Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 21.02.2016

  • 00:05 Uhr

    „Ich suche das Gold der Zeit.”
    Eine Lange Nacht über André Breton und den Surrealismus
    Von Manfred Bauschulte
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Nach dem Ersten Weltkrieg gründet der Dichter André Breton (1896 - 1966) in Paris einen Kreis von Künstlern, die sich den Surrealismus auf die Fahnen schreiben. In 'surrealistischen Manifesten' (1924/1929) fordern sie, die Welt und das Leben zu verändern. Als Motor der Avantgarde vertritt Breton die subversive Kraft der Liebe. Ein besonderes Kapitel der Surrealisten bildet ihr Umgang mit der Sexualität. Exemplarisch werden Bretons Romane 'Nadja' (1928) und 'L’Amour fou' (1937) vorgestellt, die eine Poesie der freien Liebe illustrieren. Auf Spuren seines Lebens beschreiben wir ferner die Begegnung mit dem Revolutionär Trotzki in Mexiko (1938), den Weg ins Exil nach New York, die Jahre in den USA und die Enttäuschungen, die ihn nach seiner Rückkehr nach Europa erwarten.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Konzertmomente

    Schwetzinger Festspiele 2009

    Darius Milhaud
    Paris. Suite für vier Klaviere, op. 284

    Alexander Borodin
    Polowetzer Tänze aus 'Fürst Igor' in der Bearbeitung für acht Klaviere
    Tamara Stefanovich
    Florian Wiek
    Christopher Hinterhuber
    Roland Krieger
    Andreas Grau
    Götz Schumacher
    Ferzan Önder
    Mihaela Ursuleasa

    Aufnahme vom 10.7.09 im Theatersaal, Schloss Schwetzingen

    03:05 Uhr   Schlüsselwerke

    Rolf Riehm
    hamamuth - stadt der engel
    Nicolas Hodges, Klavier

  • 06:10 Uhr

    Nicolas Gombert
    Magnificat secundi toni
    Huelgas Ensemble
    Leitung: Paul van Nevel

    Dietrich Buxtehude
    'Wo soll ich fliehen hin?'. Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Streicher und Basso continuo, BuxWV 112
    La Capella Ducale
    Musica Fiata
    Leitung: Robert Wilson

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    'Vater unser im Himmelreich'. Choralvariationen für Orgel, PD 87
    Peter van Dijk, Orgel

    Georg Philipp Telemann
    'Ich hatte viel Bekümmernis'. Kantate zum Sonntag Reminiscere, TWV 1:843
    Lena Susanne Norin, Alt
    Veronika Winter, Sopran
    Jan Kobow, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Neue Gedenkstätte in Verdun zum 100. Jahrestag

    Fifa wählt neuen Präsidenten - Interview mit dem Philosophen Wolfram Eilenberger

    Viele kluge Köpfe: 70 Jahre "Die Zeit" - Interview mit Michael Naumann, Publizist

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Europäische Krisen - Interview mit dem Soziologen Wolf Lepenies

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin Carolina Vera

    Am Mikrofon: Birgid Becker

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „So leben wir und nehmen immer Abschied“ (R.M.Rilke) - Einübung in eine Lebensaufgabe
    Von Otto Betz, Passau
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die Schlacht um Verdun beginnt

  • 09:30 Uhr

    Der Spekulative Realismus
    Über eine neue Art, auf der Erde zu leben
    Von Thomas Palzer

    Der Spekulative Realismus erfreut sich einer wachsenden Fangemeinde und eines wachsenden Einflusses in der Philosophie. Vor allem interessiert sich die Spekulative Philosophie für die Materialität der Welt, problematisiert anthropozentrische, den Menschen in den Mittelpunkt stellende Grundierungen. Und sie betreibt eine Renaissance der Metaphysik, die man als überwunden glaubte und über die man in den vergangenen Jahren nur die Nase rümpfte. Dabei werden die Aussagen der Naturwissenschaft genutzt, um der Spekulation neue Ressourcen zu erschließen - mit beeindruckenden Ergebnissen. Thomas Palzer untersucht die Schriften der bekanntesten Vertreter des Spekulativen Realismus, u.a. die von Maurizio Ferraris und Graham Harman.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus dem Gutenberg-Museum in Mainz
    Predigt: Dekan Andreas Klodt und Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Wilde Bucht in sanftem Klima
    Die bretonische Hafenstadt Brest

    Technik vom Feinsten
    Auf der Route der Industriekultur durch Sachsen

    Paradies für Bücherwürmer
    Der Buchladen „Powell’s City of Books“ in Portland

    Taschen, Säcke, Eimer, Hühner
    Im „Chicken-Bus“ durch El Salvador

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Publizistin Carolin Emcke im Gespräch mit Tanja Runow

    Carolin Emcke, 1967 geboren, studierte Philosophie in London, Frankfurt am Main und an der Harvard University in Massachusetts. Sie promovierte über den Begriff kollektiver Identitäten und unterrichtete als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University in New Haven. Von 1998 bis 2006 war sie Mitarbeiterin der Auslandsredaktion des Spiegel und begann Kriegs- und Krisengebiete in aller Welt zu bereisen, was sie anschließend als freie Publizistin fortsetzte. Neben vielfach ausgezeichneten Büchern und Reportagen schreibt sie eine wöchentliche Kolumne in der Süddeutschen Zeitung und setzte sich zuletzt in einem Essay mit der Frage auseinander, wie sich von Krieg und Gewalt überhaupt erzählen lässt.
     

  • 15:05 Uhr

    Saxofon mit Blues, Funk & Soul
    Die Tommy Schneller Band
    Von Tim Schauen

    Der Sänger und Saxofonist Tommy Schneller (Jahrgang 1969) steht für Spaß an der Musik. Und das sowohl auf als auch vor der Bühne. Zusammen mit seiner Band spielt Schneller jene Mischung aus Blues, Funk & Soul, die Beine und Herzen in Bewegung bringt. Ende Februar erscheint mit 'Backbeat' Schnellers sechstes Album. Doch der Osnabrücker ist nicht bloß dem funky groovenden Hedonismus verhaftet, seine Texte beziehen eindeutige Position. Im Deutschlandfunk-Studio erzählt Schneller über Inhalt und Entstehung des Albums. Und er hat neben Gitarrist Jens Filser auch sein Saxofon dabei.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Jaroslav Hašek: Die Ausrottung der Praktikanten der Speditionsfirma Kobkán
    Herausgegeben und aus dem Tschechischen übersetzt von Antonin Brousek
    (Reclam Verlag)
    Vorgestellt von Florian Felix Weyh

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Brennendes Land
    Neue Feuer verändern die Erde
    von Monika Seynsche

    Seit Jahrmillionen werden die großen Wälder der Erde von Feuern heimgesucht. Die Pflanzen haben sich mit den Bränden gemeinsam entwickelt, viele von ihnen sind auf Feuer angewiesen. Aber seit einigen Jahrzehnten kommt es immer öfter zu sogenannten Megafeuern, die alles auslöschen. Besonders betroffen sind der Westen der USA, Australien und die borealen Nadelwälder Eurasiens: 2009 vernichteten Buschfeuer in Victoria 430.000 Hektar Wald, in Russland brannten 2010 fast 190.000 und 2012 noch einmal bis zu 11 Millionen Hektar Wald. Wissenschaft im Brennpunkt geht der Frage nach, warum sich die Feuer verändern und wie es sich mit ihnen leben lässt.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    "Jetzt sind wir alle Juden" - Die Schriftstellerin Gila Lustiger über die französische Gesellschaft nach den Terroranschlägen

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Es regnet Bären! Eine Bilanz der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin

    "Drei sind wir" - Das neue Stück von Wolfram Höll in Leipzig

    Delacroix und die Moderne - Eine Ausstellung in der National Gallery London

    Polen schreibt seine Geschichte neu - Wie Politik und Kultur mit der Geheimdienstvergangenheit von Lech Walesa umgehen

    Uraufführung der Oper "Pym" von Johannes Kalitzke in Heidelberg

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Geschichte aktuell:
    Von der "Blutpumpe" zum Erinnerungsort - Vor 100 Jahren: Die Schlacht um Verdun

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag mit den Spielen: Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund;
    FC Schalke 04 - VfB Stuttgart sowie Hannover 96 - FC Augsburg

    2. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag: TSV 1860 München - VfL Bochum; SV Sandhausen - SC Freiburg
    und Arminia Bielefeld - SC Paderborn 07

    Fußball - Die Woche der FIFA-Wahrheit

    Tour de France - Politischer Streit um Düsseldorfer Verträge

    Wahl 2016 - Sport in den Parteiprogrammen bei der Rheinland-Pfalz Landtagswahl

    Basketball - Finale Top Four in München

    Bob-/Skeleton - Weltmeisterschaften in Innsbruck-Igls

    Ski Nordisch - Weltcup in Lahti

    Rodeln - Bilanz des Weltcups in Winterberg

    Rodeln - N. Geisenberger und F. Loch zum Weltcup-Finale in Winterberg

    Olympia - Das waren die Winterjugendspiele in Lillehammer:
    Gespräch mit Dirk Schimmelpfennig

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Totally wired
    I'm a cyborg - is that ok?
    Von Dörte Wustrack und Jennyffer Puhle
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2016

    Darth Vader, Terminator, Data und Samatha-Cyborgs, Androide oder intelligente Betriebssysteme sind den meisten aus der Popkultur längst bekannt. Doch auch in der Realität schreitet die Verschmelzung von Mensch und Maschine immer rasanter voran: Man trägt digitalisierte Google Glasses, Holo Lenses oder Apple Watches. Mit 'Hey Siri' oder 'Okay Google' wendet man sich an seine computergestützte Sprachassistenten, die einen durch das tägliche Leben manövrieren. Es gibt Menschen, die tragen Herzschrittmacher, digitale Hör- oder Neuroprothesen, um verloren gegangene Fähigkeiten zu kompensieren oder auch wiederherstellen zu können. Biohacker, Bodymodder und Performancekünstler gehen auch unter die Haut: Sie implantieren sich digitale Identifikationsmerkmale durch RFID-Chips oder Elektromagneten, um das Sein als Mensch-Maschine-Hybride im eigenen Körper zu testen. Weitaus mehr Unbehagen aber bereiten durch Exoskelette aufgerüstete Kampfsoldaten oder selbstautomatisierte Waffensysteme, durch die der Mensch als Akteur des Krieges in weite Ferne rückt. Ist das Zeitalter der Menschheit bereits zu Ende? Wohin geht die Reise und was sind unsere Aufgaben dabei?

  • 21:05 Uhr

    Beethovenfest Bonn 2015

    Joseph Haydn
    Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Konzert für 2 Klaviere und Orchester E-Dur S 5

    Ludwig van Beethoven
    Ouvertüre zu Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel ‚Egmont‘ f-Moll op.84

    Franz Berwald
    Symphonie Nr.3 C-Dur (‚Symphonie singulière‘)

    Jos van Immerseel und Claire Chevallier, Fortepiano
    Anima Eterna Brugge
    Leitung: Jos van Immerseel

    Aufnahme vom 1.10.15 aus der Beethovenhalle

    Er ist ein Urgestein der historisch informierten Aufführungspraxis. Seit fast drei Jahrzehnten bereichert Jos van Immerseel, der 2015 seinen 70. Geburtstag feierte, mit seinem Originalklang-Orchester Anima Eterna Brugge die Szene mit aufregend neuen, ganz auf Partiturtreue bedachte Interpretationen. Das Repertoire des Orchesters umfasst heute Musik vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Das Beethovenfest 2015 ehrte Dirigenten und Orchester mit eine Serie von drei Konzerten, die Werke von Beethoven mit Kompositionen von Zeitgenossen kombinierte. Im ersten Konzert am 1. Oktober in der Bonner Beethovenhalle war dies Musik von Joseph Haydn, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Berwald.

  • 23:30 Uhr

    Mit 150 durch den Eiskanal - müssen Rodler verrückt sein?

    Ein Sportgespräch über Fahrtwind und das Geheimnis der Kufen mit Olympiasiegerin Natalie Geisenberger und Olympiasieger Felix Loch am Rande des Weltcupfinales in Winterberg

    Die Fragen stellt Andrea Schültke