Wie lebendig sind tote Sprachen?
Interview mit Prof. Sabine Vogt, Vorsitzende des Deutschen Altphilologen-Verbandes, zum Bundeskongress ihres Verbandes, 29.3.-2.4.2016, Berlin
Verschwörungstheorien
Internationales Forschungsnetzwerk untersucht die sozialen Ursachen der Entstehung
Welche Gefahren gehen von Künstlicher Intelligenz aus?
Interview mit Prof. Helge Ritter, Neuroinformatiker an der Universität Bielefeld
Schriftlose Vergangenheiten
Der Umgang von Historikern mit nicht schriftlich dokumentierten Ereignissen. Tagung des Deutschen Historischen Instituts Paris, 16.-18. März 2016
Schwerpunktthema:
Der Grenzverkehr zwischen Römern und Germanen
Neue Forschungsergebnisse rund um den Limes
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Er trennte zwei Welten: auf der einen Seite die römische Hochkultur, auf der anderen Germania, später von den Römern auch verächtlich Barbaricum genannt. Der Limes, errichtet seit dem Ende des 1. Jahrunderts von Kaiser Domitian, sollte das römische Territorium von germanischen Stämmen trennen. Doch nicht nur Mauern und Palisaden kennzeichneten diese Grenze, sondern auch natürliche geografische Gegebenheiten wie Rhein und Donau. Dabei fand ein reger Austausch statt, wurde Handel getrieben, verdingten sich Angehörige von Germanenstämmen in der römischen Armee oder zogen plündernd durch die von Rom besetzten Gebiete.
Die römischen Territorien sind von Wissenschaftlern gut erforscht - schon allein aufgrund der zahlreichen Hinterlassenschaften. Doch erst in den letzten Jahren beginnt hierzulande die intensive Beschäftigung mit den Germanen jenseits der Grenze.