Dienstag, 16. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauMontag, 26.12.2016

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Sinfonische Musik

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Ouvertüre C-Dur, op. 101
    'Trompeten-Ouvertüre'
    Gewandhausorchester Leipzig
    Leitung: Kurt Masur

    Peter Tschaikowsky
    Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13
    'Winterträume'
    Boston Symphony Orchestra
    Leitung: Michael Tilson Thomas

    02:07 Uhr   Kammermusik

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Thomas Larcher
    Poems - 12 pieces for piano and other Children

    Robert Schumann
    'Album für die Jugend', op. 68
    Auswahl aus 'Erste Abteilung. Für Kleinere'

    Béla Bartók
    'Gyermekeknek - Für Kinder', Sz. 42 (Auswahl)

    Lars Vogt, Klavier

    03:05 Uhr   Alte Musik

    Carlo Tessarini
    Ouvertüre für Streicher und Basso continuo D-Dur
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Georg Kallweit

    Tomaso Giovanni Albinoni
    Sonata da chiesa für Violine und Basso continuo d-Moll, Nr. 1. Bearbeitung
    Jaime González, Oboe
    Asa Akerberg, Violoncello
    Thomas C. Boysen, Theorbe
    Martin Müller, Cembalo

    Giovanni Benedetto Platti
    Sonate für Cembalo c-Moll (I 110)
    Luca Guglielmi, Cembalo

    Michael Praetorius
    Magnificat per omnes versus super ut re mi fa sol la
    Balthasar-Neumann-Chor und -Instrumentalensemble
    Leitung: Pablo Heras-Casado

    04:05 Uhr   Neue Musik

    Neue Musik

    Olivier Messiaen
    Vingt Regards sur l'Enfant-Jésus
    Pierre-Laurent Aimard, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Johann Schelle
    'Vom Himmel kam der Engel Schar'. Kantate für Soli, Chor, 2 Violinen, 2 Violen, 2 Zinken, 3 Posaunen, 2 Trompeten, Pauken und Basso continuo
    King's Consort
    Leitung: Robert King

    Johann Rosenmüller
    'Ich freue mich in dir'. Geistliches Konzert à 5 für 5 Singstimmen, 9 Instrumente und Basso continuo
    Cantus Cölln
    Leitung: Konrad Junghänel

    Johann Sebastian Bach
    'Herzlich tut mich verlangen'. Choralbearbeitung für Orgel, BWV 727
    Ton Koopman, Orgel

    Girolamo Abos
    'Messa a due cori', für Vokalsolisten, 2 Chöre und Orchester,
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Rechte Parteien und die Kultur - PiS gegen die Kultur in Polen

    Fake oder Fakt? Wahrheit in Wissenschaft und Politik - Ein Interview mit dem Kulturhistoriker Konrad Paul Liessmann

    Reihe "Farbenlehre" - Leere und Neubeginn: die Farbe Weiß. Ein Interview mit dem Schriftsteller Burkhard Spinnen

    Gegossenes Glück - Ein Besuch beim Glockengießer in der Glockenstadt Gescher

    Terror, Sicherheit, Freiheit - Ein Interview mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Irene Dische

    Am Mikrofon: Birgid Becker

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    „Es gibt keine bluesigere Zeit als Weihnachten“.
    Der Kabarettist Konrad Beikircher spricht mit Christiane Florin über Glauben ohne Kirche und Feiern mit Melancholie. Er sei gläubiger Katholik, erzählt er, obwohl er aus der katholischen Kirche ausgetreten ist. Sogar schon zweimal.

  • 09:05 Uhr

    Vor 225 Jahren: Der britische Erfinder und Mathematiker Charles Babbage geboren

  • 09:30 Uhr

    Der Mensch ist die Frage: Was ist der Mensch?
    Der französische Philosoph Jean-Luc Nancy im Gespräch mit Michael Magercord

    Immanuel Kant wusste auf seine Grundfrage keine Antwort. Jean-Luc Nancy auch nicht. Nur eines ist dem Philosophen gewiss: Der Mensch ist ein vornehmlich denkendes Wesen, seine Handlungen sind eingebettet in das geistige Umfeld seiner Zeit. Aber egal, ob dies von einer vorherrschenden Religion geprägt wird, einer Idee oder Ideologie - ein kollektives Denken gibt es nicht, der Denkprozess vollzieht sich in jedem einzelnen Individuum. Wer den derzeit bedeutendsten französischen Denker nach einer konkreten Handlungsanweisung fragt, wird ratlos bleiben, denn ein Wort kommt bei ihm so gut wie nie vor: Moral. Stattdessen aber immer wieder ein anderes: Sinn. Sinn erschließt sich über das Denken - Denken in die stringenten Kategorien aber steht sich oft selbst im Weg, denn, so sagt Jean-Luc Nancy, "die aktuellen Probleme sind vielleicht viel einfacher gelagert, als wir sie denken, aber von einer Art der Einfachheit, zu der wir keinen Zugang mehr finden". Was bleibt? Der 75-Jährige versucht, die Zeichen seiner Zeit zu deuten. In der Kunst und Wissenschaft. Oder die gesellschaftlichen Umbrüche - vom Krisenbewusstsein bis zur Homoehe. Welche Vorstellungen sind für die kommende Epoche sinnstiftend? Michael Magercord erarbeitet ein Denkprotokoll seines Gesprächs mit Jean-Luc Nancy. Jean-Luc Nancy, geboren 1940 in Cauderan, Frankreich, lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen. In Deutschland erschien zuletzt sein Buch 'Das nackte Denken' (2014), in Frankreich 'Que faire' (2016).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Sebastian in Eppelborn
    Predigt: Dechant Matthias Marx
    Katholischer Gottesdienst

  • 11:05 Uhr

    Mit Luther durchs Jahr

    Luther-Kantaten von Johann Sebastian Bach

    'Nun komm der Heiden Heiland', BWV 61 und BWV 62
    'Gelobet seist du, Jesu Christ', BWV 91
    'Christum wir sollen loben schon', BWV 121
    'Wär Gott nicht mit uns', BWV 14

    Chorus Musicus Köln
    Das Neue Orchester
    Leitung: Christoph Spering

    In der Weihnachtswoche geht das Jahr zu Ende. Richtig? Rein kalendarisch kann man es so sehen. Im Kirchenjahr hingegen ist Weihnachten das erste große Fest, und der Advent läutet es ein. Da liegt der Gedanke nahe, es mit einer Ouvertüre zu beginnen. So jedenfalls hat es Johann Sebastian Bach getan, als er seine erste 'Adventskantate' komponierte und den Eröffnungschor im Stil einer französischen Ouvertüre anlegte. 'Ouvertüre' hat er diesen Chor dann auch genannt. Den Text fand er bei Martin Luther: 'Nun komm, der Heiden Heiland'. Bach hat ihn gleich zweimal benutzt, zuerst 1714 in Weimar und zehn Jahre später noch einmal in Leipzig, jeweils in einer Kantate zum 1. Advent. Christoph Spering hat sie an den Anfang und das Ende seiner Gesamteinspielung der dreizehn Luther-Kantaten Bachs gestellt. Wir stellen sie in den Mittelpunkt der zweiten von insgesamt drei Sendungen, die sich diesem großangelegten Aufnahmeprojekt widmen. (Teil 3: Ostern 2017)

  • 13:30 Uhr

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur, KV 219
    Vilde Frang, Violine
    Arcangelo
    Leitung: Jonathan Cohen

  • 14:05 Uhr

    Geschichten vom Radio (5/7)
    Audio mobil
    Eine kleine Kulturgeschichte des Autoradios
    Von Roland Söker
    Regie: Thomas Wolfertz
    Produktion: DLF 2012
    (Teil 6 am 26.12.16, 15.05 Uhr)

    1932 war es die Sensation auf der Berliner Funkausstellung: das Autoradio. Es verknüpfte zwei noch relativ junge technische Erfindungen unmittelbar vor deren Durchbruch zur industriellen Massenware. Auto und Radio bildeten fortan eine Symbiose: Das Radio brachte die Unterhaltung ins Auto. Die populäre Musik griff das Gefühl der Dynamik des Autofahrens auf. Umgekehrt wirkte sich die automobile Nutzung auf die Entwicklung von Radiogeräten und Radioprogrammen aus. Verkehrsfunkwellen mit viel Musik und kurzen Wortbeiträgen wurden vor allem für Autofahrer entwickelt - die täglichen Spitzenzeiten der Radionutzung werden bis heute als 'Drivetime' bezeichnet. Im Verlauf der Jahrzehnte wandelte sich die Bedeutung des Autoradios - vom Luxus zum Standard. Und heute, wo jedermann einen eigenen iPod hat, scheint sich die Audiomobilität von der Automobilität abgekoppelt zu haben. Ist die Geschichte des Autoradios vielleicht schon bald vorbei?

  • 15:05 Uhr

    Geschichten vom Radio (6/7)
    Bei Sendung Mord
    Die Jagd auf Radiomoderatoren in Brasilien
    Von Grit Eggerichs
    Regie: Hannah Georgi
    Produktion: DLF 2016
    (Teil 7 am 31.12.2016, 19:15)

    6. August 2015: Gleydson Carvalho, Amigão genannt, Moderator einer Sendung bei Rádio Liberdade FM, hat gerade einen Beitrag abgefahren, als zwei Männer ins Studio kommen und drei Schüsse auf ihn abfeuern. Amigão stirbt noch auf dem Weg ins Krankenhaus. 38 Journalisten sind in den vergangenen 15 Jahren in Brasilien ermordet worden. Bei allen Morden vermutet der brasilianische Berufsverband Fenaj politische Motive. Auf den ersten Blick wirkt diese These stimmig. Denn das Basishandwerk politischer Journalisten besteht häufig in 'denúncia' - im Entlarven von Korruption oder Hinterziehung öffentlicher Gelder. Auf den zweiten Blick ist diese Form von Enthüllungsjournalismus selbst häufig interessengeleitet. Denn kaum ein Medium in Brasilien kann unabhängig von den Geldern der politischen Eliten bestehen. Viele Journalisten handeln im mehr oder weniger gut vertuschten Auftrag der Besitzer des Internetportals, des Radiosenders oder der Zeitung, für die sie arbeiten. Korruptionsvorwürfe dienen häufig einzig und allein der Demontage der Opposition. Die Recherche führt in die brasilianische Provinz, in der sich die große politische Krise Brasiliens auf Lokalebene abspielt.

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die amerikanische Autorin Kate DiCamillo im Gespräch

    Kate DiCamillo/Sabine Ludwig: Die wundersame Reise des Edward Tulane
    Kate DiCamillo/Sabine Ludwig: Despereaux - Von einem, der auszog das Fürchten zu verlernen
    Kate DiCamillo/Sabine Ludwig: Der Elefant des Magiers
    Kate DiCamillo/Sabine Ludwig: Little Miss Florida
    (alle dtv)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Glaube versetzt Steine
    Über die Anfänge von Religion und Zivilisation
    Von Volkart Wildermuth

    Fünf Meter hohe t-förmige Säulen umgeben von einem Kreis kleinerer Stelen, das ist Göbekli Tepe. Welchem Kult einst im Südosten der heutigen Türkei nachgegangen wurde, ist unklar. Als sicher gilt hingegen, dass die monumentalen Strukturen nicht von einer Hochkultur errichtet wurden, sondern vor 10.000 Jahren von Jägern und Sammlern. Das wirft eine grundlegende Frage auf: Kann es sein, dass ein spirituelles Bedürfnis die Menschen zusammenführte? War da zuerst der Glaube - und dann die Zivilisation? Göbekli Tepe ist ein beeindruckender Einzelfund. Doch auch andere Daten aus Psychologie, Archäologie und Völkerkunde werfen ein neues Licht auf das komplexe Wechselspiel von Spiritualität, Ökonomie und Gesellschaft.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Werte. Warum man sie braucht, obwohl es sie nicht gibt - Der Philosoph Urs Sommer im Gespräch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Wie klang 2016? Ein Rückblick auf das Musikjahr

    Geflecht aus Klang und Raum - Arbeiten  der schottischen Künstlerin Susan Philipsz im Kunstverein Hannover

    Rechte Parteien und die Kultur - PiS gegen die Kultur in Polen

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Guatemala - ein Modell für den Frieden in Lateinamerika?

  • 19:10 Uhr

    Sport und Kommerz - wann diese Liebe begann
    Gazprom - Der lange Arm Putins
    Der Sport als Vehikel von Wirtschaft und Politik? Gespräch mit Sportjournalist Thomas Kistner
    Der Zuschauer als Konsument - wie viel Fernsehgeld steckt im Sport?
    Matchfixing - ein neues Format als Lösungsansatz
    Matchfixing - Wenn das Spiel unter dem Kommerz leidet. Interview mit Sportrechtlerin Anja Martin
    Der Sportverein - Keimzelle für Demokratie oder dubiose Machenschaften?
    "Das größte Problem ist, dass es keine unabhängige Aufsicht gibt" Interview mit Deborah Unger, Transparency International Sport

    Eine Sendung von Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Jauchzet, frohlocket?
    Chormusikkultur im Spannungsfeld von Tradition und Innovation
    Ines Stricker im Gespräch mit dem Dirigenten Hans-Christoph Rademann

    Ob Kinder oder Erwachsene, Amateure oder Profis - Chormusik hat eine lange Tradition in Deutschland. Die Zahl der Mitglieder in Laienchören wird auf derzeit vier Millionen geschätzt. Auch in Kindergärten und Schulen hat sich nach Jahrzehnten der Vernachlässigung die Erkenntnis vom Wert gemeinsamen Singens durchgesetzt.
    Trotzdem: Ist das Singen im Chor nur etwas für kulturell Etablierte? Welche Rolle spielt Chormusik im hiesigen Konzertleben? Welches Repertoire wird heute gesungen? Und lassen sich über Chorarbeit und Konzertauftritte auch Inhalte und Botschaften vermitteln? Diese und andere Fragen erörtert Ines Stricker im Gespräch mit dem Chorspezialisten und -dirigenten Hans-Christoph Rademann, Gründer und Leiter des Dresdner Kammerchors, langjähriger Chefdirigent des RIAS Kammerchors und seit 2013 Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

  • 21:05 Uhr

    Grundton D 2016 - Konzert und Denkmalschutz (8)

    Crossing Borders - Über Grenzen hinweg
    Vokalmusik aus Dänemark und seinen Nachbarländern

    Mit Werken von
    Vagn Holmboe
    Niels Wilhelm Gade
    Wilhelm Stenhammar
    Johannes Brahms
    Dieterich Buxtehude
    Edvard Grieg
    Carl Nielsen

    Ars Nova Copenhagen
    Leitung: Paul Hillier

    Aufnahme vom 2.9.16 aus der St. Johanniskirche in Nieblum (Föhr) / Schleswig-Holstein
    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    Ars Nova Copenhagen gehört zum Besten, was die skandinavische Vokalmusikszene zu bieten hat. Unter der Leitung von Paul Hillier, Mitgründer des Hilliard Ensembles, gastierten die zwölf Sängerinnen und Sänger aus der dänischen Hauptstadt Anfang September im 'Friesendom' St. Johannis in Nieblum auf der Insel Föhr. 'Crossing Borders - Über Grenzen hinweg' lautete das Motto des Konzerts, das im Rahmen der Deutschlandfunk-Benefizreihe 'Grundton D' stattfand. Es erklang Musik aus Dänemark und seinen Nachbarländern, was an diesem 'Grundton D'-Konzertort einen ganz besonderen Sinn hatte. Denn nur wenige Meter davon entfernt verlief fast 300 Jahre lang die Grenze zwischen dem Königreich Dänemark und dem Herzogtum Schleswig.

  • 23:05 Uhr

    Into The Cool. Jahreszeitliche Jazz-Impressionen
    Musik von Michael Wollny, Terje Isungset, Huong Thanh, Ralph Towner u.a.
    Von Karsten Mützelfeldt

    Jazz an Weihnachten muss nicht immer gleich Swingin’ Christmas bedeuten - mit jenen allzu bekannten, in der Adventszeit allgegenwärtigen Weihnachtsliedern, die den Reigen der weißen Schneeflöckchen mit Blue Notes durchsetzen. Das Thema Jahreszeiten hat Musiker aus fast allen Stilbereichen inspiriert und zu Kompositionen angeregt. Die ästhetische Verarbeitung von Naturbeobachtungen und Landschaftseindrücken ist unter Jazzmusikern weit verbreitet, nicht nur bei Vertretern aus dem hohen, kalten Norden Europas. Der zweite Weihnachtstag klingt aus mit im wahrsten Sinne 'coolen' Klängen: von der Vertonung fallenden Schnees bis hin zu Instrumenten aus Eis!