Borreliose und FSME
Zeckenstiche und ihre Folgen
Studiogast:
PD Dr. med. Gerhard Dobler, Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Kreidezähne - Zahnärzte warnen vor neuer Volkskrankheit
Gespräch mit Prof. Dr. Michael Walter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V., Düsseldorf
Ebola - Die Zahl der im Kongo Infizierten steigt
Gespräch mit Dr. med. Stefan Schmiedel, Leiter der Abteilung Tropenmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
Künstliches Kniegelenk - Neue Leitlinie liefert klare Empfehlungen für den optimalen Zeitpunkt einer Operation
Gespräch mit Prof. Dr. med. Jörg Lützner, Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung am UniversitätsCentrum für Orthopädie & Unfallchirurgie, Dresden
Radiolexikon Gesundheit:
Zahnspange
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Zecken sind winzig klein und hoch gefährlich. Haben sie sich erst einmal, angelockt von Körperwärme, Atemluft und Schritten, auf ihr Opfer fallen lassen, ist es fast zu spät. Sie stechen in die Haut und übertragen Borrelien, Bakterien, die die gefürchtete Borreliose auslösen, oder die FSME-Viren. Jährlich 40.000 bis 120.000 Menschen sind nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts von der Lyme-Borreliose betroffen, die allerdings behandelt werden kann. An der ebenfalls von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis, erkranken zwar nur rund 300 - 450 Menschen pro Jahr, anders als die Borreliose kann die FSME, wenn sie ausgebrochen ist, nicht behandelt werden, da sie von Viren verursacht wird.