Musikfest Erzgebirge 2016
Heinrich Schütz
‚Frohlocket mit Händen und jauchzet dem Herren‘
Geistliche Konzerte
Dorothee Mields, Sopran
David Erler, Altus
Georg Poplutz, Tenor
Tobias Mäthger, Tenor
Felix Rumpf, Bariton
Felix Schwandtke, Bass
Dresdner Barockorchester
Orgel, Beate Röllecke
Leitung: Matthias Müller
Aufnahme vom 13.9.16 aus der Trinitatiskirche in Zwönitz
Ludwigsburger Schlossfestspiele 2016
Österreichischer Barock
Antonio Bertali, Johann Heinrich Schmelzer, Heinrich Ignaz Franz Biber u.a.
Violin-Sonaten aus der Handschrift XIV 726 des Wiener Minoritenkonvents
Ars Antiqua Austria:
Gunnar Letzbor, Violine und Leitung
Erich Traxler, Cembalo, Orgel
Hubert Hoffmann, Laute
Jan Krigovsky, Violone
Aufnahme vom 20.7.16 aus dem Residenzschloss
Am Mikrofon: Helga Heyder-Späth
Die Musik habe einen neuen Kitzel bekommen, stellte Heinrich Schütz fest, als er 1629 erneut nach Venedig reiste. Zwei Jahrzehnte zuvor hatte er dort die klangvolle Mehrchörigkeit von Giovanni Gabrieli kennengelernt, nun prägte der expressive Sologesang alla Claudio Monteverdi den venezianischen Stil. Dass Schütz diese Kunstrichtung mit nach Dresden brachte, wo er jahrzehntelang Hofkapellmeister war, hat Matthias Müller zusammen mit dem Dresdner Barockorchester und einem erlesenen Solistenensemble im vergangenen September beim Musikfest Erzgebirge vorgeführt. Dieser neue Kitzel beflügelte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aber auch die Instrumentalvirtuosen. Einige Kostproben ihrer eindrucksvollen Kunst haben der Geiger Gunar Letzbor und sein Ensemble Ars Antiqua Austria im Juli 2016 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen präsentiert. Dazu zogen sie Musik aus einer einzigartigen Handschrift des Wiener Minoritenkonvents heran, deren Inhaltsverzeichnis sich mit Namen wie Heinrich Ignaz Franz Biber, Antonio Bertali und Johann Heinrich Schmelzer wie ein Who’s Who renommierter Komponisten aus dem süddeutsch-österreichischen und böhmischen Kulturkreis liest. Die Sendung stellt Auszüge aus beiden Konzerten vor.