Kammermusikfestival Spannungen
Musik im Kraftwerk Heimbach 2015
Johannes Brahms
Serenade Nr. 1 D-Dur, op. 11
Urfassung des Nonetts für Flöte, zwei Klarinetten, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass (rekonstruiert von Jorge Rotter)
Guiseppe Verdi
4. Satz 'Scherzo. Fuga' aus dem
Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello e-Moll
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier und Violine Es-Dur, op. 12 Nr. 3
August Klughard
'Schilflieder'. Fünf Fantasiestücke für Oboe, Viola und Klavier, op. 28
Andrea Lieberknecht, Flöte
Sharon Kam,Klarinette
Jonathan Hadas, Klarinette
Dag Jensen, Fagott
Sibylle Mahni, Horn
Antje Weithaas, Violine
Hartmut Rohde, Viola
Frans Helmerson, Violoncello
Charles Deramus, Kontrabass
Olli Mustonen, Klavier
Veronika Eberle, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Florina Donderer, Violine
Maximilian Hornung, Violoncello
Christian Wetzel, Oboe
Jamie Bergin, Klavier
Mitschnitt vom 11.6.15 aus dem Wasserkraftwerk in Heimbach
Wenn ein Konzertpodium zwischen zwei gusseiserne Turbinen aus dem Jahr 1905 eingepasst wird, dann haben die Künstler zwar eine imposante Kulisse, aber nicht sehr viel Platz. Die Musiker, die der Pianist Lars Vogt seit 18 Jahren im Jugendstilkraftwerk Heimbach versammelt beim Kammermusikfest 'Spannungen', sind daran gewöhnt, dass es auch mal eng wird. Zum Beispiel, wenn ein Nonett auf dem Programm steht. Am 11. Juni 2015 erklang in dieser Besetzung Musik von Johannes Brahms - eine Rekonstruktion seiner ersten Serenade, die der Komponist ursprünglich wohl als Kammermusik für ein Ensemble aus neun Solisten entworfen hat. Heute kennt man diese Serenade als Orchesterwerk, aber dafür wäre es dann wirklich zu eng auf dem Podium in Heimbach. Dort interessiert man sich ohnehin mehr für ausgefallene Programmpunkte als für das Altbekannte. So erklingt in diesem Konzert außerdem eine aparte Rarität in ungewöhnlicher Besetzung - die 'Schilflieder' von August Klughart. Sie werden nicht gesungen, sondern als klingende Naturbilder geschildert von Oboe, Bratsche und Klavier.