselerlebnis

    Info-Update

    Sternzeit, 21. November 2015
    Der Mond zeigt den Frühling

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Journalismus in der Zeit „danach“
    Wie arbeiten Frankreichs Medien nach den Terroranschlägen?
    Gespräch mit Isabelle Bourgeois, CIRAC, Universität Cergy-Pontois

    O-Ton-Nachrichten:
    u.a.
    - Auch Journalisten dürfen öffentlich kritisiert werden:Umweltbundesamt siegt vor dem Verwaltungsgericht Halle
    - Shitstorm gegen Xavier Naidoo: NDR nominiert Sänger für Eurovision Song Contest
    - Von Marl nach Leipzig: Steffen Grimberg wird ab 2016 ARD-Sprecher

    Reputationsverlust
    Wie kommen Deutschlands Medien aus der Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise?
    Gespräch mit Fritz Wolf, Fernsehkritiker

    Grundlegender Umbau
    Polen plant weitgehende Umstrukturierung des Mediensystems

    Mediales Zerrbild
    Ist die Afrika-Berichterstattung zu einseitig?

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Typisch Italien? Zum Kunstraub im Museum Castelvecchio in Verona

    Coney Island - American Dreamland. Eine Ausstellung im Brooklyn Museum

    Ein Reicher, seine Verlobte und ein Flugzeug - Al Pacino ist der Star in David Mamets neuem Stück "China Doll" am New Yorker Broadway

    Bilder lesen - Deutsche Buchmalerei des 15. Jahrhunderts in einer Ausstellung der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel
    Kurator Christian Heitzmann im Gespräch

    Die Schere im Kopf ist zurück - Ägyptens Kultur vor der Wahl

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:40 Uhr

    Segen und Fluch: Bosnien-Herzegowina 20 Jahre nach dem Abkommen von Dayton

  • 20:05 Uhr

    Deutscher Hörspielpreis der ARD: Das Siegerstück 2015
    Das Projekt bin ich
    von Ulrike Müller
    Konzeption: Ricarda Bethke
    Regie: Ulrike Müller
    Mit: Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke, Ernestine Tzavara, Alexander Schröder
    Produktion: Rbb 2015
    Länge: 54'39

    anschließend:
    “Sex Sleep Eat Drink Dream”
    King Crimson, 40th Anniversary Series: „Thrak Box”   (1991-1994)
    vorgestellt von Karl Lippegaus

    Die ARD-Hörspieltage werden von den Landesrundfunkanstalten der ARD und dem Deutschlandradio veranstaltet. Sie geben einen Überblick über die aktuelle Hörspielproduktion der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland. Seit 2006 finden sie im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe statt und werden jeweils vom SWR und einer weiteren ARD-Anstalt organisiert. Während der Hörspieltage werden der Deutsche Hörspielpreis der ARD, der ARD-Online-Award, der Nachwuchspreis Premiere im Netz, der Deutsche Kinderhörspielpreis und der Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe vergeben.

    Deutscher Hörspielpreis der ARD: Das Siegerstück 2015
    Das Projekt bin ich
    Von Ulrike Müller
    In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu viele Künstler gibt, geben fünf Schauspieler darüber Auskunft, wie es ist, in einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu überleben. Sie reden über sich - über ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme und ihre Niederlagen. Als „Experten des Alltags“ reden sie ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen von der eigenen Biografie ausgehend, in eine Allgemeingültigkeit zu finden. "Ich fühle mich wie ein Hamster im Laufrad: Ich will eine gute Schauspielerin sein, ich will eine gute Mutter sein, ich will attraktiv bleiben für meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll!“

  • 22:05 Uhr

    FORUM revisited
    Fredric Rzewski
    The Road. Part Two: Tracks
    Fredric Rzewski, Klavier

    Aufnahmen vom 5.2.2000 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Seit einiger Zeit versuche er, Musik zu komponieren, die die von ihm beobachtete Unordnung reflektiere - sowohl in der Welt als auch in seinem Kopf. Dabei versuche er, seine unzusammenhängenden Gedanken in ein rationales Ordnungsgefüge zu bringen - notierte Frederic Rzewski im Jahre 2003. In jenem Jahr beendete der US-amerikanische Komponist (*1938) seinen mehr als fünfstündigen Klavierzyklus 'The Road'. Er nannte ihn einen Klavierroman - primär dazu gedacht, von einer einzigen Person gelesen bzw. gespielt zu werden. Der Zyklus besteht aus Teilen, von denen wiederum jeder acht 'Meilen' oder Sätze aufweist. Beim Forum neuer Musik im Jahre 2000 wurden die ersten vier dieser Teile an einem Abend gespielt - mit dem Komponisten am Instrument.
    Unter dem Motto 'FORUM revisited' passieren die Konzerte des Forum neuer Musik Monat für Monat noch einmal Revue. In der heutigen Sendung erklingt Rzewskis 'The Road - Part two: Tracks', bestehend aus 64 Variationen über den Song '900 Miles', einen Eisenbahn-Blues aus den 30er-Jahren. Autor Frank Kämpfer kontrastiert die Retrospektive aus seiner Sicht um ein Stück aus einem anderen Zusammenhang.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Im Namen des Volkes
    Die Lange Nacht vom Nürnberger Prozess
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: der Autor
    (Wdh. vom 19./20.11.2005)

    Es war ein Medienspektakel allerersten Ranges, aber kein Tribunal. Es wurde kein Standgericht, wie Churchill forderte, und kein russischer Schauprozess. Richard W. Sonnenfeldt, Chefdolmetscher der Anklage, Ludwig Pflücker, der hessische Gefängnisarzt und der Psychiater Leon Goldensohn sprachen mit Hermann Göring und Rudolf Heß, mit Fritzsche, von Ribbentrop und Rosenberg. Pflücker starb sechs Jahre später an seinen Depressionen. Im Winter 1945 wurde in Nürnberg die Grundlage der deutschen Nachkriegsrepublik gelegt. Während sich die ersten Kriegsheimkehrer in den Trümmern an der Pegnitz zurechtzufinden suchten, wurden im Schwurgerichtsaal 600 an der Fürther Straße die ersten Umrisse von Rassenwahn und Völkermord skizziert. Mit Aufnahmen auf 3700 Meter Band, 7000 Schallplatten und Verhörprotokollen in 43 dicken Bänden, mit Reportagen von John Dos Passos, Xiao Quian, John Steinbeck, Hans Habe, Erika und Klaus Mann, mit Aussagen von Zeitzeugen und Prozessbeteiligten, mit Rundfunkberichten aus dem NWDR, denen Rosemarie Fendel, Otto Sander, Peter Liek und Martin Semmelrogge neben anderen Stimme verleihen. Mit Szenen aus Stanley Kramers Spielfilm über 'Das Urteil von Nürnberg' werden die Hintergründe des Verfahrens aufgerollt, wird die Zeit ausgeleuchtet und der Schatten der Verdrängung vom verzweifelten Selbstmord 1949 von Klaus Mann in Cannes bis zu Marcel Ophüls Reportage 'Nicht schuldig' verfolgt. Mit dem Nürnberger Lehrprozess, der am 20. November 1945 begann, nahm die Adenauerrepublik ihre ersten Formen an, und die ersten Bürger sahen wieder weg.