Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 23.04.2017

  • 00:05 Uhr

    Befund und Befindlichkeit
    Eine Lange Nacht über Krankheit, Heilung und Gesundheit
    Von Burkhard Reinartz
    Regie: Burkhard Reinartz

    Weltweit steigt die Zahl der therapieresistenten chronischen Krankheiten. Immer mehr Patienten wenden sich komplementären Heilverfahren zu. Sind Körper und Seele feiner verwoben als die Schulmedizin annimmt? Was macht Gesundheit und Krankheit in der Erfahrung von Menschen aus? Der Schweizer Arzt und Psychiater Jakob Bösch litt unter Depressionen und versöhnt heute Schulmedizin und komplementäre Heilmethoden. Die 77-jährige Gesundheitsprofessorin Annelie Keil hat einen Herzinfarkt und drei Krebserkrankungen überlebt. Eine 'Lange Nacht' über die Kunst, achtsam mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Ludwigsburger Schlossfestspiele 2016

    Felix Mendelssohn-Bartholdy
    Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur, op. 58

    Olivier Messiaen
    ‚Louange à l‘éternité de Jésus’ aus “Quatuor pour la fin temps”

    Johanna Doderer
    “Break on through” (frei nach Jim Morrison), DWV 95 für Violoncello und Klavier

    Harriet Krijgh, Violoncello
    Magda Amara, Klavier

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Charles Avison: aus: 12 Concertos in Seven Parts (1744) arranged from Harpsichord Sonatas by Domenico Scarlatti

    Concerto grosso für Streicher und Basso continuo Nr. 3 d-Moll, Nr. 4 a-Moll und Nr. 11 G-Dur
    Concerto Köln
    Konzertmeisterin: Mayumi Hirasaki

  • 06:10 Uhr

    Dietrich Buxtehude
    'Ich bin die Auferstehung und das Leben'. Kantate für Bass, 2 Violinen, 2 Violen, 2 Zink, 2 Trompeten und Basso continuo, BuxWV 44
    Gotthold Schwarz, Bass
    Sächsisches Barockorchester

    Georg Philipp Telemann
    Kantate 'Am Sonntage Quasimodogeniti' für Sopran, Altblockflöte und Basso continuo
    Ingrid Schmithüsen, Sopran
    Il Concertino Köln

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Orgel und Orchester F-Dur, HWV 292
    Lorenzo Ghielmi, Orgel
    La Divina Armonia
    Leitung: Lorenzo Ghielmi

    Johann Sebastian Bach
    'Halt im Gedächtnis Jesum Christ'. Kantate am Sonntag Quasimodogeniti für Soli, Chor und Orchester, BWV 67
    Elisabeth von Magnus, Alt
    Gerd Türk, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Welttag des Buches - Hinter den Kulissen der Verlage

    Konferenz Women20: Frauen auf dem Arbeitsmarkt - Ein Gespräch mit Christina Boll, Forschungsdirektorin am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)

    Der Rechtspopulismus und die Abgehängten - Ein Interview mit dem Soziologen Sighard Neckel

    Le Pen und die Frauen - Frankreich und Europa. Ein Interview mit der Politologin Ulrike Guérot

    Denk ich an Deutschland: die Kabarettistin Gerburg Jahnke

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Kirchliches Leben in der Gemeinde - Stagnation oder Aufbruch?
    Von Christine Hober, Bonn
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der Schriftsteller Richard Huelsenbeck geboren

  • 09:30 Uhr

    Der Anschlag und seine Geschichte
    Was wir aus den tatsächlichen Ursprüngen des Terrorismus lernen können
    Von Carola Dietze

    Wo und wann wurde der Terrorismus erfunden? Die Geschichte des Terrorismus hat selbst eine Geschichte. Während des Kalten Krieges galt Russland als das Land, in dem der Terrorismus aufkam. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 avancierte das mittelalterliche Persien zum Entstehungsort des Terrorismus. Die Ursprünge des Terrorismus wurden stets beim jeweils aktuellen Feindbild verortet. Eine unvoreingenommene geschichtswissenschaftliche Analyse allerdings ergibt: Der Terrorismus wurde zwischen 1858 und 1866 in Europa und Amerika erfunden. Die Taktik entstand im Anschluss an die großen Revolutionen des 18. und 19. Jahrhunderts mit der Entwicklung von Massenmedien und Öffentlichkeit. Die damals entwickelten Ausprägungen - ethnisch nationalistisch, sozialrevolutionär oder rechtsradikal - haben sich seither nicht verändert.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus Kirche Sankt Marien in Minden
    Predigt: Pfarrer Frieder Küppers
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Norbert Röttgen CDU, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    "Bin schamlos genug, dass ich in Spanien reise“
    Mit Rilke in Ronda

    Von Bayerisch-Eisenstein bis Melnik
    480 km auf dem Moldau-Radweg

    Taxi nach Marrakesch
    Eine Tour durch Südmarokko

    Eine Stadt wie sein Leben
    Rembrandt van Rijn und Amsterdam

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Kameramann Michael Ballhaus im Gespräch mit Joachim Scholl
    (Wdh. vom 16.4.06)

    Er war einer der wenigen Deutschen, die es in Hollywood zu konstantem Weltruhm gebracht haben: der Kameramann Michael Ballhaus, der am 12. April im Alter von 81 Jahren verstorben ist. In Deutschland hat er in den 1970er-Jahren mit Rainer Werner Fassbinder gearbeitet, in den USA mit Francis Ford Coppola, Robert Redford und Martin Scorcese. Seine inzwischen berühmte Kameraführung hat Filmklassiker geprägt wie "Good Fellas“ und "Dracula“, über 100 Filme umfasst die Arbeit von Michael Ballhaus. Wie man Robert de Niro ins Bild setzt, warum John Travolta so schwierig und Meryl Streep einfach hinreißend ist - davon erzählt Michael Ballhaus in einer Aufzeichnung aus dem Jahr 2006 in den 'Zwischentönen'.

  • 15:05 Uhr

    Rhythmisch vertrackt, gefangen in der Nische
    Die britische Progressive-Metal Band Haken
    Von Kai Löffler

    2007 gründeten drei Londoner Schulfreunde die Band Haken, benannt nach einem fiktiven Charakter, der angeblich unter Alkoholeinfluss erdacht wurde. Nach dem verspielten Debüt ‚Aquarius‘ entwickelte Haken, inzwischen ein Sextett, auf drei folgenden Alben und einer Kurz-EP ihren Sound aus Elementen von Prog, Metal, Pop und Jazz. Längst ist Haken auch eine der besten Livebands der aktuellen, jungen Progressive-Szene - dem Genre, das u.a. mit hochkomplexen Songstrukturen und vertrackten Rhythmuswechseln zwar seine Anhänger hat, vom Mainstream aber verschmäht wird. Nach dem ambitionierten Konzeptalbum ‚The Mountain‘ ist der bisherige kreative Höhepunkt das aktuelle Haken-Album ‚Affinity‘, eine liebevolle, technisch brillante Verbeugung vor dem kalten, geschliffenen Prog-Pop-Sound der 1980er-Jahre, von ‚Owner of a Lonely Heart‘ (Yes) bis ‚ABACAB‘ (Genesis).

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Heinrich Geiselberger (Hg): Die große Regression - Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit
    (Edition Suhrkamp, Berlin)
    Ein Beitrag von Hans-Martin Schönherr-Mann

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Landschaft mit Gift
    Mittelbaden nach dem PFC-Skandal
    Von Arndt Reuning

    Auf die Fläche bezogen dürfte es der größte Umweltskandal sein, den es in Deutschland je gab: Rund 470 Hektar Ackerland rund um Rastatt und Baden-Baden sind mit giftigen Fluorverbindungen verseucht. Die äußerst schwer abbaubaren Substanzen sind mittlerweile bereits ins Grundwasser vorgedrungen. Wasserwerke mussten geschlossen werden, Obst und Gemüse von den Feldern werden streng kontrolliert. Grundlegend dürfte sich die Situation über Jahre hinweg nicht ändern, denn eine Sanierung der Böden käme einer Herkulesaufgabe gleich. Wie passen sich die Menschen an die Bedrohung an, die unter ihren Füßen schlummert? Und welchen Beitrag kann die Wissenschaft leisten, um die Folgen zu mindern?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Das Deutsche Historische Museum muss ein Ort des Austauschs sein" - DHM-Direktor Raphael Gross im Gespräch mit Stefan Koldehoff

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Himmlische und irdische Liebe - Der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani inszeniert in Darmstadt den "Tannhäuser"

    "Glückliche Tage" - Christian Schwochow inszeniert Beckett am Deutschen Theater Berlin

    Frankreich am Wahltag - Wie positioniert sich die Theaterszene?
    Thomas Ostermeier, Präsident des Deutsch-Französischen Kulturrates, im Gespräch

    Welttag des Buches - Hinter den Kulissen der Verlage

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Am Tropf der Konzerne - Sonderwirtschaftszonen in Polen

  • 20:10 Uhr

    "Sei selber die Laterne"
    Das schillernde, konsequente Leben und Werk des Widerstandskünstlers Fred Denger
    Von Hannelore Hippe
    Regie: Hannelore Hippe
    SWR 2014

    Niemand kennt Fred Denger, dabei hat er ein umfangreiches Lebenswerk hinterlassen. Als junger Mann kämpfte er gegen die Nazis, verfasste danach Dramen und schrieb Romane. Sein bekanntestes Theaterstück ist ‚Langusten‘, das mit der großen Tilla Durieux Erfolge feierte. Dann machte er Karriere als Drehbuchautor: ‚Der Ölprinz‘ und ‚Der unheimliche Mönch‘, Filme nach Karl May und Edgar Wallace. Bis er schließlich zu einer Lichtgestalt der Anti-Atommüllbewegung wurde. Da hatte er bereits das Alte Testament in den Jargon des späten 20. Jahrhunderts übertragen. Den Erfolg seines ‚Großen Boss‘ erlebte er nicht mehr. Er fiel vorher besoffen die Treppe runter. Der Tod erlöste ihn auch von der Suche nach der richtigen Frau - nach zwölf Ehen.

  • 21:10 Uhr

    Mit Stradivari und Guarneri in die Zukunft
    Der Deutsche Musikinstrumentenfonds verleiht wertvolle Instrumente an hochbegabte Musiker
    Preisträgerkonzert des 25. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds vom 26.2.17 im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg
    Am Mikrofon: Elisabeth Richter

    Seit 1993 richtet die Deutsche Stiftung Musikleben Jahr für Jahr einen Wettbewerb zur Vergabe wertvoller Streichinstrumente an die besten Nachwuchsstreicher Deutschlands aus. Der Fonds verfügt mittlerweile über rund 200 Geigen, Bratschen oder Celli, darunter befinden sich Spitzeninstrumente von Stradivari oder Guarneri, Gofriller oder Montagna. Die Leihgabe ist befristet, längstens bis zum 30. Lebensjahr dürfen die ausgewählten Künstler die Instrumente des Fonds spielen. Es ist eine Gelegenheit für hochbegabte junge Streicher, an diesen wertvollen Instrumenten zu wachsen. Regelmäßig müssen sie jedoch im Wettbewerb nachweisen, dass sie ihr künstlerisches Niveau halten und sich der kostbaren Instrumente als würdig erweisen. In diesem Jahr sind über 30, zum Teil 300 Jahre alte Instrumente zu vergeben. Im ‚Konzertdokument der Woche‘ stellen wir Ihnen die Preisträger vom 25. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds vor.