Die gefühlte Angst vor der Kriminalität - Wie real ist die Gefährdung wirklich?
Live aus dem Polizeipräsidium Bochum
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Thomas Feltes, Kriminologe, Ruhruniversität Bochum
Andreas Dickel, Direktionsleiter Kriminalität, Polizei Bochum
Bärbel Solf, Leiterin des Kommissariats Kriminalprävention-Vorbeugung, Polizei Bochum
Prof. Dr. Frank Überall, Politikwissenschaftler, Vorsitzender des deutschen Journalistenverbandes (DJV)
Stephanie Ihrler, Rechtsanwältin, Leiterin der Außenstelle Bochum Weißer Ring e.V.
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Obwohl die Kriminalitätsrate sinkt, steigt das subjektive Unsicherheitsgefühl vieler Bürger und zwar vor allem im öffentlichen Raum. Doch der ist wesentlich sicherer als die heimischen vier Wände, wo es häufig zu tödlichen Unfällen und innerfamiliären Gewalttaten kommt. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie der Ruhr Universität Bochum, die wir in dieser 'Länderzeit' einmal genauer ansehen wollen.
Wie kommt es, dass im Jahr 2016 rund 21 Prozent der Befragten angaben, dass sie es für wahrscheinlich hielten, im kommenden Jahr selbst Opfer einer Körperverletzung zu werden? Wo doch tatsächlich nur 1,6 Prozent der Befragten tatsächlich Opfer einer solchen Straftat wurden. Ist das irrationales Denken? Sind „die Medien“ schuld? Und wie gehen Polizei und Politik mit solchen Daten um?