Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 03.12.2017

  • 00:05 Uhr

    Zeitreisen vor wechselnder Kulisse
    Eine Lange Nacht über die Transsibirische Eisenbahn
    Von Christian Blees
    Regie: Rita Höhne

    Seit über 100 Jahren zieht die Transsibirische Eisenbahn Reisende aus aller Welt in ihren Bann - wie etwa den Polarforscher Fridtjof Nansen, den Schauspieler Hardy Krüger oder den Schriftsteller Paul Theroux. Der Durchbruch für den Bau der über 9000 Kilometer langen Verbindung zwischen Moskau und Wladiwostok erfolgte Ende 1892 auf Drängen des Unternehmers und damaligen russischen Finanzministers Sergej Witte. Um die einheimische Wirtschaft anzukurbeln und die Industrialisierung voranzutreiben, regte er seinerzeit mit Erfolg die Gründung des Komitees der Sibirischen Eisenbahn an. In dessen Auftrag waren später zu Spitzenzeiten über 100000 Arbeiter gleichzeitig mit dem Bau der Bahntrasse beschäftigt. Mit Inbetriebnahme der Amurbrücke bei Chabarowsk konnte am 18. Oktober 1916 schließlich die Vollendung der Strecke gefeiert werden. Ein Jahrhundert später sucht diese ‚Lange Nacht‘, die Faszination Transsib zu ergründen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Heidelberger Künstlerinnenpreis 2017

    Ying Wang
    LTD 1

    Alban Berg
    Violinkonzert

    Lena Neudauer, Violine
    Philharmonisches Orchester Heidelberg
    Leitung: Elias Grandy

    Aufnahme vom 22.2.2017 aus der Stadthalle Heidelberg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    French Cello Sonatas (Vol. 2)

    Camille Saint-Saëns
    Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 F-Dur, op. 123

    Gabriel Fauré
    3 Romances sans paroles für Klavier, op. 17. Bearbeitung für Violoncello und Klavier

    Julian Steckel, Cello
    Paul Rivinius, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Paragraf 219a - Warum das Parlament auch ohne Regierung handeln sollte

  • 06:10 Uhr

    Unbekannt
    'Aspiciens a longe. In I Nocturno'. Responsorium
    Ensemble Officium
    Leitung: Wilfried Rombach

    Johann Crüger
    'Nun komm, der Heiden Heiland'. Liedsatz zu Weihnachten
    Daniel Jin-Kyu Noack, Knabensopran
    Staats- und Domchor Berlin
    Lautten Compagney
    Leitung: Kai-Uwe Jirka

    Georg Philipp Telemann
    'Vor des lichten Tages Schein'. Kantate am 1. Advent für Singstimme und Instrumentalensemble, TWV 1:1483
    La Gioconda

    Johann Sebastian Bach
    'Nun komm, der Heiden Heiland'. Kantate zum 1. Adventssonntag für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo, BWV 61
    Gerd Türk, Tenor
    Manuel Walser, Bass
    María Cristina Kiehr, Sopran
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sonate für Orgel c-Moll, op. 65 Nr. 2
    Matthias Jacob, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kunst aus der Diaspora - Syrische Exil-Künstler treffen sich in Beirut

    Aggressoren vor Gericht. Interview mit dem Völkerrechtler Claus Kreß

    "Unsere Wurzeln, unser Erbe": Sprache. Der Germanist Karl-Heinz Göttert

    Die Medien und die AfD. Interview mit dem Medienwissenschaftler Bernd Gäbler

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    "Töne des Glaubens: Die Hochschule für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart"
    Von Andreas Brauns
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Christiaan Barnard gelingt die erste Transplantation eines menschlichen Herzens

  • 09:30 Uhr

    Gastfreundschaft - ein Kulturerbe der Menschheit
    Von Marleen Stoessel

    Willkommenskultur lautet das Wort, das uns seit der zahlreichen Ankunft der Flüchtlinge begleitet und dessen Inhalt sich wie eine neue, keineswegs selbstverständliche Errungenschaft im sozialen Miteinander präsentiert. Dabei ist es zunächst nur ein anderer Ausdruck für Gastfreundschaft, die eines der ältesten menschlichen Kulturgüter überhaupt darstellt, da sie unser Verhältnis zum Fremden und unseren Umgang mit dem / den Fremden regelt. An Beispielen aus Religion, Mythos, Kulturgeschichte und Literatur beleuchtet Marleen Stoessel die philosophischen, menschenrechtlichen, konfliktreichen und oft auch tragischen Aspekte dieses uralten, zumeist ungeschriebenen Gesetzes, dessen Aktualität im Zuge der Globalisierung ungebrochen ist, ja wächst.

    Marleen Stoessel lebt als freie Autorin, Essayistin und Kulturpublizistin in Berlin. Sie veröffentlichte zuletzt den kulturgeschichtlichen Essay ,Lob des Lachens. Eine Schelmengeschichte des Humors’ (2008/2015).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Cosmas und Damian Zum Markte in Goslar
    Predigt: Propst Thomas Gunkel
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Klangwelten der Wüste
    Die Oasenlandschaften im Süden Tunesiens
    Bettina Köster, live Studio

    Zwischen Dorffest und Wallfahrt
    Das Musikmuseum im baskischen Städtchen Altzibar

    Retten, was zu retten ist
    Der Wiederaufbau des Barockschlosses von Zerbst

    Refugium für Kunst und Künstler
    Am Tuussula-See nördlich von Helsinki

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Kunsthistoriker und Museumsleiter Paul Spies im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Er leitete sieben Jahre das Amsterdam Museum und machte es zu einem der innovativsten Stadtmuseen Europas. Seit einem Jahr ist der Holländer Paul Spies Chef des Märkischen Museums in Berlin und zugleich Chefkurator im Humboldt Forum. Wo schlummern die Potentiale von Stadtmuseen und wie verhindert man, dass sie von großen Museen kannibalisiert werden?
    Für den 1960 geborenen Kunsthistoriker Paul Spies liegt der Schlüssel zum Erfolg eines Museums in der publikumsbezogenen Arbeit. Das Märkische Museum hält er für ein Juwel. Das Haus fristete allerdings lange Zeit ein Schattendasein und reiht sich damit in die lange Liste von Stadtmuseen ein, denen es häufig nicht gelingt, große Besucherströme anzuziehen. Muss das so sein? Und schafft man sich nicht durch eine Dauerausstellung im Humboldt-Forum über die ,Welt. Stadt. Berlin‘ eine zusätzliche Konkurrenz? Paul Spies’ Rezept lautet ungefähr so: Nicht auf Objekte setzen, sondern auf Erzählungen. Ein Gespräch über Stadtgeschichte(n) und passende Museumskonzepte und die Frage, wie man Städte liest.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Irmgard Keun: Das Werk

    Gesamtwerk der Autorin in einer kommentierten Neuausgabe
    (Wallstein Verlag, Göttingen)
    Ein Beitrag von Eva Pfister

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Tante Emma 2.0
    Wie der Einzelhandel mehr verkaufen will
    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

    Unter der Konkurrenz der großen Online-Händler haben Supermärkte genauso schwer gelitten wie das Fachgeschäft in der Innenstadt. Jetzt rüsten auch die Kleinen nach: Im Supermarkt oder in der Modeboutique werden Daten über die Kunden und ihre Konsumgewohnheiten erhoben. Von der Rabattkarte über Bluetooth-Sender bis hin zum aufwendigen Bilderkennungssystem - das technische Arsenal wird immer ausgefeilter, um die Kundschaft zum Kauf zu bewegen. Am Ende sogar mit individuell errechneten Preisen. Moderator Manfred Kloiber nimmt Sie mit in einen Mustersupermarkt bei Ulm, in dem solche Technologien erprobt werden.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    „Viele Fragen zur NS-Raubkunst werden wir niemals klären können“
    Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, im Gespräch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Was ist ein Ensemble-Theater? Diskussion an der Akademie der Künste in Berlin

    "Die Zofen" - Samuel Finzi und Wolfram Koch in Jean Genets Klassen-Klassiker

    "Helden unserer Zeit?" - Eine Tagung an der Evangelischen Akademie Tutzing. Der Kultursoziologe Ulrich Bröckling im Gespräch

    Pionierin der geometrischen Abstraktion - Ausstellung von Carmen Herrera im Düsseldorfer K20

    Kunst aus der Diaspora - Syrische Exil-Künstler treffen sich in Beirut

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Kampf um Vorherrschaft - das Spannungsfeld zwischen Iran und Saudi-Arabien

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 14. Spieltag:
    Hertha BSC - Eintracht Frankfurt
    VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach

    Fußball - 2. Liga, 16. Spieltag:
    SV Darmstadt 98 - Jahn Regensburg
    Dynamo Dresden - Erzgebirge Aue
    VfL Bochum - 1. FC Union Berlin

    Fußball - Sozial engagierter Fußballclub im Libanon

    Handball-WM Frauen: Südkorea - Deutschland
    Handball - Bundesliga: GWD Minden - SG Flensburg-Handewitt

    Biathlon-Weltcup in Östersund
    Rodeln - Weltcup in Altenberg
    Ski nordisch - Weltcup in Lillehammer
    Skispringen - Weltcup in Nischni Tagil
    Wintersport - Skihallen: Wie sehr werden sie überhaupt genutzt?

    Doping - Vor der IOC-Entscheidung in Sachen Russland

    Diskriminierung - Antiziganismus im Sport

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Drifting Away - Von Schlaf und Traum
    „Alles schläft, einsam wacht"
    Eine kleine Kulturgeschichte der Schlaflosigkeit
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: Dlf 2017

    Wenn der Schlaf der Bruder des Todes ist, so wie in einem Bach-Choral, dann bestehen zwischen Schlaflosigkeit und Leben ähnlich enge Beziehungen: Wer nicht schläft, lebt und kann etwas erleben: Diffuse halbschlafende oder hellwache Gedanken. Die Schlaflosigkeit weckt Lebensgeister, allerdings nur, wenn sie nicht wieder schlafen geschickt werden durch Pharmazeutika oder psychotherapeutische Selbstbehandlungen. Wer schläft, sündigt nicht. Wer sich schlaflos mit sich selbst beschäftigt, meistens schon: Querschießende Gedanken und irritierende Sehnsüchte inspirieren den einsamen Wachen. Dichter und Denker schätzen das. Sie leugnen die nächtliche Regenerationsverpflichtung. Manche verachten sogar die guten Schläfer, die tief und erholsam schlafen.

  • 21:05 Uhr

    Festival Alte Musik Knechtsteden 2017
    Luther und die Chori Musici
    Johann Calvisius, Johann Hermann Schein, Johann Bach, Johann Sebastian Bach u.a.:
    Motetten als Teil eines protestantischen Bildungskonzepts

    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert (Continuo-Gruppe)
    Leitung: Hermann Max
    Aufnahme vom 23.9.2017 aus der Klosterbasilika Knechtsteden

    Am Mikrofon: Helga Heyder-Späth

    ‚Macht - Musik‘, so lautete in diesem Jahr das Motto beim Festival Alte Musik in Knechtsteden, das diesmal in einem Rundumschlag von Europa nach China sowie auf den Reformator Martin Luther schaute. Die Auswirkungen von Luthers Ideen auf den Schulunterricht des 16. bis 18. Jahrhunderts nahm Hermann Max mit seiner Rheinischen Kantorei und der Continuo-Gruppe seines Orchesters Das Kleine Konzert im Abschlusskonzert in den Blick. Mit Motetten von Johann Sebastian Bach, seinen Vorläufern und Nachfolgern präsentierten sie ein Repertoire, das im protestantischen Umfeld lange zum pädagogischen Alltag gehörte. Immerhin war nicht nur im lutherischen Leipzig, Bachs Wirkungsort, der Kantor zugleich Lehrer und Leiter der Schulchöre, der ‚Chori musici‘ . Sondern auch die Gegenreformation nutzte, wie in Werken von Giacomo Carissimi, die Macht der Musik. Und schon Luther war davon überzeugt, dass die Menschen durch die Musik nicht nur „geduldiger und sanfter” werden, sondern auch „einsichtiger”. Sicher hat er da gern empfohlen: „Macht Musik!”

  • 23:30 Uhr

    Sportgespräch mit Hajo Seppelt und Richard Mc Laren zum Thema Doping in Russland:
    "Was mich enttäuscht, ist ihr fortwährendes Leugnen"

    Die Fragen stellt Marina Schweizer