Starke Gemeinschaft, erfolgreiche Region
Wie sich das Emsland der Landflucht widersetzt
Live aus dem Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen/Ems
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Rolf Heinze, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft, Ruhr-Universität Bochum
Franz Loth, Caritas-Direktor, Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.
Martin Rutha, Modellprojekt „Demografiewerkstatt Kommunen“, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. Bielefeld
Manuel Slupina, Ressortleiter Stadt & Land, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Markus Silies, ehrenamtlicher stellv. Bürgermeister der Gemeinde Emsbüren, Mitglied im Emsländischen Kreistag, Ausschuss für Kreisentwicklung
Vertreter des Landkreises
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Vor 60 Jahren galt es noch als Armenhaus der Republik: das Emsland. Eine abgelegene, dünn besiedelte ländliche Region im Westen Niedersachsens, lange geprägt vom Torfabbau. Und heute: Eine Gegend, die den Strukturwandel gemeistert hat, mit einer wettbewerbsfähigen mittelständischen Industrie, die es geschafft hat, Infrastruktur, Wirtschaft und Arbeitsplätze zu erhalten. Das zeigt eine aktuelle Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Auch das Emsland muss sich dem demografischen Wandel stellen, konnte sich dem Trend aus Abwanderung und schwindender Versorgung aber bisher erfolgreich widersetzen.
Woran liegt es also, dass das Emsland so gut dasteht? Warum und wie engagieren sich die BürgerInnen für ihre Region? Welche Rolle spielen Vereine, Verbände, die Kirche und die Lokalpolitik? Wird das Gefühl einer generationenübergreifenden, lokalen Verantwortungsgemeinschaft auch in Zukunft funktionieren oder bedarf es neuer Anstrengungen?