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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 25.02.2018

  • 00:05 Uhr

    Gesichter einer Insel
    Eine Lange Nacht über Mallorca
    Von Margot Litten
    Regie: Margot Litten

    „Wenn du das Paradies ertragen kannst, komm nach Mallorca", schrieb einst die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein an einen Freund. Millionen sind seitdem jedes Jahr gekommen, vor allem Deutsche. Der Insel tut dieses Liebesverhältnis nicht wirklich gut, zu rücksichtslos ist inzwischen das vermarktet worden, was Mallorcas Charakter und Schönheit ausmacht. Dennoch - das Landesinnere, in dem Dörfer vor sich hindösen, und Mohn und Margeriten leuchten, die Steilküste bei Valldemossa, wo Himmel und Meer ineinander fließen, die alten Patrizierhöfe in Palma, ihren Zauber hat die Insel bis heute nicht verloren. Aber es gibt eben auch das andere Gesicht Mallorcas, in das man bei näherer Bekanntschaft blickt, und das bisweilen eher bizarre Züge zeigt. Um beide Seiten geht es in dieser ,Langen Nacht', um Schönheit und Schrecken, um die Vergangenheit der Insel und um die Probleme der Gegenwart.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    4. Raderbergkonzert 2016/17

    Johannes Brahms
    Vier ernste Gesänge für Bassstimme und Klavier, op. 121

    Hugo Wolf
    Drei Gedichte von Michelangelo für Singstimme und Klavier, HWW 162

    Peter Tschaikowsky
    Vier Romanzen

    Franz Schubert
    ,Wanderers Nachtlied', D 768

    Günther Groissböck, Bass
    Gerold Huber, Klavier

    Aufnahme vom 17.1.2017 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Klavierwerke um den Russischen Futurismus

    Alexander Mossolow
    Sonate für Klavier solo Nr. 2 h-Moll, op. 4

    2 Nocturnes für Klavier solo, op. 15

    Thomas Günther, Klavier

  • 06:05 Uhr

    „Saarland, was nun? Das Erbe der Annegret Kramp-Karrenbauer“

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    'Ich hatte viel Bekümmernis'. Kantate zum Sonntag Reminiscere, TWV 1:843
    Lena Susanne Norin, Alt
    Veronika Winter, Sopran
    Jan Kobow, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

    Robert Fuchs
    Fantasie für Orgel C-Dur
    Peter Planyavsky, Orgel

    Joseph Haydn
    Messe B-Dur, für Soli, gemischten Chor und Orchester, Hob XXII:13
    Christiane Oelze, Sopran
    Elisabeth von Magnus, Alt
    Herbert Lippert, Tenor
    Gerald Finley, Bass
    Arnold Schönberg Chor
    Concentus musicus Wien
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Cinema Paradiso in Marokko? Vom Kampf gegen das Kinosterben

    Jung, weiblich, CDU - Ein Interview mit Ronja Kemmer, MdB

    USA: Expedition in ein unbekanntes Land - Ein Interview mit der Schriftstellerin Felicitas Hoppe über ihre Amerika-Reise

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Syrische Regierungstruppen gegen Ost-Ghuta - Ein Interview mit der Journalistin Kristin Helberg

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Sasha Salzmann

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Ermutigung zu sich selbst. Ein anderer Blick auf die Beichte
    Von Sabine Demel
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 300 Jahren: Friedrich Hoffmann veröffentlicht den ersten Band seines Hauptwerks "Medicina rationalis systematica"

  • 09:30 Uhr

    Zeitgeschichte im Museum
    Zwischen Dokumentation und Inszenierung
    Von Monika Boll

    Historische Ausstellungen liegen im Trend. 500.000 Besucher im Jahr sind für die großen Museen keine Ausnahme. Das Publikum erwartet Orientierung und gute Unterhaltung. Neue Ausstellungskonzepte antworten darauf mit spektakulären Installationen, hohem Medieneinsatz und einer steigenden Tendenz zur Aktualität. Das bedeutet gestalterische Herausforderungen für die Museen. Manches hierbei ist fragwürdig, sogar ein Flüchtlingsboot kann heute als museabel gelten. Insgesamt zeigt die Entwicklung jedoch, wie Bündnisse zwischen Bildung und Unterhaltung aussehen können. Monika Boll beleuchtet in ihrem Essay Erwartungen und Haltungen bei Besuchern, Ausstellungsmachern, der Geschichtswissenschaft und Politik.
    Monika Boll ist Philosophin, Autorin und Kuratorin. Für das Jüdische Museum Frankfurt kuratierte sie 2014 die Ausstellung: „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Petri-Kirche in Versmold
    Predigt: Pfarrer Sven Keppler
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Armin Laschet, CDU, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Der Schriftstellerund der Maler
    Hermann Hesse und Otto Dix am Bodensee

    Von wegen ausgestorben!
    Aufschwung in Vorpommern

    Durch den Heiligen Wald
    Beim Volk der Mijikenda in Kenia

    Barock in Böhmen
    Johann Blasius Santini-Aichl, Baumeister und Architekt

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Filmproduzentin Regina Ziegler im Gespräch mit Klaus Pilger

    ,Ich dachte, ich wäre tot' war im Jahr 1973 der erste Film, den die junge Filmproduzentin Regina Ziegler mit ihrer frisch gegründeten Firma in die Kinos brachte. Damit gewann sie sofort den Bundesfilmpreis. Es war gleichzeitig die erste Regiearbeit ihres späteren Ehemanns, des Regisseurs Wolf Gremm. Regina Ziegler hat seit damals rund 500 Filme für Kino und Fernsehen produziert. Mit Mut und Optimismus ist sie in der Männerdomäne Filmproduktion erfolgreich. ,Ein Jahr der ruhenden Sonne' von Krzysztof Zanussi gewann 1984 den Goldenen Löwen beim Filmfestival in Venedig, ,The Dutch Master' von Susan Seidelman wurde für einen Oscar nominiert, der Dreiteiler "Die Wölfe" bekam einen International Emmy Award. Regina Zieglers Produktionen erhielten mehrere Grimme-Preise, u.a. ,Die große Flatter' und die Serie ,Weissensee'. 2017 erschien ihre Autobiografie mit dem programmatischen Titel ,Geht nicht, gibt's nicht - Mein filmreiches Leben'.

  • 15:05 Uhr

    Ohne Geschrei zum Erfolg
    Die Metamorphose der Band Anathema
    Von Kai Löffler

    Anfang der 1990er-Jahre hat die Liverpooler Band Anathema schwermütige Doom-Klänge produziert, inklusive Streichinstrumente und Growls, diesen guttaralen Schreien des Heavy Metal. Zwar ist die Kernbesetzung gleich geblieben - Daniel Cavanagh schreibt die Musik, sein Bruder Vincent singt - aber Anathema sind in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer anderen Band geworden. Mit Steven Wilson als Mentor und Teilzeit-Produzent mischen die Cavanaghs und Sängerin Lee Douglas Prog- und Postrock mit elektronischen Klängen zu einem eigenem Sound: erfolgreich!

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Elena Ferrante: „Geschichte des verlorenen Kindes“
    Vierter Band der Neapolitanischen Saga
    mit Rückblick auf die drei vorangegangenen Bände
    Aus dem Italienischen von Karin Krieger
    (Suhrkamp Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Julia Schröder

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Einfach nur wau?!
    Über das Hirn der Hunde und uns.
    Von Lennart Pyritz

    Hunde können wie einfältige Wesen wirken, immer darauf bedacht, dem Menschen zu gefallen: eine domestizierte, treuherzig-schlichte Version des Wolfs. Zwar haben Hunde nicht unbedingt ein logisches Verständnis für ihre Umwelt. Doch moderne Verhaltensforschung zeigt: Hunde sind überraschend klug. Daraus können wir auch über uns Hundehalter viel lernen.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Widerstand als Lebensform - Der politische Künstler Klaus Staeck im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Bärenfütterung - Eine Bilanz der 68. Berlinale

    Nach Goethe, nach Petras - Am Theater Bremen wird das Musiktheater „Wahlverwandtschaften“ von Thomas Kürstner und Sebastian Vogel uraufgeführt

    "Die Hamletmaschine" - Das Exil Ensemble des Gorki interpretiert Heiner Müller

    Feministische Selbstbefragung - "Künstlerinnen im Dialog" in einer Ausstellung zum 25-jährigen Bestehen der Sammlung Goetz in München

    Cinema Paradiso in Marokko? Vom Kampf gegen das Kinosterben

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Letzter Akt der Ära Merkel? - Die CDU im Umbruch

  • 20:05 Uhr

    Buchkritik 2.0
    Die Welt der Booktuber
    Von Jochen Rack
    Regie: der Autor
    Produktion: SWR 2016

    Booktuber sind keine Kritiker im traditionellen Sinne, sondern Leser, die ihre Lieblingslektüre bei YouTube in eigenen Kanälen vorstellen, den sogenannten Booktubes. Wenn sie zu Hause vor der Kamera erzählen, welche Bücher sie voll lustig, ehrlich supi oder auch buchstäblich zum Heulen traurig finden, dann folgen ihnen zwar meist kleinere Gemeinden, aber die können sehr schnell wachsen.
    Noch ignoriert die altehrwürdige Literaturkritik die zumeist jungen Amateurrezensenten. Doch viele Verlage beobachten bereits die Booktuber. Es könnten ja die Buchvermittler der Zukunft sein.

  • 21:05 Uhr

    Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

    Arvo Pärt
    ,Como cierva sedienta' für Sopran und Orchester
    ,Spiegel im Spiegel' für Violine und Klavier
    ,Te Deum' für drei Chöre, präpariertes Klavier, Streichorchester und Tonband

    Sandrine Piau, Sopran
    Sayako Kusaka, Violine
    Rundfunkchor Berlin
    Benjamin Goodson, Choreinstudierung
    Konzerthausorchester Berlin
    Iván Fischer, Leitung und Klavier

    Aufnahme vom 16.2.2018 aus dem Konzerthaus Berlin

    Am Mikrofon: Susann El Kassar

    „Ich hatte den Wunsch, allein einen Zustand zu vermitteln”, schrieb Arvo Pärt über sein ,Te Deum’. „Dieser Zustand könnte unendlich in der Zeit sein, und aus diesem Strom wollte ich ganz sacht einen Teil herausführen - einen Zeitteil der Unendlichkeit. Ich musste diese Musik behutsam aus Stille und Leere hervorziehen.” Auch die anderen zwei Kompositionen, die Iván Fischer mit dem 30-minütigen Werk ,Te Deum’ kombiniert, können einen Klangeindruck von momentaner Unendlichkeit geben. Eine tragende Rolle spielt dabei Arvo Pärts Kompositionsstil, genannt ‚tintinnabuli’. Pärt hält sich dabei streng an eine beschränkte Tonmenge und Kombinationsweise, die aber in ihrer Reinheit und Beharrlichkeit den Hörer in ganz andere Welten transportieren kann.

  • 23:30 Uhr

    Olympia-Magazin