Faszination Reisen - In der Fremde die Welt entdecken
Gesprächspartner:
Lena Klemm und Tobias Seiderer, Afrika-Liebhaber, reisten unter anderem ein Jahr lang mit einem Geländewagen von Köln nach Südafrika und wieder zurück
Prof. Dr. Martina Zschocke, Freizeitpsychologin und -soziologin an der Hochschule Zittau/Görlitz, hat schon in sieben Ländern gelebt
Prof. Dr. Dirk Reiser, lehrt nachhaltiges Tourismusmanagement an der Hochschule Rhein-Waal und lebte 16 Jahre am anderen Ende der Welt
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Pünktlich zu den Osterferien geht die Reisesaison wieder los. Die langjährigen deutschen Reiseweltmeister zieht es an die See, in die Berge, in die Städte aber auch Wälder und Wüsten dieser Welt. Was ist es genau, das uns fort treibt? Was erwarten und erhoffen wir in der Fremde zu entdecken?
„Reisen stößt uns mit der Nase auf unsere Fähigkeit zur Freude, macht sichtbar, was andernfalls unbemerkt bliebe, dringt vor bis in unser Innerstes", bemerkt Steve Zikman in seiner Sammlung beobachtender Reisegedanken "Weit weg und glücklich". Und weiter: „Wir sind berauscht vom Duft des Weihrauchs, erfüllt von der Grandiosität der Blitze bei einem Tropengewitter, der Leuchtkraft eines vollen Mondes, vom Grillenzirpen in einer lauen Sommernacht, dem Duft eines Kiefernwaldes nach einem Frühlingsregen."
Warum müssen wir in die Ferne schweifen, um diese alltäglichen Wunder der Natur wahrzunehmen und zu würdigen? Was suchen und was finden wir da eigentlich in fremden Landen? Die Welt oder einfach ein aufmerksameres, entspannteres Ich? Und wenn wir wiederkehren vom großen Abenteuer, sind wir dann noch die Selben?