Roman Ehrlich liest aus seinem Roman "Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens" (1/2)
(Teil 2 am 8.3.17)
Sie treffen sich Woche für Woche in einer Kneipe und erzählen sich ihre schlimmsten Ängste. Es ist ein außergewöhnliches Projekt, zu dem Christoph sie alle eingeladen hat. Er ist Regisseur und sie sind Schauspieler, Bühnenbildner, Cutter oder einfach nur Freunde. Sie haben Angst vor der Dunkelheit und der Liebe, vor Einsamkeit und Kriechtieren, vor dem Wahnsinn und vor vertauschten Krankenakten. Aus ihren Geschichten soll das Drehbuch für den Horrorfilm "Das schreckliche Grauen" entstehen. Nach Monaten der Vorbereitung beginnen schließlich die Dreharbeiten und ihnen wird klar, dass Christophs Ideen viel radikaler sind, als sie bisher dachten.
Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Bislang sind von ihm die Bücher "Das kalte Jahr" (2013), "Urwaldgäste" (2014), sowie "Das Theater des Krieges" (2016, mit Michael Disqué) erschienen.
Er war Stipendiat der Werkstatttage des Wiener Burgtheaters, nominiert für den open mike und Teilnehmer der Autorenwerkstatt Prosa am LCB. Für seinen Debütroman "Das kalte Jahr" erhielt er den Automatische-Literaturkritik-Preis der Riesenmaschine am Rande des Ingeborg Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt, den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis sowie den Robert-Walser-Preis 2014 und den Ernst Toller-Preis 2016. Nach einem kurzen Gespräch liest Roman Ehrlich selbst aus seinem neuen Roman "Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens“ vor.