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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 29.12.2013

  • 00:05 Uhr

    Chaos für mehr Sicherheit im Netz
    Die Lange Nacht vom Club der Hacker
    Von Christine Watty und Manfred Kloiber

    Seit 30 Jahren schon ist der "Chaos Communication Congress" so etwas wie das Familientreffen der internationalen Hacker-Szene. Er ist gleichzeitig die Keimzelle des datenschutzkritischen "Chaos Computer Clubs" (CCC). Zwischen Weihnachten und Silvester kommen über 6.000 vor allem junge technikbegeisterte Menschen zusammen, um sich kritisch mit den Folgen zunehmender Vernetzung, immer dichter werdender Überwachung und der Automation des Alltags auseinanderzusetzen. Das Hacken, das analytische und gleichzeitig spielerische Auseinandernehmen von Software und Hardware, dient dabei vor allem dem Verstehen. So haben sich die Aktivisten des CCC in Systeme wie Bildschirmtext, Mobilfunknetz, elektronischer Personalausweis oder Staatstrojaner eingehackt, um Sicherheitslücken und Risiken für die informationelle Selbstbestimmung aufzudecken. Und längst wird das Hacken als Methode auf andere Gebiete von Wissenschaft und Forschung, etwa der Gentechnik, ausgeweitet. Ihren heutigen Status als gefragte Sachverständige für Daten sicherheit und Daten - schutz haben sich etliche Clubmitglieder in mühsamer Annäherung an das Establishment in Politik und Wirtschaft erarbeitet. Über lange Zeit galten sie als Außenseiter und wurden in die Nähe von Spionen und politischen Extremisten gerückt. Eine "Lange Nacht" live vom 30. "Chaos Communication Congress" im Congress Center in Hamburg.

  • 02:05 Uhr
    03:05 Uhr   Vokalmusik

    Trinklieder und -szenen

    Gaetano Donizetti
    Auftritt des Dulcamara und Duett Dulcamara/Nemorino (1. Akt) aus der Oper 'L'elisir d'amore'
    Roberto Alagna - Nemorino
    Simone Alaimo - Dulcamara
    Choeur et Orchestre de l'Opéra National de Lyon
    Leitung: Evelino Pidò

    Giuseppe Verdi
    Introduktion und Trinklied (1. Akt) aus der Oper 'La Traviata'
    Anna Netrebko - Violetta Valéry
    Rolando Villazón - Alfredo Germont
    Helene Schneiderman - Flora Bervoix
    Diane Pilcher - Annina
    Salvatore Cordella - Vicomte de Gastone
    Paul Gay - Baron Douphol
    Herman Wallén - Marquis D'Obigny
    Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
    Mozarteum Orchester
    Leitung: Carlo Rizzi

    Ambroise Thomas
    Szene und Trinklied des Hamlet (2. Akt) aus der Oper 'Hamlet'
    Bo Skovhus, Bariton
    English National Opera Orchestra
    Leitung: James Conlon

    Gustav Mahler
    'Trinklied vom Jammer der Erde' aus 'Das Lied von der Erde'. Eine Sinfonie für eine Tenor- und eine Altstimme und Orchester.
    Klaus Florian Vogt, Tenor
    Orchestre Symphonique de Montréal
    Leitung: Kent Nagano

    Johann Strauss Sohn
    Finale des 2. Aktes aus der Operette 'Die Fledermaus'
    Kiri te Kanawa - Rosalinde
    Edita Gruberova - Adele
    Wolfgang Brendel - Gabriel von Eisenstein
    Brigitte Fassbaender - Prinz Orlofsky
    Tom Krause - Frank
    Olaf Bär - Dr. Falke
    Karin Göttling - Ida
    Wiener Staatsopernchor
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: André Previn

    04:05 Uhr   Neue Musik

    Nicolae Teodoreanu
    Das Wort
    Elektroakustische Komposition

    Joachim Heintz
    Schlagschatten
    Margit Kern, Akkordeon
    Elektronisches Studio der Akademie der Künste Berlin (Realisation)

    Georg Katzer
    La boite de Fukuyama
    Institut International de Musique Electroacoustique de Bourges (Realisation)

    Octavian Nemescu
    Naturel - Culturel
    Elektroakustische Komposition

    05:05 Uhr   Kammermusik

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Divertimento nach Arien aus 'La Clemenza di Tito' für 3 Bassetthörner F-Dur
    Trio di Clarone

    Antonín Dvořák
    8 Slawische Tänze für Klavier zu 4 Händen, op. 72
    Diana Ketler, Klavier
    Konstantin Lifschitz, Klavier

    Josef Suk
    Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier a-Moll, op. 1
    Fauré Quartett

  • 06:10 Uhr

    Dietrich Buxtehude
    Magnificat für Orgel primi toni, BuxWV 204
    Harald Vogel, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Tritt auf die Glaubensbahn'. Kantate am Sonntag nach Weihnachten für Sopran, Bass, Chor und Orchester, BWV 152
    Gillian Keith, Sopran
    Peter Harvey, Bass
    The English Baroque Soloists
    Leitung: John Eliot Gardiner

    Benjamin Britten
    'Men of Goodwill Variations on a Christmas Carol' für Orchester
    SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
    Leitungt: Paul Goodwin

    Petr Eben
    'Vesperae in festo nativitatis' für gemischten Chor und Orgel
    Dagmar Masková, Sopran
    Jaromír Belor, Bariton
    Jan Ksica, Orgel
    Tschechischer Philharmonischer Chor

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Syrien - kein Ende der Gewalt. Warum Medien weniger über das Land berichten

    "Was uns wichtig ist": Muße
    Zeit haben fürs "Zeit haben". Gespräch mit dem Publizisten Ulrich Schnabel

    Was haben wir gelacht...
    Kabarettistischer Jahresrückblick auf 2013 mit Mathias Richling

    Denk ich an Deutschland:
    Der Schauspieler Ulrich Tukur

  • 08:35 Uhr

    „Der du die Zeit in Händen hast“ - Jahreswende mit einem Lied von Jochen Klepper
    Von Ulrich Pohl
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Der tschechische Schriftsteller und Politiker Karel Sabina geboren

  • 09:30 Uhr

    Jagen und Streicheln, Schützen und Essen
    Von Menschen, Tieren und abgewandten Blicken
    Von Millay Hyatt

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Christus der König in Ruhstorf a.d. Rott
    Predigt: Pfarrer Josef Tiefenböck
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter der Bundesregierung

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    Regenwald am Amazonas -
    Im Yasuni-Nationalpark in Ecuador

    Besuch aus der Heimat -
    Bei den Soldaten in Mazar-e-Sharif/Afghanistan

    Wo bitte liegt das Land ?
    Transnistrien und seine Hauptstadt Tiraspol

    Auf der Suche nach den Sternen -
    Mit Astronomen im Westhavelland

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Moritz Moszkowski
    Spanische Tänze für Klavier zu 4 Händen, op. 12
    Das Kölner Klavier-Duo

    Camille Saint-Saëns
    Havanaise für Violine und Orchester E-Dur, op. 83
    Renaud Capuçon, Violine
    Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Daniel Harding

    Pablo de Sarasate
    Romanza andaluza, op. 22 Nr. 1
    Egon Evertz, Violine
    Hubert Käppel, Gitarre

  • 14:05 Uhr

    Lesung und Musik

    Thomas Mann
    Meerfahrt mit "Don Quijote" (5/6)
    Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestellt von Matthias Sträßner
    (Teil 6 am 30.12.2013)

    Thomas Mann veröffentlichte sein Tagebuch einer Schiffsreise "Meerfahrt mit Don Quijote" erstmals vom 5. - 15. 11.1934 in der Neuen Zürcher Zeitung. Aber Thomas Mann hat bei dieser Schiffspassage nicht nur Don Quijote im Gepäck. Auch aus Iwan Gontschwarows "Oblomov" oder aus dem "Goldenen Esel" von Apuleius wird zitiert, wenn der Dichter nicht im Liegestuhl ein Nickerchen macht oder im Speisesaal mit anderen Gästen diniert. Aber dann gibt es auch eine Notfallübung: "Hier kommt das Boot, ein Motorboot, sehr nett, nur etwas klein... wir steigen ein, dann geht es aufs Wasser, und dann bringe ich Sie nach Haus." Diese Formulierung hätte der Steward vielleicht besser nicht benutzt. Denn was heißt für Thomas Mann 1934 "nach Haus bringen"….? Umrahmt wird die Schiffspassage von Musik aus 5 Jahrhunderten, die gleichfalls das literarische Werk von Don Quixote umkreist.

  • 15:05 Uhr

    Hörspiel Extra

    Miguel de Cervantes:
    Don Quijote von der Mancha (5/6)
    Aus dem Spanischen von Susanne Lange
    Bearbeitung, Komposition, Regie: Klaus Buhlert
    Mit: Rufus Beck, Thomas Thieme und Anna Thalbach
    Produktion: DLF/HR 2010
    Länge: 53'57

    Biografie des Autors: Er wurde 1547 bei Madrid als viertes Kind einer verarmten Adelsfamilie (Hidalgo) geboren. Er studierte in Salamanca und Madrid Theologie, verpflichtete sich mit 22 Jahren als Soldat im spanischen Heer und nahm an der Seeschlacht von Lepanto (1571) gegen die Türken teil. Er trug eine schwere Verwundung an der linken Hand davon, die ihm den Namen „el manco“ (der Einarmige) einbrachte. Bei einem weiteren Kriegszug wurde er zusammen mit seinem Bruder 1575 auf der Rückreise nach Spanien von Piraten gefangengenommen und nach Algerien verschleppt. Wiederholt versuchte er aus der grausamen Gefangenschaft zu fliehen, kam aber erst nach fünf Jahren durch die Vermittlung des Trinitarierordens frei und kehrte völlig mittellos nach Spanien zurück. Sein Wunsch, als Dichter leben zu können, erfüllte sich nicht und so verdingte er sich von 1580-1583 wieder als Soldat, u.a. bei dem König von Portugal. Später wurde er Agent, Kaufmann und erhielt schließlich in Sevilla einen Beamtenposten. Nach misslungenen Geschäften landete er wiederholt in Schuldhaft, während der er an seinem großen Roman „Don Quijote“ zu schreiben begann. Er veröffentlichte 1605 den ersten Band, mit dem er schnell berühmt wurde, allerdings nur für kurze Zeit auch wohlhabend.
    In Einsamkeit und Armut arbeitete er am zweiten Band, der 1615 veröffentlicht wurde.
    Er starb 1616 in Madrid.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche
    Mario Vargas Llosa: Ein diskreter Held
    (Suhrkamp Verlag)

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    1 oder 0, Leben oder Tod
    Wie digitaler Fortschritt das Völkerrecht herausfordert
    Von Thomas Reintjes

    Der nächste Krieg wird digital. Das scheint common sense zu sein. Doch was ist Krieg und was ist Terrorismus? Was ist ein Hackerangriff und was Cyberwar? Und können autonome Kampfroboter vor ein Gericht gestellt werden, wenn sie Kriegsverbrechen begangen haben? Die technische Entwicklung stellt an das Völkerrecht große Herausforderungen. Bisherige Regeln lassen sich nur schwer auf aktuelle und zukünftige Gegebenheiten übertragen. Wodurch bei einem Cyberwar das Schlachtfeld begrenzt ist, ist ebenso wenig definiert wie die Frage, wann ein Cyberangriff mit physischen Waffen beantwortet werden darf. Momentan dienen Roboter zur Unterstützung von Soldaten, in Zukunft könnten sie autonom patrouillieren - und Entscheidungen über Leben und Tod fällen. Während Philosophen und Menschenrechtler solche Einsätze für unethisch halten und ein klares Verbot fordern, sagen Ingenieure, dass Kampfroboter, befreit von Emotionen, Hass und Panik, eine Situation mitunter zuverlässiger einschätzen könnten als ein Mensch. Die Regeln des Krieges, dass keine Zivilisten getötet werden dürfen, dass Angriffe verhältnismäßig sein müssen, ließen sich in die Elektronenhirne einprogrammieren. Und während die Debatte läuft, entwachsen den Laboren der Welt immer neue Codes. Die erste Generation bewaffneter Roboter wartet schon auf ihren Marschbefehl.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Kunstfreiheit, Freiheit der Kunst -
    Über gesellschaftliche Tabus und staatliche Zensur.
    Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Von Draufgängern und Mörderinnen -
    Die Opernfestspiele Erl zeigen "Don Giovanni" von Mozart und "Tosca" von Puccini

    Kulturwandel durch Krise IV: New Greek Wave -
    Wie Griechenlands Theater- und Filmschaffende neue Inspiration aus der Krise schöpfen

    Von der Waffe zum kulturellen Vergnügen -
    Das europäische Feuerwerksmuseum im schweizerischen Aigle

    Jahresrückblick mit Cello -
    Das Kulturjahr 2013

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Sendereihe Wegmarken 2013/2014
    Der Weg in den Ersten Weltkrieg (4/6)
    Das Zarenreich: Imperium und Revolution
    Von Jörg Baberowski

    Im Jahr 2014 wird an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren erinnert. Er gilt heute als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", als der
    "Dreißigjährige Krieg der Moderne", "La Grande Guerre", "The Great War", "Der Große Krieg". Der Erste Weltkrieg war der erste industriell geführte militärische
    Konflikt in Europa. Doch nicht nur aus humanitärer Perspektive wurde er zur europäischen Urkatastrophe. Auch politisch blieb nichts, wie es vorher war: Vier
    Reiche gingen unter - das Osmanische Reich, die Habsburger K.u.K - Monarchie, das russische Zarenreich und das Deutsche Kaiserreich. Am Ende dieses
    "Zeitalters der Extreme" (Eric Hobsbawm), welches das 19. Jahrhundert im Zeichen des Nationalismus und des nationalsozialistischen Rassenwahns bis 1945 verlängerte, lag Europa in Schutt und Asche. Die vielzitierte "europäische Zivilisation" war fortan nicht mehr ohne Auschwitz zu denken. Das Trauma dieser Kriegserfahrungen gehört zum Gründungsmythos der Europäischen Union unserer Tage. In einer Essay-Reihe wird der Deutschlandfunk an den Weg in den Ersten Weltkrieg erinnern - und zwar aus der Perspektive von sechs verschiedenen Ländern, die allesamt Protagonisten dieser "europäischen Urkatastrophe" waren. Dabei sollen die vielen Brüche und Widersprüche deutlich werden, die dieses unruhige Zeitalter am Vorabend des Ersten Weltkrieges kennzeichnen: Einerseits befindet sich Europa mitten im Aufbruch in die Moderne, andererseits wird der Kontinent durch den kruden Nationalismus verantwortungsloser Staatsmänner in den Abgrund gestürzt. Für die Essays konnten namhafte Historiker als Autoren gewonnen werden. Sie wollen einen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rückblick ermöglichen und den Ersten Weltkrieg als entscheidende politische Zäsur für das gesamte 20. Jahrhundert verorten. Die Essays sind ein Versuch, den Ersten Weltkrieg als einen bis heute wirksamen Teil gemeinsamer europäischer Geschichte zu begreifen und ihn damit aus dem Kontext vorwiegend nationalstaatlichen Erinnerns herauszulösen. Die Sendereihe "Wegmarken" ist der Auftakt zu einem
    großen Programmschwerpunkt, den das Deutschlandradio in diesem Erinnerungsjahr 2014 setzen wird. Dabei verbinden sich mit der Erinnerung an den
    Ausbruch des Ersten Weltkriegs im nächsten Jahr auch das Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie das 25. Jubiläum des Mauerfalls und
    der 10. Jahrestag der sogenannten Osterweiterung der Europäischen Union.

  • 19:10 Uhr

    62. Internationale Vierschanzentournee - Qualifikation Oberstdorf
    Interview mit Ex-Skispringer Sven Hannawald
    Franz Steinle - der neue Präsident des Deutschen Skiverbandes
    Ski Alpin: Weltcup der Frauen in Lienz/A -Slalom
    Ski Nordisch: Auftakt der Tour de Ski in Oberhof, 2. Rennen
    Basketball-Bundesliga: Alba Berlin - Braunschweig
    Die EU-Wettbewerbshüter überprüfen die finanzielle Unterstützung von
    Fußballvereinen durch öffentliche Institutionen
    Brasilien: Ein turbulentes Jahr für Präsidentin Dilma Roussef vor der Fußball-WM
    Der Deutsche Olympische Sportbund im Jahr 2013
    Thomas Bach: erster deutscher IOC-Präsident (Jahresrückblick)

    Moderation: Andrea Schültke

  • 20:05 Uhr

    Die Geschichte der Zukunft
    Vom Nachdenken über das Morgen
    Von Regina Kusch und Andreas Beckmann
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2013

    Die Zukunft ist eine Erfindung der Neuzeit. Bis ins späte Mittelalter erschien das Leben als ewige Wiederholung des gleichen Kreislaufs. Die Vorstellung von
    einem völlig anderen Morgen ließ sich gar nicht formulieren, da in den meisten Sprachen nicht einmal die Zeitform Futur existierte. Man wartete auf das Weltende, das Gott herbeiführen würde. Erst nach der Entdeckung Amerikas begann ein Nachdenken über eine von Menschen zu gestaltende Zukunft. Philosophen von Thomas Morus bis Karl Marx entwarfen gesellschaftliche Utopien. In Romanen von Jules Verne oder später in Perry-Rhodan-Heften wurden technologische Fantasien ersonnen. Mittlerweile haben Zukunftsvisionen ihren Glanz verloren und angesichts von Ressourcenknappheit und Klimawandel fragen heute viele, ob die Zukunft eine bessere Zeit sein wird.

  • 21:05 Uhr

    "Nobelpreis der Musik"
    György Kurtag
    Signs, Games and Messages

    Friedrich Cerha
    1. Keintate mit Wiener Sprüchen von Ernst Kein

    Wolfgang Rihm
    Bild (eine Chiffre)

    Horst Maria Merz, Chansonnier
    Ensemble Modern
    Leitung: Ulrich Wagner
    Aufnahmen vom 11.9.13 beim Bonner Beethovenfest

    Die Ernst von Siemens Musikstiftung zählt zu den wichtigsten Förderern zeitgenössischen Komponierens in Deutschland. Ihre weithin strahlenden Preise gelten als "Nobelpreise" zeitgenössischen Komponierens. In einer Reihe von hochkarätigen internationalen Konzerten beging die Stiftung im Herbst dieses Jahres ihr 40-jähriges Bestehen. Der Deutschlandfunk dokumentierte das Jubiläumskonzert im Rahmen des Bonner Beethovenfests mit dem Ensemble Modern. Auf dem Programm: Werke dreier Preisträger.

  • 23:30 Uhr

    Von Rochaden in der Sportpolitik, mündigen Athleten und dem Bundesliga-Geburtstag:
    Ein Streifzug durch die prägendsten Sportgespräche des Jahres 2013.

    Eine Sendung von Bastian Rudde