
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 10.12.201700:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht„Ich bin im Geschrei, der größte Grieche in Rom zu sein“ Er gilt als ein Begründer der Archäologie und der modernen Kunstgeschichte, als Interpret des antiken Lebensideals und als Ideengeber der Weimarer Klassik. Als Schriftsteller hat Johann Joachim Winckelmann (1717 - 1768) dem modernen Publikum die antike griechische Kunst nahegebracht. Wir betrachten die Kunst (nicht nur) der antiken Welt oft, ohne es zu ahnen, durch das Prisma seiner Schriften. Der Apoll und die Venus von Belvedere und die Laokoongruppe, die er für die herausragendsten Werke der antiken Kunst hielt, stehen bis heute ganz oben auf den Listen der Italien-Antikenführer. Die Sixtinische Madonna, längst eines der populärsten Kunstwerke überhaupt, hat Winckelmann zum ersten Mal ausführlich beschrieben und als Meisterwerk erkannt. Seine Vorstellung vom idealschönen Körper, in dem sich weibliche und männliche Elemente vereinen, antizipiert Ideale des modernen Genderdiskurses. Die ‚Lange Nacht‘ erzählt von einem Schustersohn aus Stendal, der in Rom zum Gelehrten von Weltrang wurde. Von einem ehrgeizigen jungen Wissenschaftler, dem ein geschickter Coup dazu verhalf, zum ersten deutschsprachigen Schriftsteller mit europäischer Wirkung zu werden. Einem rastlosen Abenteurer, lebenslang auf der Suche nach dem Schönen. Sie erzählt von den Zusammenhängen zwischen Winckelmanns Griechenlandbild und der Freiheitsidee der französischen Revolutionäre von 1789. Und davon, wie Winckelmann per Umweg über die Bibliothek des Architekten und späteren Präsidenten Thomas Jefferson sogar Einfluss auf die Architektur der US-amerikanischen Südstaaten nahm. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Bachwoche Ansbach 2015 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Bach - Solokantaten für Bass 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarAbgas-Skandal in den USA - Verurteilt stellvertretend für die VW-Spitze |
06:10 Uhr | Geistliche MusikChristoph Graupner |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 20 Jahren: Die Umweltaktivistin Julia Hill besetzt einen kalifornischen Mammutbaum |
09:10 Uhr | Die neue PlatteSinfonische Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursSlapstick Slapstick-Kino: Was wir heute noch von der Tradition des Clownesken wissen, haben wir vor allem aus dem Slapstick-Kino der 20er-Jahre. Diese sehr eindringliche, maskenstarre und gleichzeitig hektische Komik mit ihren automatenhaften, gewalttätigen Zügen ist die letzte große Erscheinungsform einer archaischen Theatertradition: lustig, unheimlich, irgendwie furchterregend. In unserer Zeit, die den endgültigen Niedergang des Zirkus erlebt, ist die Tradition des Clownesken weitgehend erloschen oder in eine Art sterilisiertes Kindertheater verbannt. Sie florierte seit der Antike und hatte noch bis zum Ersten Weltkrieg in den Metropolen ein dankbares Massenpublikum und viele Verehrer unter den Ästheten; in der Zwischenkriegszeit feierte sie dann auf der Bühne und in der Manege noch ein paar Triumphe, zeigte aber vor allem in einer letzten hektischen - schwarz-weißen - Blüte im Film, was sie konnte. Für uns von ferne historisch greifbar ist ihr erster schöner Höhepunkt in der Commedia dell’arte des 17./18. Jahrhunderts, von der sich nach mancherlei Veränderungen die klassischen Formen des Zirkusclowns herleiten; der zweite Gipfel ist das Slapstick-Kino seit 1914 bis in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Pfarrkirche Salvator in Aalen |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheKersti Kaljulaid, Staatspräsidentin der Republik Estland |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Prof. Dr. Stefan Selke forscht zu Themen des sozialen, technischen, medialen und kulturellen Wandels sowie zu neuen Wissenschaftsmodellen. Seine Arbeitsgebiete umfassen Armutsökonomie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und sozial-technische Utopien. Stefan Selke versteht sich als disziplinärer Grenzgänger und Vertreter öffentlicher Wissenschaft. Stefan Selke, Jahrgang 1967, studierte zunächst Luft- und Raumfahrttechnik und promovierte erst danach in Soziologie. Er ist Professor für das Lehrgebiet Soziologie und gesellschaftlicher Wandel an der Hochschule Furtwangen (HFU) sowie Inhaber der Forschungsprofessur Transformative und Öffentliche Wissenschaft. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraEin Mann, eine Gitarre, eine Portion Melancholie: der Singer-Songwriter Gisbert zu Knyphausen Gisbert zu Knyphausens Lieder sind melancholische Miniaturen mit einfachen Melodien, seine deutschen Texte getränkt von Weltschmerz, aber sie enthalten doch stets einen Hoffnungsschimmer. Zusammen mit Ex-Fink-Sänger Nils Koppruch veröffentlichte er als Duo Kid Kopphausen 2012 das Album ‚I‘, was weitaus rauer als Knyphausens vorherige Musik klingt. Nach Koppruchs plötzlichem Tod machte Gisbert zu Knyphausen eine längere Pause: Seit seinem letzten Soloalbum ‚Hurra! Hurra! So nicht‘ sind inzwischen sieben Jahre vergangen, nun erscheint ‚Das Licht dieser Welt‘. Es verspricht weniger Akustik-Gitarre, dafür mehr Pop und vielseitigere Arrangements mit Klavier, Trompete, Posaune und Synthesizer. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt - Auslese In den vergangenen 25 Jahren hat sich unser Bild vom Kosmos grundlegend gewandelt. Astronomen wissen heute, dass die Sterne, Planeten und Gaswolken, die sie mit ihren Teleskopen beobachten können, nur die Spitze des Eisbergs sind. Ein Großteil der Masse im All ist unsichtbar: Dunkle Energie und dunkle Materie machen zusammen über 95% aller Materie und Energie im Universum aus. Doch was sich dahinter verbirgt, bleibt ein Rätsel. Mit aufwendigen Experimenten versuchen Astro- und Teilchenphysiker gemeinsam, Licht ins Dunkel zu bringen. Was war vor dem Urknall? Warum gewann die Materie danach die Oberhand? Wie wird sich der Kosmos entwickeln? Aktuelle Sachbücher entführen den Leser auf spannende Erkundungsreisen in die Tiefen des Alls und zum Ursprung von Raum und Zeit. Das Sachbuchtrio des Deutschlandfunks verrät, welcher galaktische Reiseführer für welche Zielgruppe geeignet ist. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundDer Kampf gegen die Landflucht - In Hessen entsteht eine neue Stadt |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagFußball - Bundesliga, 15. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilDer Kapitän segelt nach Amazon Das ist doch heutzutage ganz einfach, wenn man ein Buch veröffentlichen möchte. Wenn es kein Verlag will, tut man’s eben selber. Self-Publishing lautet die Verheißung: Skript hochladen und warten, dass es runtergeladen wird. Der Internet-Buchriese Amazon bietet dafür ein eigenes Portal und verspricht schönste Renditen. Denn kein Lektor, kein Agent und kein Verlag kassieren mit. Und die potenzielle Leserschaft-Community ist eine globale. In den Bestsellerlisten für E-Books rangiert Selbstpubliziertes auf den Spitzenplätzen. Ist das eine Option für Schriftsteller? Das Autorenduo Serotonin probiert es aus. Am eigenen Werk. Sie versuchen, einen - ihren! - ambitionierten historischen Abenteuerroman in die Lesewelt zu setzen. Protagonist ist ein Kapitän. Welche Irrfahrt wird er machen? |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheMusikfest Bremen 2017 Im Konzert in der Bremer Glocke schlugen Currentzis und sein Ensemble MusicAeterna ungewöhnliche Brücken von den mittelalterlichen Gesängen der Mystikerin Hildegard von Bingen bis zur sowjetischen Avantgarde von Alfred Schnittkes Chorkonzert. Den Mittelpunkt bildete das wohl bekannteste Fragment der Wiener Klassik, das unvollendete ,Requiem’ von Wolfgang Amadeus Mozart. Zwar hält Currentzis die bekannte, vervollständigte Fassung von Franz Xaver Süßmayr für die beste, doch nimmt sich der Dirigent auch hier einige interessante Freiheiten heraus. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | SportgesprächNicht „Everybody’s Darling“ |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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Programmtipps

(K)ein geschenktes Leben Organspende in der Krise
Das Wochenendjournal 21.04.2018 | 09:10 UhrSeit einem Vierteljahrhundert lebt Angelika Breuer bereits mit ihrem neuen Herz. Dass ihr ein Verstorbener ein zweites Leben geschenkt hat, daran denkt sie jeden Tag. Denn sie weiß: Nicht alle schwerkranken Menschen in Deutschland haben so viel Glück.

Am MikrofonDie Publizistin Carolin Emcke
Klassik-Pop-et cetera 21.04.2018 | 10:05 Uhr
Gegenmittel gesucht Wie kann die hohe Zahl an Ausbildungsabbrüchen verringert werden?
Campus & Karriere 21.04.2018 | 14:05 UhrGesellschaft

Dad-SneakerKlobig, hässlich, angesagt!
Musik

Liedermacher Gerhard SchöneKlingende Fotografien und Briefe

Heimspiel – Die Deutschlandradio Orchester und ChöreWeinbergs Violinkonzert
