Dienstag, 16. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 02.12.2017

  • 00:05 Uhr

    Surehand
    Von Veit König
    Nach Motiven von Karl May
    Regie: Thomas Leutzbach
    Mit Martin Bross, Nic Romm, Udo Thies, Robert Dölle, Ralf Drexler, Claudia Mischke, Marianne Rogée, Peter Harting, Walter Gontermann, Patrick Mölleken, Hanno Dinger, Vittorio Alfieri, Klaus Beleczko u.v.a.
    Produktion: WDR 2016
    Länge: ca. 54‘

    Ein kriminalistischer Spätwestern vor dem Hintergrund des anbrechenden 20. Jahrhunderts, eine Reise durch die Ruinen des Wilden Westens, mit echten und falschen Indianern. Nach Motiven von Karl May.
    St. Louis, 3. September 1899. Treskow, frisch gebackener Sergeant, bricht zusammen mit seinem jungen Deputy Jenkins auf, um den Betrüger und Mörder ‚General’ Douglas zu verhaften. Doch die Aktion in der Hafenspelunke gerät zum Fiasko: Jenkins wird erstochen, Douglas entkommt. Treskow nimmt, begleitet von einem Fährtenleser, dem Halbblut Apanatschka, die Verfolgung auf. Auf ihrem langen Ritt können Sgt. Treskow und Scout Apanatschka einen Mann aus der Gefangenschaft von Pferdedieben befreien. Er entpuppt sich als die lebende Legende Surehand, „der beste Schütze des Wilden Westens, der nur den Gesetzen der Prärie gehorcht”. Surehand schließt sich den Verbrecherjägern an. Vor dem großen Showdown mit Douglas in der Schlucht von Devil’s Head kommt Treskow einer höchst verwickelten Familiengeschichte voller Bluttaten und Rachegedanken auf die Spur, in der der Medizinmann Tibo-Taka die Schlüsselfigur ist.

  • 01:05 Uhr

    Zu Gast:
    Hervé & Thierry Mazurel von Valparaiso
    Nachdem sich die französische Kultband Jack the Ripper aufgelöst hatte, gründeten die Cousins Hervé & Thierry Mazurel sogleich ein neues Quintett: Valparaiso. Den Bandnamen haben sie von der chilenischen Hafenstadt Valparaiso geliehen, die schon für viele Künstler eine Inspirationsquelle war. Für ihr Album „Broken Homeland“ holten sie eine Reihe von kreativen Komplizen ans Mikrofon, darunter Howe Gelb, Rosemary Standley, Dominique A, Josh Haden und Shannon Wright.
     
    Vorgestellt: Liederbestenliste Dezember
     
    Global Sound: Neue internationale Singer/Songwriter-Alben
     
    Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen
     
    On Tour: Konzerthighlights im Dezember

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

  • 06:05 Uhr

    Dünnes Eis - Die Debatte nach dem Messerangriff von Altena

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    07:15 Uhr   Interviews

    Knackpunkt Bürgerversicherung? - Interview Hilde Mattheis, SPD

    08:10 Uhr   Interviews

    Weihnachtsmärkte: Sicherheit?- Interview Norbert Gebbeken, Sicherheitsexperte

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Der Atomphysiker Enrico Fermi erzeugt die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion

  • 09:10 Uhr

    Reurbanisierung
    Dorfbewohner kämpfen gegen Landflucht

    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Schriftsteller Eugen Ruge

    Eugen Ruge wurde in der Johannisnacht des Jahres 1954 in Soswa im Ural geboren. In jener Nacht also, ab der die Tage kürzer und die Nächte länger werden - in die ,Zeiten des abnehmenden Lichts’, wie sein berühmtestes Buch heißt. Der kürzlich von Matti Geschonneck verfilmte Roman wurde mit dem Deutschen Buchpreis, dem Döblin-Preis und dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Die von seiner eigenen Familiengeschichte inspirierte Handlung erzählt vom Verlöschen der staatlichen Ordnung in der untergehenden DDR.
    Eugen Ruge studierte zunächst Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete im Zentralinstitut für Physik der Erde der Akademie der Wissenschaften der DDR, bevor er sich Mitte der 1980er-Jahre der Literatur zuwandte. 1988 verließ er die DDR und machte sich in der Bundesrepublik einen Namen als Übersetzer, Theater- und Hörspielautor. Heute wohnt Eugen Ruge in Berlin und auf Rügen.

  • 11:05 Uhr

    Russisch, Ukrainisch, Tatarisch - Mythos Krim
    Mit Reportagen von Gesine Dornblüth

    Seitdem Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hat, heißt es: „Krym nasch“, „die Krim gehört uns“. Die Regierung versucht, diesen Anspruch auch kulturell zu untermauern. In der antiken Tempelstadt Chersones soll ein russisches Mekka entstehen, ein Wallfahrtsort. Denn hier sei die russische Nation begründet worden. Die Fakultät für Ukrainisch an der Universität in Simferopol wurde verkleinert, politisch diskutiert wird kaum noch - dennoch lebt die alte Krim hier weiter. Nur die Krimtataren, die seit Jahrhunderten auf der Insel leben, äußern noch offen Kritik an der russischen Annexion. Russen, Ukrainer, Tataren - alle haben ihren eigenen Blick auf die geschichtsträchtige Halbinsel. ‚Gesichter Europas‘ lässt die Menschen zu Wort kommen und begibt sich auf die Suche nach dem Mythos Krim.

  • 12:10 Uhr

    Erster AfD-Parteitag nach Einzug in den Bundestag

    Wohin steuert die AfD? - Interview mit Everhard Holtmann, Politikwissenschaftler

    (Keine) roten Linien vor Regierungsbildung?

    Ermittlungen nach Fund einer Bombenattrappe in Potsdam

    Holger Münch, BKA-Präsident: "Bedrohung durch IS wird nicht zurückgehen"

    Entlastung der Besserverdiener - US-Senat billigt Steuerreform

    Ex-Sicherheitsberater Trumps belastet Schwiegersohn Kushner

    Letzter Tag der Papstreise in Bangladesch

    Sport

    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 13:10 Uhr

    Weiter warten - Nach dem GroKo-Treffen beim Bundespräsidenten

    Bedroht nicht nur die Koalition - EU-Länder für weitere Zulassung von Glyphosat

    Entwicklungshilfe für Eliten? Nach dem EU-Afrika-Gipfel

    Dünnes Eis - Die Debatte nach dem Messerangriff von Altena

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 13:30 Uhr

    Wahlkrimi in Honduras - Ein Land in politisch schwerer See

    Korruptionsprozess in den USA - Kronzeuge belastet türkische
    Regierung

    Nach dem Anschlag in Ägypten - Präsident al-Sisi unter Druck

    Kamerun in der Krise - Parlamentsblockaden und Wirtschaftsprobleme

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Schulkarrieren zwischen Kapstadt und Kairo
    Bildungschancen des afrikanischen Kontinents

    Campus & Karriere fragt: Wie lässt sich der afrikanische Bildungsnotstand beheben? Wie ist die Lage vor Ort in den einzelnen afrikanischen Staaten? Welche positiven Ansätze lassen sich aus den letzten Jahren mitnehmen? Was funktioniert überhaupt nicht? Und welche Verantwortung tragen wir in Deutschland und Europa?

    Gesprächsgäste:
    Rudi Tarneden, UNICEF Deutschland
    Veye Tatah, Chefredakteurin des Magazins „Africa Positive“
    Alisa Kaps, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
    Oliver Ramme, Journalist
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beiträge:
    Schule in Kenia
    Wie gelingt Schule in einem Flüchtlingslager, das sich über die Jahre zu einer Großstadt mit 200.000 Einwohnern entwickelt hat?

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    170 Millionen zusätzliche Kinder bis 2030 - so rasant wächst die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent und sie wird gleichzeitig immer jünger. Schon heute ist die Hälfte der Afrikaner jünger als 18 Jahre. Welches Potenzial diese Abermillionen von Kindern und Jugendlichen haben, war diese Woche eines Themen beim Gipfeltreffen von Afrikanischer und Europäischer Union. Doch werden diese Potenziale von offensichtlichen Problemen überschattet: 32 Millionen Kinder im Grundschulalter gehen nicht zur Schule, ein Viertel der 15- bis 24-Jährigen kann nicht lesen und schreiben und eine weiterführende Schule besucht bis heute im Schnitt nur ein Drittel aller Jugendlichen. UNICEF rechnet außerdem vor, dass in den nächsten Jahren über fünf Millionen Lehrer ausgebildet werden müssen, um den Bedarf zu decken. Die Unionsstaaten haben zwar Maßnahmen beschlossen, diese enormen Aufgaben anzugehen, nur: Sind es die richtigen?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Geschminkte Männer in Limousinen: Simon Reynolds’ Buch über „Glam“
    Plateaustiefel, Glitzerkostüme und David Bowie mit rotem Blitz im Gesicht: in den frühen Siebzigern machte der Glamrock die Rockmusik zur schillernden Show. Simon Reynolds, vielgerühmt für sein popanalytisches Standardwerk „Retromania“, hat eine 400 Seiten starke Geschichte dieses Stils geschrieben - und zeigt, dass es um mehr geht als um schrilles Make-up und weiße Schwäne.
    Jens Balzer im Gespräch mit Bernd Lechler

    Elena : „Shit vergangener Tage“
    Die Aachenerin Elena schwankt zwischen zwei Welten: Einerseits der hochintellektuellen Klassik und des anspruchsvollem Jazz, andererseits der modernen und teilweise eher einfallslosen Popmusik. Sie löst diesen vermeintlichen Widerspruch auf ihrem zweiten Album „Shit vergangener Tage“ auf ihre ganz eigene Art: Mit starken Aussagen im anspruchsvollen musikalischem Gewand.

    „Der singende Mittelscheitel“: Crimer ist der Retropopstar der Stunde
    Ein Video hat gereicht. Ein eigenwilliger Tanzstil, ein fragwürdig gemustertes Hemd sowie ein Mittelscheitel, wie man ihn lang nicht mehr gesehen hat. Und natürlich: eine sonore Stimme und ein halb pastellfarbenen, halb düsterer Song namens „Brotherlove“ im akribisch nachgebauten Achtzigerjahre-Sound. Nun geht die Kunde von Crimer als neuer Popsensation durchs Netz. Ausgerechnet aus der Schweiz? „Wir mussten uns erst vom DJ-Bobo-Umhang trennen“, sagt der St. Gallener.
    Alexander Frei im Corsogespräch mit Bernd Lechler

    Am Mikrofon: Bernd Lechler    

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat Dezember
    Vorgestellt von Dr. Michael Schmitt und Dagmar Röhrlich

    Andreas Steinhöfel/Peter Schössow (Illustration): Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Katharina von der Gathen/Anke Kuhl (Illustration): Das Liebesleben der Tiere
    (Klett Kinderbuch, Leipzig)

    Simon van der Geest/Jan Jutte (Illustration): Dysseus
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Michael Roher: Tintenblaue Kreise
    (luftschacht Verlag, Wien)

    Anais Vaugelade: Ich bau mir einen großen Bruder.
    Wie unser Körper funktioniert
    (Moritz Verlag, Frankfurt/M.)

    Fatma Aydemir: Ellbogen
    (Hanser Verlag, München)

    Julie Völk: Stille Nacht, fröhliche Nacht
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    CD: Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch, Autorenlesung, Silberfisch Hamburg

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Affentheater
    Wie Chaos Monkeys und Gremlins Rechenzentren vorsätzlich manipulieren

    Chaos mit System
    Gezielte Zerstörung soll mehr Zuverlässigkeit sorgen

    Aktuell:
    Charme-Offensive
    Facebook wirbt mit medizinisch-sozialen Projekten für mehr Akzeptanz

    Sendereihe Botologie - Die Zukunft hat begonnen
    Endlich Stille
    Folge 1/4

    Info-Update

    Sternzeit 02. Dezember 2017
    Und ewig grüßt der Supermond

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Muss der Wald wilder werden?
    Deutschland ist Waldland. Etwa ein Drittel der Landesfläche ist von Bäumen bewachsen, Tendenz steigend. Die Deutschen lieben ihren Wald so naturnah und urwüchsig wie möglich. Doch Holzwirtschaft, Jagd und Freizeitgestaltung stören dieses Idealbild. Viele wünschen sich mehr Wildnis im Wald. Ist das der richtige Weg?
    Die Forstwissenschaftler Jörg Müller und Thomas Knoke im Gespräch
    Am Mikrofon: Michael Lange

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Zukunftsmusik - Claus Guth inszeniert in Paris Puccinis „La Bohème“

    "Les Misérables" - Frank Castorf inszeniert Victor Hugo am Berliner Ensemble

    Mehr Platz für Macke - Morgen eröffnet das erweiterte August-Macke-Haus in Bonn

    Symposium "Vom Bauhaus zum Silicon Valley"- Kritische Inventur der Bauhaus-Ideen

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 18:10 Uhr

    AfD Parteitag in Hannover

    SPD beharrt auf Bürgerversicherung

    Der Weihnachtsmarkt war nicht Ziel der Paketbombe in Potsdam

    US-Senat stimmt für Trumps Steuerreform

    Fall Flynn könnte für Trump gefährlich werden

    Papst beendet Asien-Reise

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Reinhard Bieck

  • 18:40 Uhr

    Der Buchstabe auf der Uniform: Die Kennzeichnungspflicht für Polizisten

  • 19:05 Uhr

    Papst Franziskus beendet seine bisher schwierigste Reise

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 14. Spieltag:
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund
    FC Bayern München - Hannover 96
    1899 Hoffenheim - RB Leipzig
    SV Werder Bremen - VfB Stuttgart
    1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln

    FIFA Fußball-WM 2018 - Nach der Auslosung in Moskau

    Fußball - Kartellamt gibt grünes Licht für Ticketsystem

    Fußball - 2. Liga, 16. Spieltag:
    Holstein Kiel - Fortuna Düsseldorf
    MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
    1. FC Nürnberg - SV Sandhausen

    DOSB-Mitgliederversammlung in Koblenz

    Skispringen - Weltcup in Nischni Tagil
    Ski nordisch - Weltcup in Lillehammer
    Biathlon - Weltcup in Östersund
    Rodeln - Weltcup in Altenberg
    Bob - Russische Athleten für Olympia gesperrt und im Weltcup startberechtigt

    Handball - Interview zum Auftakt der Frauen-WM

    Klettern - "Climb Aid"

    Am Mikrofon. Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Mein Freund Lennie oder Die Reise
    von Ulrich Gerhardt
    Mitarbeit: Roland Gerhardt
    Regie: Ulrich Gerhardt
    Mit: Raphael Jové, Lennie Cujé und Ulrich Gerhardt
    Produktion: hr/rbb/ Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 86‘50“

    anschließend:
    Hörspielmagazin
    Neues aus der Welt der akustischen Kunst

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das HÖRSPIEL DES MONATS trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das HÖRSPIEL DES JAHRES.

    Die Begründung der Jury:
    „‚Ostermontag, d. 2.4.1945 … mit [Lennie] Cujé an die Quelle gegangen und einen kleinen Wasserfall gemacht‘, heißt es in den Tagebuchaufzeichnungen des damals 11-jährigen Ulrich Gerhardt. Was sich anschließt, ist die ergreifende Erinnerungskaskade zweier Freunde, die sich nach 70 Jahren wiederfinden. Ihre gemeinsame Heimfahrt vom Musischen Gymnasium in Untermarchtal durch das Nachkriegsdeutschland weitet sich zu einer Lebensreise und vielschichtigen Erzählung vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Präsidentschaft Donald Trumps. Der eine lebt als Erwachsener in Deutschland, der andere in den USA.
    Was aber als Aufbruch in die Freiheit begann, bricht sich an den amerikanischen Rassengesetzen, den Drogenexzessen und fortlaufenden amerikanischen Kriegen. Die Verbrechen des Naziregimes, als Kind kaum verstanden, reflektiert Cujé erst mit einem an der amerikanischen Realität geschulten Unrechtsbewusstsein. Freiheit findet er am ehesten noch als Jazzmusiker in den weichen und zugleich kristallklaren Klängen des Vibraphons. Und so tritt seine Musik als dritte Stimme zu dem Gespräch hinzu - fühlbar aufgeladen mit einer Zeithaltigkeit, dass man ausrufen möchte: ja, so war das, so hat es sich angefühlt.
    Mit dem Fokus auf Cujé erzählt und montiert Gerhardt ohne zu drängen - die Ereignisse selbst ziehen uns mit sich: Cujés Stimme - Frankfodderisch mit amerikanischem Akzent - auf Gerhardts Anrufbeantworter. Das sind überraschende Klanggeschenke auch für den Zuhörer und Zaungast dieser Wiederbegegnung.“

  • 22:05 Uhr

    Wildnis und Kultur
    20 Jahre Ensemble Mosaik
    Von Egbert Hiller

    Das Berliner Ensemble Mosaik kultiviert die ihm anvertrauten Werke und betont zugleich das Urwüchsige und Wilde zeitgenössischer Klänge. Mit packendem Zugriff und Lust am Experiment lotet es dieses Spannungsverhältnis aus. Szenische und visuelle Elemente fließen ein, neue Konzertformate entstehen. Ob auf sich allein gestellt oder in Kooperationen mit Künstlern anderer Sparten oder Musikgenres - frisch wie am ersten Tag spürt die 1997 gegründete Formation Mosaik dem lebendigen Wildwuchs zeitgenössischen Musizierens nach.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 14. Spieltag:
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund
    FC Bayern München - Hannover 96
    1899 Hoffenheim - RB Leipzig
    SV Werder Bremen - VfB Stuttgart
    1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln

    FIFA Fußball-WM 2018 - Nach der Auslosung in Moskau

    Fußball - 2. Liga, 16. Spieltag:
    Holstein Kiel - Fortuna Düsseldorf
    MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
    1. FC Nürnberg - SV Sandhausen

    DOSB-Mitgliederversammlung in Koblenz

    Skispringen - Weltcup in Nischni Tagil
    Ski nordisch - Weltcup in Lillehammer
    Biathlon - Weltcup in Östersund
    Rodeln - Weltcup in Altenberg
    Bob - Russische Athleten für Olympia gesperrt und im Weltcup startberechtigt

    Handball Frauen-WM

    Am Mikrofon. Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    Zeitreisen vor wechselnder Kulisse
    Eine Lange Nacht über die Transsibirische Eisenbahn
    Von Christian Blees
    Regie: Rita Höhne

    Seit über 100 Jahren zieht die Transsibirische Eisenbahn Reisende aus aller Welt in ihren Bann - wie etwa den Polarforscher Fridtjof Nansen, den Schauspieler Hardy Krüger oder den Schriftsteller Paul Theroux. Der Durchbruch für den Bau der über 9000 Kilometer langen Verbindung zwischen Moskau und Wladiwostok erfolgte Ende 1892 auf Drängen des Unternehmers und damaligen russischen Finanzministers Sergej Witte. Um die einheimische Wirtschaft anzukurbeln und die Industrialisierung voranzutreiben, regte er seinerzeit mit Erfolg die Gründung des Komitees der Sibirischen Eisenbahn an. In dessen Auftrag waren später zu Spitzenzeiten über 100000 Arbeiter gleichzeitig mit dem Bau der Bahntrasse beschäftigt. Mit Inbetriebnahme der Amurbrücke bei Chabarowsk konnte am 18. Oktober 1916 schließlich die Vollendung der Strecke gefeiert werden. Ein Jahrhundert später sucht diese ‚Lange Nacht‘, die Faszination Transsib zu ergründen.