Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 04.02.2018

  • 00:05 Uhr

    Kaufleute, Missionare, Soldaten
    Die Lange Nacht der China-Deutschen
    Von Martina Bölck und Hilke Veth
    Regie: Rita Höhne

    Tausende von Deutschen reisen jährlich nach China. Wir kaufen Waren made in China, gehen chinesisch essen und sehen immer mehr Chinesen auf den Straßen unserer Städte. Und doch bleibt die Volksrepublik für die meisten von uns ein fernes Land, dessen neue weltpolitische Rolle wir mit Skepsis zur Kenntnis nehmen. Die wenigsten wissen, dass sich schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts Deutsche - allein oder mit ihren Familien - nach China aufmachten: geachtete Kaufleute und dubiose Militärberater, Kolonialherren und Kenner der chinesischen Kultur, Gelehrte, Missionare, Krankenschwestern, Nazis und jüdische Flüchtlinge. Von ihnen wollen wir in dieser ,Langen Nacht’ erzählen - und erzählen lassen. Zu Wort kommen China-Deutsche mit ihren Aufzeichnungen sowie Zeitzeugen, die in China geboren wurden und dort ihre Kindheit verbrachten - ein Kaleidoskop von Stimmen, das die wechselvolle Geschichte der Deutschen in China, die vorläufig nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der Volksrepublik endete, lebendig werden lässt.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Österreichischer Barock

    Violin-Sonaten aus der Handschrift XIV 726 des Wiener Minoritenkonvents
    Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Rupert Ignaz Mayr und Giovanni Buonaventura Viviani

    Ars Antiqua Austria:
    Gunnar Letzbor, Violine und Leitung
    Erich Traxler, Cembalo, Orgel
    Hubert Hoffmann, Laute
    Jan Krigovsky, Violone

    Aufnahme vom 20.7.2016 aus dem Residenzschloss Ludwigsburg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Ralph Vaughan Williams - Orchesterwerke

    Ralph Vaughan Williams
    Ouvertüre aus: 'The Poisoned Kiss'. Oper in 3 Akten

    'Bucolic Suite' für Orchester

    'Fantasia on Sussex Folk tunes' für Violoncello und Orchester

    Martin Rummel, Violoncello
    Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Leitung: Karl-Heinz Steffens

  • 06:05 Uhr

    Olympische Winterspiele: Die Taschenspielertricks des IOC

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    'Tu es pastor ovium'. Motette für 5 Stimmen
    Chor der Sixtinischen Kapelle
    Leitung: Massimo Palombella

    Heinrich Schütz
    'Sammlet zuvor das Unkraut', op. 11 Nr. 8, SWV 376
    Der Norddeutsche Singkreis
    Leitung: Gottfried Wolters

    Nikolaus Bruhns
    'Mein Herz ist bereit'. Geistliches Konzert für Bass, Violine und Basso continuo
    Peter Kooij, Bass
    Ensemble CordArte

    Johann Michael Bach
    'Ach, bleib bei uns, Herr Jesu Christ'. Kantate für 4 Singstimmen, Streicher und Basso continuo
    Rheinische Kantorei
    Musica Antiqua Köln
    Leitung: Reinhard Goebel

    Georg Druschetzky
    Messe für Soli, Chor, Bläser und Orgel B-Dur
    Johannette Zomer, Sopran
    Britta Schwarz, Alt
    Guy de Mey, Tenor
    Cornelius Hauptmann, Bass
    Arsys Bourgogne
    Ensemble Zefiro
    Leitung: Pierre Cao

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Ocean Liners: Speed and Style im V&A-Museum London

    SPD: Kultureller Generationenwechsel nötig - Jöran Klatt vom Göttinger Institut für Demokratieforschung im Gespräch

    Equilibrium: Deutschland mit und ohne Mauer. Ein Interview mit dem Lyriker Durs Grünbein

    Olympia zwischen Wert und Marktwert. Der Publizist Klaus Zeyringer im Gespräch

    Denk ich an Deutschland: der Musiker Till Brönner

    Am Mikrofon: Birgid Becker

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Wo ich gehe - du! Zur Bedeutung und Aktualität des Philosophen Martin Buber
    Von Pfarrer Dietrich Heyde
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Bertolt Brechts Stück "Der gute Mensch von Sezuan" wird in Zürich uraufgeführt

  • 09:30 Uhr

    Fortschritt als Versprechen
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen

    Schlimmer als der Untergang der Welt ist eine Welt, in der es keinen Fortschritt mehr gibt. Fortschritt war für die Menschen immer schon eine zweischneidige Angelegenheit. Fortschritt bedeutete Verbesserungen, Verschönerungen, Erleichterungen, sogar Erlösungen, aber zugleich war Fortschritt auch eine Drohung. Wie leicht ist es doch, vom Fortschritt abgehängt zu werden, mit dem Fortschritt nicht Schritt halten zu können. Im Fortschritt ist es immer nur ein kleiner Schritt vom großen Versprechen zur großen Kränkung.
    Wie ist diese Fortschrittsidee entstanden? Und wie konnte es geschehen, dass sich dieser ideologische Begriff immer mehr vom philosophischen Begriff des Werdens entfernte, bis er schließlich in unserer Gegenwart das exakte Gegenteil meint: Das Werden der Menschen und der Menschlichkeit behindert den Fortschritt.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche „Zur Heiligen Familie“ in Karlstadt
    Predigt: Pfarrer Simon Mayer
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Wildes Wandern
    Die Westküste Cornwalls

    Taufen statt versichern
    Autosegnung in Bolivien

    Hier läuft der König Ludwig
    Sportliches Oberammergau

    Galapagos des Nordens
    Die Haida Gwaii - Inseln vor der Westküste Kanadas

    Festung mit Kaffee und Apfelkuchen
    Die Zitadelle Bourtange in den Niederlanden

    Am Mikorfon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Kunsthistorikerin und Buchautorin Andrea Wulf im Gespräch mit Marietta Schwarz

    „Die gute Ausrede, wenn man ein Buch über einen Entdecker schreibt, ist, dass man seinen Fußstapfen folgen muss“, sagt die Kunsthistorikerin und Buchautorin Andrea Wulf. Doch nicht erst seit ihrem Weltbestseller ,Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur’ ist sie Weltreisende auf Recherchetouren.
    Andrea Wulf wuchs in Indien als Kind von Entwicklungshelfern auf, studierte Design-Geschichte in London, wo sie seit mehr als 20 Jahren lebt. Ihr Interesse am Verhältnis des Menschen zur Natur, der Entwicklung von Kulturlandschaft und Gardening schlägt sich in vielen preisgekrönten Büchern und unzähligen Artikeln nieder. Ihre Humboldt-Biografie erschien in Dutzenden Ländern und bescherte ihr den weltweiten Durchbruch als Autorin.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Péter Nádas: „Aufleuchtende Details“
    Memoiren eines Erzählers
    Aus dem Ungarischen von Christina Viragh
    (Rowohlt Verlag, Reinbek)
    Ein Beitrag von Angela Gutzeit

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Wer wagt, verliert.
    Whistleblower im Labor
    Von Christine Westerhaus

    Whistleblower sind selten Helden. Sie decken Missstände auf, ohne Rücksicht auf die eigene Karriere, Gesundheit oder Freundschaften. Der Einsatz ist hoch, der Nutzen für die Allgemeinheit vor allem dort unschätzbar, wo andere Kontrollinstanzen versagen. Mit Edward Snowden haben Whistleblower noch einmal an Ansehen gewonnen. Doch was hat es ihnen gebracht?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Selfiegesellschaft ohne Selbsterkenntnis
    Literaturwissenschaftler Roberto Simanowski im Gespräch

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Bühne frei! In Augsburg findet die deutsche Erstaufführung von Rufus Wainwrights „Prima donna“ statt

    Kunst im Büßergewand - Sollten Kunstwerke von #MeToo-Beschuldigten verboten werden?
    Kunsthistoriker und Museumsdirektor Tobia Bezzola im Gespräch

    Kulturgenuss bald gratis? Das Berliner Humboldt-Forum und die Debatte um freien Eintritt in deutsche Museen

  • 18:40 Uhr

    Ein Bahnprojekt droht zu entgleisen - Stuttgart 21

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 21. Spieltag:
    FC Augsburg - Eintracht Frankfurt
    Hamburger SV - Hannover 96

    Fußball - 2. Liga, 21. Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern
    Dynamo Dresden - VfL Bochum
    SV Darmstadt 98 - MSV Duisburg

    Fußball - Vor der Entscheidung: Konfliktlinie zur 50+1-Regelung in der Bundesliga

    Basketball - Bundesliga: ALBA Berlin - Brose Bamberg

    Skispringen - Weltcup in Willingen
    Ski Alpin - Weltcup der Frauen in Garmisch: Abfahrt

    Olympia 2018 - Russische AthltetInnen in Pyeongchang: Interview mit Friedhelm-Julius Beucher
    Olympia 2018 - Südkoreas Olympiateam erfolgreich dank Einbürgerungen? Beispiel Eishockey

    Hallenhockey-WM - Hat Indoor-Hockey eine Zukunft?

    Tennis - Davis-Cup: Australien - Deutschland

    Ball des Sports in Wiesbaden

    NFL - Super Bowl: Höhepunkt eines schweren Jahrs für die NFL

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Made in Mayo
    Insekten essen
    Von Michael Arntz
    Regie: Fabian von Freier
    Produktion: Dlf 2018

    In vielen Teilen der Welt gehören Insekten zum Speiseplan. Rund zwei Milliarden Menschen verzehren ganz selbstverständlich Ameisen, Maden und Grashüpfer. Die Krabbler werden gegrillt, gekocht oder sogar roh gegessen. Gesund sind sie auch, weil sie reich an Proteinen und zugleich fettarm sind. So könnten sie, als Alternative zum Fleisch, helfen, die Eiweißversorgung der Zukunft zu sichern. Im Westen allerdings löst schon der Gedanke an Würmer und Maden Ekel aus, vom genussvollen Verzehr ganz zu schweigen. Aber es gibt Pioniere. Eine Schweizer Supermarktkette bietet Burger und Bällchen aus Mehlwürmern an. Und auch in Deutschland preisen mutige Gastronomen Insekten als Delikatesse an - gezüchtet ohne Einsatz von Hormonen, Pestiziden und Antibiotika. Besser essen mit Insekten: Schmaus oder Graus?

  • 21:05 Uhr

    Charles Ives
    'Robert Browning'. Ouvertüre für Orchester

    Bernd Alois Zimmermann
    'Nobody knows de trouble I see'. Konzert für Trompete in C und Orchester

    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 6 h-Moll

    Håkan Hardenberger, Trompete
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Ingo Metzmacher

    Aufnahme vom 28.1.2018 aus der Philharmonie Berlin

    Am Mikrofon: Johannes Jansen

    Ein amerikanischer Komponist und Geschäftsmann begegnet durch ein englischsprachiges Poem der Gedankenwelt eines alpenländischen Mystikers der Renaissance. Ein deutscher Komponist der Nachkriegszeit setzt mit der Bearbeitung eines afro-amerikanischen Spirituals ein Zeichen gegen Rassismus. Ein sowjetrussischer Komponist erlebt von Ferne, wie sein Stern an der Ostküste der USA aufgeht, während ihm in der Heimat die Kaltstellung droht. In Werken von Charles Ives, Bernd Alois Zimmermann und Dmitrij Schostakowitsch erkunden Ingo Metzmacher und das Deutsche Symphonie-Orchester fremd-vertraute Wege europäisch-amerikanischer Musikbeziehungen im 20. Jahrhundert.