Ernüchternde Erkenntnis?
Das Gefühl alt zu werden
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Kirsten Aner, Gerontologin an der Universität Kassel
Brigitte Bürger und Karl Bürger, Tochter und Vater, die viel über das Altern miteinander nachdenken
Paul Stauder, Student, der mit einer 88-jährigen Dame in einer Wohngemeinschaft (Wohnen für Hilfe) zusammenlebt
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Zuerst sind es nur ein paar Falten, schlaffe Augenlider oder graue Haare, die sich vielleicht noch überspielen oder wegmachen lassen. Das Gefühl, alt zu werden, beschleicht uns schon lange vor dem Rentenalter. Und dann kommt der Tag, an dem uns klar wird, dass wir körperlich und mental nicht mehr jeden Gipfel erstürmen können. Manche Tür bleibt geschlossen, beruflich und privat. Lebensträume zerplatzen mit erbarmungsloser Endgültigkeit.
Egal, wie sehr wir uns auch ein selbstbestimmtes und gutes Altern wünschen, das Leben wird mit den Jahren irgendwann auch von Verlusten geprägt. Und manche Rezepte für ein "erfolgreiches und gutes Altern" wirken dann doch nicht so wie erhofft.
Gesundheit, Autonomie, Freiheiten und Lebensperspektiven - alles das kann im Alter verloren gehen. Aber haben wir mit den Lebensjahren nicht auch viel gewonnen, was wir bis zum letzten Atemzug bewahren können? Erfahrungen beispielsweise? Diskutieren Sie mit, erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen.