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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 13.05.2017

  • 00:05 Uhr

    Die Fabrik
    Von Martin Heindel
    Regie: der Autor
    Mit Sandra Kuball, Janina Stopper, Marek Harloff, Jens Harzer, Wolf Dietrich Sprenger, Marek Harloff, Andreas Tobias u.a.
    Musik: Haarmann
    WDR 2016
    Länge: 53‘48

    Vier Stockwerke, keine Fenster, keine Türen: die Fabrik. Das Gebäude steht leer. Nur die Grundrisse der Maschinen sind noch zu erkennen. Was wurde hier hergestellt? Was ist im Keller? Wie viele Kellergeschosse hat dieses seltsame Gebäude? Wenn dieser alte Kasten mal nicht der geilste Abenteuerparcours ever ist! Die Freunde haben keine Ahnung, wie sie es geschafft haben hineinzukommen, geschweige denn, ob sie je wieder hinausfinden. Je länger sie im Innern des monströsen Klotzes herumirren, desto unklarer werden die Dinge. Kann es sein, dass Barbie und Ken wirklich so heißen? Waren das nicht nur Spitznamen für das perfekte Paar? Aber warum kann Barbie sich dann beim besten Willen nicht mehr an ihren richtigen Namen erinnern?

  • 01:05 Uhr

    Aktuelles aus Pop und Rock, neue elektronische (Dance-) Musik, Independent, Hip-Hop
    Schwerpunkt: Zwischen Captain Beefheart und den Stooges - Früher Underground aus den USA
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Generalvikar Norbert Köster, Münster

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 300 Jahren: Die österreichische Regentin Maria Theresia geboren

  • 09:10 Uhr

    Vor der NRW-Wahl
    Kampf um die Stimme des „kleinen Mannes“

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die A-cappella-Gruppe Wise Guys

    In der Schule galten sie als Besserwisser. Als Wise Guys rockten die fünf klugen Jungs aus Köln 25 Jahre die Bühnen der Republik. Mit geschmeidigen Stimmen, perfektem Timing und ansteckend guter Laune sangen sie über wahre Helden, erste Küsse und Lieder zur Lage der Nation. Vokal-Pop nannten sie ihren Stil, mit dem sie bundesweit Erfolge feierten. 2009 erhielten sie die erste von insgesamt fünf Goldenen Schallplatten. Mehr als 12000 Zuschauer kamen schon 2001 zu ihrem legendären jährlichen Open-Air-Konzert im Kölner Tanzbrunnen. Sie traten bei Kirchentagen auf und gaben unzählige Benefizkonzerte. Jetzt lassen die Wise Guys ihre Fans wissen: „Wir hatten eine gute Zeit. Eine wunderschöne Reise geht zu Ende.“
    In ‚Klassik-Pop-et cetera‘ nehmen Eddi und Sari ihre Hörer noch einmal mit auf eine Spritztour zu den Anfängen der Wise Guys an einem Kölner Gymnasium Anfang der 1990er-Jahre. Sie erzählen über ihre Erfolge als deutschsprachiges A-cappella-Ensemble, über Abschiednehmen, Aufbruch und Veränderung.

  • 11:05 Uhr

    Alle Wege führen nach Fátima - Vom Glauben in Portugal
    Von Tilo Wagner

    Am 13. Mai 1917 sollen drei arme Hirtenkinder in dem zentralportugiesischen Ort Fátima eine Marienerscheinung erfahren haben. Mitten in der politisch aufgeheizten Atmosphäre der Ersten Portugiesischen Republik (1910-1926) wurde dieses Ereignis zum Spielball in einem Konflikt zwischen erzkonservativen Kräften und den antiklerikalen Republikanern. Unter dem autoritär-katholischen Salazar-Regime (1928-1970) ist die Stätte zu einem riesigen Wallfahrtsort ausgebaut worden. Heute ist Fátima eine der letzten Bastionen des katholischen Glaubens in Portugal. Insbesondere in den Städten werden die Kirchen nicht mehr von den jüngeren Generationen besucht. Doch durch die gesamte Gesellschaft zieht sich dennoch gerade in Krisenzeiten ein tiefer Glauben an Fátima, der nicht so sehr mit der Institution Kirche als vielmehr mit einer allgemeinen Hoffnung auf eine bessere Welt verbunden ist. Fátima ist aber auch eine gut geölte Maschine im weltweiten Wallfahrtstourismus und Broterwerb für viele Portugiesen in der Region. Den Glauben und die Marienerscheinung infrage zu stellen, wird hier nicht als persönliche Meinung akzeptiert, sondern als eine direkte Bedrohung für die lokale Wirtschaft betrachtet.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Die Neue Seidenstraße - Wie China ein neues Handelsnetz spannen will

    Vor den Syrien-Gesprächen in Genf - Wie realistisch sind die Erwartungen?

    Menakas Mühen - Wie eine Region in Mali den Friedensprozess vorantreibt

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Früh, früher … zu früh?
    Ab wann Fremdsprachenunterricht in der Schule sinnvoll ist
    'Campus & Karriere' fragt: Wie früh sollte Fremdsprachenunterricht ansetzen? Wie muss er für sehr junge Schülerinnen und Schüler gestaltet sein? Wie gelingt der Übergang zur weiterführenden Schule? Und wie müssen auch Lehrkräfte auf den Unterricht vorbereitet werden?

    Gesprächsgäste:
    Anne Schrader, Grundschullehrerin für Englisch und Fachberaterin
    Nils Jäkel, Bildungsforscher und Autor der neuen Studie (live per Telefon)
    Nadine Kolb, Sprachwissenschaftlerin und Mitglied im FMKS, frühe Mehrsprachigkeit an Kitas und Schulen (angefragt, Berlin)
    Am Mikrofon: Michael Böddeker

    Beitrag:
    Übergangshelfer beim Englischunterricht
    In Gelsenkirchen kooperieren Grundschulen mit einem Gymnasium, um den Schulwechsel auch im Sprachunterricht möglichst reibungslos zu gestalten.

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Je früher, desto besser! So wird schon lange für einen möglichst frühen Fremdsprachenunterricht argumentiert. In einigen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gibt es inzwischen Englisch ab der ersten Klasse. In dieser Woche hat aber eine neue Studie für Aufsehen gesorgt, die zeigt: Sinnvoller wäre es, erst etwas später damit zu beginnen. Denn Schülerinnen und Schüler, die etwas später mit der ersten Fremdsprache anfingen, hatten später eine höhere Sprachkompetenz als diejenigen, die schon ab Klasse 1 Unterricht bekamen.
    In Baden-Württemberg soll der frühe Fremdsprachenunterricht ohnehin bald abgeschafft werden, wenn auch aus einem anderen Grund: Lehrermangel. Die frei werdende Zeit soll dann für Unterrichtsstunden in anderen Fächern genutzt werden, so Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann.
    Wieder einmal wird also über die alte Frage diskutiert, ab wann der richtige Zeitpunkt für das Lernen einer Fremdsprache ist, diesmal angefeuert durch die neuen Forschungsergebnisse. Einig sind sich aber die meisten Experten zumindest in einem Punkt: Wenn schon früh ansetzen, dann bitte möglichst effektiv mit einem pädagogisch sinnvollem Konzept!

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Popmusik ist Psychotherapie - Das reife Debütalbum von Sophia Kennedy
    Von The Velvet Underground & Nico über Judy Garland bis hin zu Frank Sinatra: Die musikalischen Reverenzen von Sophia Kennedy sind breit gestreut. Mit ihren erst 27 Jahren gelingt der Wahl-Hamburgerin ein reifes Songwriter-Debüt - dafür hatte sie prominente Unterstützer.

    Ohne Glamour und Emotion - Pink-Floyd-Ausstellung in London
    Nach der großen David-Bowie-Schau kommt nun Pink Floyd: Das Victoria & Albert Museum in London setzt der legendären britischen Rockband mit einer Ausstellung ein Denkmal. „Their Mortal Remains“ ist beeindruckend - hinterlässt aber kein vertieftes Bild der Persönlichkeiten.

    Zwischen Genres und Kontinenten - Corsogespräch mit Jazz-Sängerin Youn Sun Nah
    Vom Jimi-Hendrix-Cover bis zum Scat-Gesang: Die südkoreanische Jazz-Sängerin Youn Sun Nah deckt ein erstaunlich breites Genrespektrum ab. Die vielgereiste Musikerin geht auch auf ihrem neuen Album „She Moves On“ musikalisch weiter - und fragt sich: Wohin steuert die Welt?

    Süßer Pop zu düsteren Bildern - „Twin Peaks“-Regisseur David Lynch und die Musik
    Premiere beim Filmfest in Cannes und dann im TV: Regisseur David Lynch präsentiert die Fortsetzung der gefeierten 90er-Jahre-Serie „Twin Peaks“. Wie in allen seinen Werken trug seine besondere Musikauswahl zum filmischen Erfolg bei - die auch Popkünstler inspirierte.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Andrea Badey und Claudia Kühn im Gespräch über ihren Roman „Strom auf der Tapete“
    (Beltz & Gelberg)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Messen und Wissen
    Einfache Messinstrumente selbstgebaut auf der Republica

    Inklusion und Erleben
    Wie Virtual Reality und Makerspaces Erfahrungswelten verbinden

    Melden und Retten
    Open Source Software hilft bei der Bergung von Flüchtenden auf dem Mittelmeer

    Betrug und Vertrauen
    Über den Umgang mit Algorithmen und dem Internet der Dinge

    Wolfgang Noelke
    Das Digitale Logbuch

    Lucian Haas
    Info-Update

    Sternzeit 13. Mai 2017
    Dreiundsechzig Monde und ein Planet

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Müssen Wissenschaftler politischer sein? Der Philosoph Carl Friedrich Gethmann und der Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz im Gespräch

    Am Mikrofon: Ralf Krauter

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Die Löwen sind los! Zur Preisverleihung der 57. Biennale di Venezia

    Die Welt auf dem Kopf - Uraufführung von Philipp Löhles "Schlaraffenland" am Theater Basel

    Supermutter und "Mater Austriae" - Österreich feiert den 300. Geburtstag Maria Theresias

    Direktorenstreit und Kürzung von Staatsgeldern - Theaterkrise in Polen

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Die Genossenschaften - Immaterielles Weltkulturerbe und aktueller Problemlöser

  • 20:05 Uhr

    Horchposten 1941 ja slyshu wojnu
    Teil 1: Die Blockade
    Von Jochen Langner und Andreas von Westphalen
    Aus dem Russischen von Mikhail Evstiougov-Babaev
    Regie: die Autoren
    Mit: Jean-Paul Baeck, Jonas Baeck, Andrey Bazhin, Alexey Bobrov, Martin Bross, Sergey Buntman, Sigrid Burkholder, Kirill Byrkin , Anna Emshanova, Natalya Cernyavskya, Alexander Grishin, Bernt Hahn, Stefko Hanushevsky, Mareike Hein, Philipp Alfons Heitmann, Karl-Heinz Herber, Ilya Isaev, Elisabeth Juhnke, Anna Kovaleva, Dmitrij Krivoschapov, An Kuohn, Jochen Langner, Julius Langner, Tatyana Matukhova, Jona Mues, Victor Panchenko, Juliane Pempelford, Evgeniy Red’ ko, Daniel Rothaug , Alexandra Rozovskaya, Maria Ryschenkova, Julia Schäfle, Katharina Schmalenberg, Daria Semenova, Fjodor Shklovsky, Michael Shklovsky, Denis Shvedov, Irina Tarannik, Xenia Teplitzky, Louis Friedemann Thiele, Denis Vasiliev, Hanna Werth, Bruno Winzen, Mark Zak
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Produktion: Dlf/WDR/Radio Echo Moskau 2017
    Länge: ca. 55'
    (Ursendung)
    (Teil 2 am 20.5.17)

    Hörspielmagazin Extra:
    "Die Erinnerung ist unabgeschlossen..." - Aleida Assmann im Gespräch
    Von Sabine Küchler

    Das zweiteilige, deutsch-russische Hörspiel ‚Horchposten 1941 ja slyshu wojnu‘ thematisiert mithilfe von authentischen russischen und deutschen Texten den Ostfeldzug des Zweiten Weltkriegs. Im Zentrum der vielstimmigen akustischen Collage steht die Blockade Leningrads. Während der 900 Tage währenden deutschen Belagerung fanden etwa eine Million Leningrader den Tod. Briefe, Tagebücher und Dokumente lassen Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen in und außerhalb Leningrads lebendig werden. Erzählt wird von Zivilisten und Soldaten, von Opfern und Tätern, Deutschen und Sowjets zwischen den Fronten von Nationalsozialismus und Stalinismus. Deutsche und russische Schauspieler geben dem Dialog, dem Zuhören und Verstehen der verschiedenen Erinnerungen, Kulturen und Generationen ihre Stimme. Es geht dabei auch um die Entdeckung des Anderen, um die eigene Identität und Verantwortung im Erinnern dieses Krieges.

  • 22:05 Uhr

    Zweisame Experimentierfreude
    Klangzeitort - das gemeinsame Institut für Neue Musik der Berliner Musikhochschulen
    Von Martina Brandorff

    Klangzeitort - so heißt das Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik Hanns Eisler und der Universität der Künste Berlin. Neu gegründet im Jahre 2003, wird es heute von Irene Kletschke sowie den Komponisten Daniel Ott und Wolfgang Heiniger geleitet. Als kreativer Schnittpunkt beider Hochschulen hat es sich Klangzeitort zur Aufgabe gemacht, Neue Musik besser ins Studium zu integrieren. Konkurrenz gibt es hier nicht, stattdessen zählt Zusammenarbeit. Musikerinnen und Musiker sowie Komponistinnen und Komponisten werden direkt miteinander vernetzt und können Ideen so auf die Bühne bringen. Projektnamen wie Querklang, Soap-Opera, Zoom-Focus und Mehrlicht!Musik zeugen davon, dass Interdisziplinarität und Multimedialität bei der Arbeit im Zentrum stehen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Dichterfürst und Bürgerschreck
    Eine Lange Nacht über den französischen Lyriker Paul Verlaine
    Von Peter Mayer
    Regie: Clarisse Cossais

    Unter den verruchten Dichtern, wie Paul Verlaine eine kleine Schar von Zeitgenossen nannte, war er selbst der größte. Von Jugend an nahm er Körper und Geist mit hemmungsloser Gründlichkeit in Anspruch. Der grünen Hexe Absinth hörig, soff er sich immer wieder außer Kontrolle. Er war Muttersohn, Ehekrüppel, Hurenkumpel und Vagabund zwischen den Geschlechtern. Mal sanftmütig, mal entfesselt, suchte er sich durchs Leben. Wegen eines in völliger Unzurechnungsfähigkeit begangenen Mordversuchs an seinem jungen, genialen Dichterfreund Arthur Rimbaud musste Verlaine für Jahre ins Gefängnis. Hinter Gittern, in Kaschemmen - überall verfasste er wunderbare spinnwebfeine Verse, aber genauso virtuos Hardcore-Zeilen über homosexuelle Liebesakte. Früh schon bekam er Applaus für seine Lyrik. Je mehr seine Verelendung zunahm und die Obrigkeit ihn mit Eifer als müßiggängerische und gefährliche Person bespitzelte, desto mehr wuchs sein Dichterruhm. Sein ‚Herbstlied‘ kennt bis heute jeder Franzose. Es wurde vertont, wie viele Poeme Verlaines. Eine begeisternde Auswahl hat der Countertenor Philippe Jaroussky auf einer Doppel-CD gesungen.