Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 13.12.2014

  • 00:05 Uhr

    Sherlock Holmes und die Whitechapel-Morde (1/3)
    Von Alfred Marquart
    nach Arthur Conan Doyle und John Wilding
    Regie: Patrick Blank
    Produktion: SWF 1996
    Länge: 43'50
    (Teil 2 am 20.12.14)

    Scotland Yard muss einen triftigen Grund dafür haben, einen Teil der Akten zum Fall 'Jack the Ripper' bis heute unter Verschluss zu halten. Allerdings lässt sich auch dadurch nach wie vor über die wahre Identität des Prostituiertenmörders, der 1888 im Londoner Stadtteil Whitechapel wütete, trefflich spekulieren. Für seine Bühnenfassung des Ripper-Stoffes hat der englische Schauspieler und Autor John Wilding 1994 umfangreiche Recherchen betrieben. Seine Ergebnisse, die stellenweise einem Armutsbericht aus dem Londoner East End um das Jahr 1900 gleichkommen, führten ihn zu einer spektakulären Theorie über die Ripper-Identität. Der deutsche Hörspielautor Alfred Marquart wiederum hatte bei der Verwendung von Wildings Untersuchung seinerseits eine kühne Idee: den berühmtesten Detektiv aller Zeiten auf den Fall anzusetzen. Kann Sherlock tatsächlich noch etwas entdecken, das alle anderen bislang übersehen haben?

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Thomas Elbern

    04:05 Uhr   Spielraum

    The Lamb Lies Down on Broadway -
    Vor 40 Jahren erschien das bahnbrechende Album von Genesis
    Von Udo Vieth

  • 05:05 Uhr

    Hoodoo Man - Junior Wells zum 80. Geburtstag
    Live im Studio: Karl Lippegaus

    Sein Instrument passte in jede Tasche, es war das Instrument des modernen Nomaden schlechthin: die Mundharmonika. Das Spielen hatte sich der Knabe, den alle Junior nannten, anfangs selbst beigebracht. Richtig gelernt hat Junior Wells sein Handwerk dann bei Sonny Boy Williamson II und vor allem bei Little Walter, einer Koryphäe des Chicago Blues. Schon ab den frühen 50er-Jahren drang sein markerschütternder Sound aus den Jukeboxes und seine Plattenverkäufe schossen in die Höhe. Seine Erkennungsmelodie wurde das umwerfende ‚Messin’ With The Kid‘ . Kaum ein Bluesfan kannte seinen richtigen Namen, aber jeder wusste auf Anhieb: Hier kommt Junior Wells! Eigentlich hieß er Amos Wells Blackmore Jr., geboren wurde er am 9. Dezember 1934 in West Memphis, Arkansas. Nachdem er mit seiner Mutter nach Chicago gezogen war, ersetzte Junior den unberechenbaren Little Walter in der Band von Muddy Waters. 1952 nahm er mit Muddy Waters seine erste Platte auf, als Little Walter, beflügelt durch seinen Jukebox-Monsterhit 'Juke', eine Solokarriere wagte. Junior Wells' erstes Meisterwerk, das Album 'Hoodoo Man Blues' (1965) zeigte ihn an der Seite des Gitarristen Buddy Guy, der auf Jahre hinaus sein engster Spielpartner wurde und mit dem er über ein Dutzend Alben aufnahm, darunter einige fantastische LPs für das Folklabel Vanguard. Die Beiden wurden ein unschlagbares Team und international sehr erfolgreich; zu ihren größten Fans zählten u.a. The Rolling Stones, mit denen sie in den 70er-Jahren mehrmals durch große Arenen tourten. Junior Wells starb am 15. Januar 1998 mit 63 Jahren.

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Tobias Armbrüster

  • 09:05 Uhr

    Vor 80 Jahren: Die erste "Vater und Sohn"-Geschichte des Zeichners e.o.plauen erscheint

  • 09:10 Uhr

    Geflohen aus der DDR - Im Kofferraum in die Freiheit
    Am Mikrofon: Sabine Demmer

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Pianistin Sophie Pacini

    Als Sophie Pacini mit sechs Jahren ersten Klavierunterricht erhielt, nutzte ihr Vater, ein italienischer Literaturprofessor, die Gelegenheit und nahm auch noch einmal Klavierstunden. Mit acht allerdings, so erinnern sich die beiden, hat die in München geborene Sophie Pacini ihren Vater überholt. Der nahm's gelassen und ist stolz auf seine Tochter, die heute, mit gerade einmal 23 Jahren, eine beeindruckende Karriere vorweisen kann. Im Alter von neun hatte sie ihr erstes öffentliches Konzert gegeben, mit elf als Jungstudentin am Mozarteum in Salzburg begonnen, bei Karl-Heinz Kämmerling und Pavel Gililov studiert. Eine enge künstlerische und persönliche Beziehung verbindet sie mit Martha Argerich, bei deren Festival in Lugano Sophie Pacini bereits zu Gast war - wie bei vielen anderen Festivals und in großen Konzertsälen auch. Sophie Pacini wurde 2011 mit dem Förderpreis Deutschlandfunk ausgezeichnet und ist Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft Dortmund. Vor Kurzem ist ihre dritte CD erschienen - mit Werken von Frédéric Chopin.

  • 11:05 Uhr

    Ceauşescus langer Schatten - 25 Jahre nach der Revolution in Rumänien
    Mit Reportagen von Annett Müller
    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

    Die Bilder gingen um die Welt: Die Bilder von der Hinrichtung des rumänischen Diktators Nicolae Ceauşescus und seiner Frau Elena im Dezember 1989. Ihr gewaltsamer Tod bedeutete für Rumänien eine Zeitenwende. Eine Abkehr von kommunistischer Führung und eine Hinwendung zu politischer Demokratisierung. 25 Jahre nach der rumänischen Revolution ist das Land in seinem Umgang mit dem einst so kollektiv verhassten Diktator zutiefst gespalten. Inzwischen halten viele den Despoten sogar für einen der wichtigsten Staatschefs in der rumänischen Geschichte. Zu enttäuscht sind sie vom schier endlosen Übergangsprozess, bei dem vor allem die früheren Partei- und Geheimdienstkader die Gewinner sind. Doch längst nicht alle hat dieser weit verbreitete Gedächtnisschwund befallen. Einstige Revolutionäre versuchen die Nostalgiewelle aufzuhalten, in dem sie beispielsweise mit Schülern über die rumänischen Verhältnisse im Jahr 1989 diskutieren. Andere wiederum kritisieren, wie Ceauşescus touristisch vermarktet wird oder korrigieren diejenigen, die den Lebensalltag zu kommunistischen Zeiten verniedlichen. Wem aber die Nachwehen der Ceauşescus-Diktatur zu lange dauern, der tritt die Flucht nach vorn an und verlässt das Land. Rund zehn Prozent der Rumänen haben Ceauşescus auf diese Weise hinter sich gelassen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    USA: Wie geht es weiter mit dem Gefangenen-Lager Guantanamo? - Nach der Teilveröffentlichung des CIA-Folterberichts

    Japan: Neuwahl mit Kalkül - Premier Shinzo Abe verlängert seine Amtszeit

    Simbabwe: Der "ewige" Mugabe mischt die Karten neu - Die möglichen Folgen der Kabinettsumbildung

    Brasilien: Das "Recht auf Stadt": Fallbeispiel Rio de Janeiro - Wenn Theorie auf Praxis trifft...

    Am Mikrofon: Johanna Herzing

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Sprachpool Kita -Wie Migrantenkinder besser Deutsch lernen können
    PISAplus fragt: Was läuft schief bei der Sprachförderung? Wenn Eltern nicht helfen können oder wollen - welche Institutionen sind dann gefragt? Ist die Kita der Ort, an dem die Deutsch-Defizite behoben werden können? Was brauchen Erzieher, um in der Hinsicht besser arbeiten zu können? Und: Ist es überhaupt richtig, einseitig nur den Erwerb der deutschen Sprache zu fördern, oder zählt vielmehr Zweisprachigkeit?

    Gesprächsgäste sind:
    Norbert Hocke, Leiter der Organisationsbereichs Jugendhilfe und Sozialarbeit bei der GEW in Berlin
    Prof. Dr. Havva Engin, Professorin für Allgemeine Pädagogik mit Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der PH Heidelberg
    Ursula Günster-Schöning, Praxisbegleiterin im Sprachförderprojekt "Bildung braucht Sprache"
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Beiträge:
    Deutsch lernen im Brennpunkt
    Reportage aus Kindergärten im Speckgürtel von Mainz

    Ein Rucksack voller Ideen
    Die AWO in Essen entsendet "Stadtteilmütter", die Migranten-Mütter und Kindergärten für die Sprachförderung bei Kindern sensibilisiert

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Die CSU hat sich unlängst mit dem Vorschlag profiliert, dass Zuwanderer dazu verpflichtet werden sollen, zuhause mit ihren Kindern Deutsch zu sprechen. Dieser Vorschlag hat ihr so viel Häme und ernsthafte Kritik eingetragen, dass die Partei rasch zurückgerudert ist. Nun will die CSU Migranten nur noch "motivieren" Deutsch zu sprechen. Jenseits des Populismus wirft diese Debatte jedoch die berechtigte Frage auf, wie Kinder von Migranten hier Deutsch lernen können. Denn fast drei von zehn jungen Menschen unter 25 Jahren in Deutschland haben Eltern oder Großeltern, die nicht hier aufgewachsen sind, oder sie sind selbst im Ausland geboren. Etliche der Kinder kommen schon mit Defiziten in die erste Klasse. Der Leistungsabstand zu Kindern aus deutschsprachigen Familien wird mit den Jahren größer, und das führen viele auch auf mangelnde Sprachkenntnisse zurück.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Wir machen mit, was der Planet vorgibt - die Smashing Pumpkins mit neuem Album
    In den 90er-Jahren waren sie aus der Sparte Gitarrenrock nicht wegzudenken: Die Smashing Pumpkins rund um Sänger und Songwriter Billy Corgan mit seinem nasalen Gesang haben dreißig Millionen Platten verkauft. Zum Jahrtausendwechsel aufgelöst hat Corgan sie 2007 wieder zusammen geführt. Das Album "Zeitgeist" stieß damals allerdings nicht auf gesteigertes Interesse. "Monuments to an Elegy" heißt das aktuelle Album als zweiter Teil einer Trilogie, das u.a. mit Mötley Crüe-Schlagzeuger Tommy Jones aufgenommen wurde.

    BÄM - Peter Fox und seine "Berlin Academy for Marching Drums“"
    Bei diversen Konzerten von Peter Fox waren sie zu erleben: Die Musiker der Formation "Cold Steel": Eine sogenannte 'drumline', ein Ensemble aus Snares, Tenor drums, Bass drums und Becken - ursprünglich Teil einer Marching Band. Diese nordamerikanische Tradition versucht Peter Fox - während seiner Seeed-Pause - mit seiner Berlin Academy for Marching Drums in Deutschland populär zu machen

    Zweifel und Selbstausspähung im Kammerpop: Susanne Betancor feiert ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum
    Als die Popette ist sie dem einen oder der anderen bekannt - dieser Name existiert allerdings erst seit 20 Jahren und Susanne Betancor feiert nun bereits ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Silberne Hochzeit mit sich selbst, und zu Ehren dieses Jubiläums veröffentlicht die Meisterin des schrägen, von Brüchen durchsetzten deutschen Kammerpop auch ein neues Album: "Mein Herz will sich schlagen" heißt es, vereint Jazz mit Pop, Bossa und Reggae und beschäftigt sich mit Liebe und Zweifel, mit Halluzinationen, Ursula von der Leyen und dem Wirtschaftsteil der Zeitung.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der Schriftsteller Andreas Steinhöfel im Gespräch über die Verfilmung von "Rico, Oskar und die Tieferschatten", über seine Poetikvorlesungen und die Neuerscheinung "Anders" uvm.

    O Patria Mia, für Kinder ab 8 Jahre

    Beschützer der Diebe, für Kinder ab 9

    Paul Vier und die Schröders, für Kinder ab 8

    Es ist ein Elch entsprungen, für Kinder ab 7

    Die Mitte der Welt, für Jugendliche und Erwachsene

    Die Kurzhosengang, für Kinder ab 9

    Rico, Oskar und die Tieferschatten; Rico, Oskar und das Herzgebreche;Rico, Oskar und der Diebstahlstein,ab 9 Jahre

    Alle Bücher im Carlsen Verlag

    Anders, für junge Menschen ab 12 Jahre
    (Verlag Königskinder)

    Hörbücher im Verlag Silberfisch

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Datenmissbrauch weltweit
    Der Kampf von Nicht-Regierungsorganisationen für die digitale Privatsphäre

    Datenschutz für bedrohte Frauen
    Die Nicht-Regierungsorganisation datAct (Data Protection in Anti-Trafficking Action), Interview mit Bärbel Uhl, Datenschutzexpertin

    Wie grün ist die IT von Email-Anbietern?
    Eine Studie des Borderstep Insituts Berlin zur Nachhaltigkeit der elektronischen Post

    Das digitale Logbuch
    Sticks auf den Tisch, Teil 3/4 "Wolkensäue"

    Info-Update

    Sternzeit - 13. Dezember
    Die abendliche Sonnenwende

    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Sind Politikmagazine käuflich?
    Je mehr Anzeigen, desto freundlicher die Berichterstattung, befindet eine Studie der TU Dresden

    Journalismus verkehrt
    IOC plant eigenen Sportkanal
    Gespräch mit Daniel Bouhs, Medienjournalist

    Washingtoner Verhältnisse?
    Springer bringt Politico nach Brüssel

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    "Selbstbedienungsmentalität der Ministerpräsidenten": Grüne kritisieren Entwurf zum ZDF-Staatsvertrag
    Stühlerücken: Markus Spillmann verlässt NZZ-Chefredaktion, Jürgen Kaube wird Mitherausgeber der FAZ
    Lux-Leaks-Berichte in eigener Sache: Eigentümer von Guardian und Politiken nahmen selbst Steuervorteile in Anspruch
    "Neue Welle der Repression in Baku": Reporter ohne Grenzen fordert Freilassung der Journalistin Khadija Ismajilowa

    Bundstifte lutschen und Sackhüpfen
    Nachruf auf "Wetten, dass…?"

    Am Mikrofon: Bettina Schmieding

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr

    Zwischen konservativem Aufbruch und Flirt mit den Grünen - Vom CSU-Parteitag in Nürnberg

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln
    FC Augsburg - FC Bayern München
    Hertha BSC Berlin - Borussia Dortmund
    Werder Bremen - Hannover 96
    SC Freiburg - Hamburger SV
    FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Union Berlin
    1860 München - Karlsruher SC
    FSV Frankfurt - Fortuna Düsseldorf

    WM 2014 - Was bleibt nach sechs Monaten von der Fußball-WM in Brasilien?

    Fernsehrechte - DOSB und IOC machen selbst TV wenn´s mit ARD und ZDF nicht klappt

    Trainerausbildung - Interview mit Thomas Weikert, Vorstand der Trainerakademie Köln des DOSB
    zur Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule DSHS

    Eisschnelllaufen - Weltcup in Heerenveen

    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Staffel Frauen und Männer

    Bob - Weltcup in Lake Placid Zweierbob Frauen + Vierer Männer

    Motorsport - Barbados bringt sich mit dem Race of Champions in Position

    Die Skater aus dem Zulu-Dorf ? Ein Skateboardpark als Lebensschule

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Ware Welt - Themenwoche
    Das Himbeerreich
    Von Andres Veiel
    Regie: Ulrich Lampen
    Mit Wolfgang Condrus, Martina Gedeck, Lilith Haessle, Hans-Peter Hallwachs, Wolfram Koch, Christian Redl und Axel Wandtke
    Produktion: RBB/HR 2014
    Länge: 55'

    Anschließend:  
    Der Regisseur und Autor Andres Veiel im Gespräch mit Karin Beindorff

    Die Sonderetage einer großen deutschen Bank. Hier haben ehemalige Vorstandsmitglieder ihre Büros. Die einen sind eigentlich schon in Rente, andere sind beurlaubt - ausgemustert sind sie allesamt. Doch ihr Wissen um Interna ist für die Bank zu kostbar, als dass man sie gehen lassen könnte. Im Himbeerreich sind sie auf Stand-by gestellt. Von hier aus beobachten sie die Bankenkrise, an der sie einst mitgewirkt haben. Sie erzählen von ihren Karrieren und Karriereknicks, vom Kick beim Investment Banking, von großen internationalen Deals und den Verstrickungen von Finanzwelt und Politik. Sie haben die Krise kommen sehen, kannten die faulen Geschäftspraktiken und die unermessliche Gier ihrer Branche. Der Text entstand auf der Basis von Interviews mit ehemaligen und noch amtierenden deutschen Bankern.

    Andres Veiel, 1959 in Stuttgart geboren, Filmemacher. Seit 1991 entstanden sechs Dokumentarfilme, u. a. "Black Box BRD" und "Die Spielwütigen", sowie sein Spielfilm "Wer wenn nicht wir".

  • 22:05 Uhr

    Unschärfen musikalischer Gestalten
    Nikolaus A. Huber zum 75. Geburtstag
    Von Stefan Amzoll

    Heute bedeute ein kritisches Komponieren ein analytisches Komponieren, das nicht einfach Musik herstellt, sondern über Musik Auskunft gibt. Das gehe aber nur sinnvoll, sagt der 1939 in Passau geborenen Nikolaus A. Huber, wenn sie etwas über den Menschen aussagt. Dies, formuliert 1972, markiert lange Zeit sein ästhetisches Konzept. Huber erfindet in den Jahren die "politische Rhythmuskomposition" und wendet sie erfolgreich auf die Gegebenheiten von Soloinstrumenten und Gruppen an. Danach rekurrieren vokal-instrumentale Entwürfe kritisch auf Dichtung von Hölderlin, Goethe, Brecht, Benn. Komponiert der heute Fünfundsiebzigjährige, so waltet Poesie, gewonnen aus reflektierten Kunst -, Natur- und Geschichtsprozessen. Im letzten Dezennium überrascht der einstige Schüler von Günter Bialas und Luigi Nono, indem er den Unschärfen der musikalischen Gestalten nachforscht und Begrifflichkeiten aus der Quantentheorie auf Musik zu übertragen sucht.

  • 22:50 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag:
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln;
    FC Augsburg - FC Bayern München;
    Hertha BSC Berlin - Borussia Dortmund;
    Werder Bremen - Hannover 96;
    SC Freiburg - Hamburger SV;
    FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Union Berlin;
    1860 München - Karlsruher SC;
    FSV Frankfurt - Fortuna Düsseldorf

    Eisschnelllaufen - Weltcup in Heerenveen

    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Staffel Frauen und Männer

    Bob - Weltcup in Lake Placid

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Fundfieber
    Eine Lange Nacht über Schatzsucher
    Von Rüdiger Heimlich
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    Wer hätte von diesem Abenteuer nicht auch schon geträumt: einen verborgenen Schatz zu finden - alte Münzen, Schmuck und Schwerter, das Bernsteinzimmer oder den Schatz der Nibelungen. Ob Sondengänger, Schatztaucher oder Archäologen, sie alle kennen das 'Fundfieber', das einen unversehens packt und nicht mehr loslässt. Die 'Lange Nacht' erzählt von der Suche und der Sucht zu Suchen, von Finderglück und -unglück, von Schätzen und von Schäden, die beim Graben angerichtet werden können. Dabei geht es auch um die Frage: Wer darf eigentlich suchen und wer darf finden? Wem gehören die Schätze und mit wem muss sie der Finder teilen? Die einen haben eine Lizenz zum Graben und die anderen bewegen sich oft genug am Rande der Legalität, ja sie verstoßen nicht selten sogar gegen Recht und Gesetz. Darüber erzählen Jennifer Morscheiser, Ausgräberin von Amts wegen, und Josef Gens, Amateurarchäologe und Ausgräber des berühmten Kölner Poblicius-Grabmals. Aber bringen die Schätze ihren Findern neben Reichtum und Ruhm auch Glück? Oft liegt über dem Fund ein böser Bann und nicht selten hätte einer die Geister, die er ruft, besser nicht beschworen. Es gibt eine dunkle Seite der Schatzsuche, die jedem gefährlich werden kann. Die Suche verändert die Persönlichkeit. Davon erzählen leidenschaftliche Sucher wie Heinrich Schliemann, Howard Carter und Wafaa el Saddik; Autoren wie Tracy Chevallier, Jack London, J.R.R. Tolkien oder B. Traven.