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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.06.2014

  • 00:05 Uhr

    Das Rätsel der Sandbank
    Von Erskine Childers
    Aus dem Irischen von Hubert Deymann
    Bearbeitung und Komposition: Boris Heinrich und Gunter Papperitz
    Regie: Boris Heinrich
    Mit Wanja Mues, Martin Bross, Claus-Dieter Clausnitzer, Klaus Stahnke, Matthias Haase, Jan-Josef Liefers u.a.
    Produktion: WDR 2009
    Länge: 54'

    Carruthers, Mitarbeiter des englischen Foreign Office, wird im Spätsommer 1902 von seinem Studienkollegen Davies zur Entenjagd in der deutschen Ostsee eingeladen. Doch der vermeintliche Yachturlaub entpuppt sich als Auftrag der britischen Marine, die Küste vor den Ostfriesischen Inseln zu kartografieren. Das Unternehmen wird mit der Zeit immer brisanter: Carruthers und Davies erfahren von einem geheimen See-Invasionsplan des Deutschen Kaisers. - Der Kultroman ›Das Rätsel der Sandbank‹ gilt als erster moderner Spionagethriller der Literaturgeschichte.

    Robert Erskine Childers, geboren 1870 in Glendalough, war ein irischer Schriftsteller und Politiker. Als Abgeordneter des irischen Unterhauses lehnte er den auf dem anglo-irischen Vertrag beruhenden ›Freistaat Irland‹ ab und wurde 1922 als »Drahtzieher staatsfeindlicher Propaganda« exekutiert.

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Rock

    Live im Studio: Thomas Elbern

    2:00 Nachrichten
    2:05 Sternzeit
    3:00 Nachrichten

    04:05 Uhr   Spielraum

    Dedicated Follower Of Fashion - Zum 70. Geburtstag Ray Davies
    Von Udo Vieth

    05:05 Uhr   Early Morning Blues

    Wake Up This Morning
    Live im Studio: Leo Gehl

    05:30 Nachrichten
    05:35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Schwester Ancilla Röttger, Münster

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der Neurologe Alois Alzheimer geboren

  • 09:10 Uhr

    Seitenwechsel - Homosexualität im Fußballsport
    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Pianist und Komponist Hauschka

    Das Klavier hatte er schon als Knirps für sich entdeckt. Doch erst viel später kam Volker Bertelmann der entscheidende Einfall, den Klavierklang zu verändern, indem er alle möglichen Objekte zwischen und vor die Saiten pfropfte. Unter dem Künstlernamen Hauschka hat der 1966 im Siegerland geborene Bertelmann die ganze Welt bereist, ist mit seinem „prepared piano“, mit Keyboards und Elektronik und vor allem mit großer Neugierde Kollegen begegnet aus allen möglichen Sparten: Singer-Songwritern, Country-Rockern, Minimalisten, Electro-Poppern. Im vergangenen Jahr hat Hauschka ein Album aufgenommen mit der klassischen Geigerin Hilary Hahn. Er hat die Musik seiner Freunde neu gemischt und Soundtracks geschrieben für Theater und Kino, für Doris Dörries Drama „Glück“ zum Beispiel. Wenn Bertelmann nicht gerade unterwegs ist, lebt er in Düsseldorf mit seiner Frau und seinen drei Kindern. Dort veranstaltet er im Salon des Amateurs der städtischen Kunsthalle seit 2005 mit „Approximation“ auch ein eigenes, jährliches Festival für experimentelle Klaviermusik.

  • 11:05 Uhr

    Wo Bilder von Freund und Feind verschwimmen
    Das Judentum im Elsass
    Mit Reportagen von Änne Seidel und Markus Dichmann
    Am Mikrofon: Andreas Noll

    Es ist die größte jüdische Gemeinde Europas und die drittgrößte der Welt: In Frankreich leben mehr als eine halbe Million Juden, und besonders stark sind sie im Elsass verwurzelt. Die Juden hier sind unterschiedlicher Herkunft und das bedingt unterschiedliche religiöse Traditionen. In Straßburg pulsiert das jüdische Leben wie an kaum einem anderen Ort in Europa. Zugleich zeigen sich auch hier Bruchstellen der gesamten französischen Gesellschaft: politische, soziale, ethnische und religiöse. Im koscheren Supermarkt begegnen sich europäische und nordafrikanische Juden beim Einkauf, am Abend spielen sie mit jungen Muslimen Fußball auf dem gemeinsamen Bolzplatz, gleichzeitig aber wird ein Rabbi im 'quartier chaud' auf offener Straße beschimpft. Manche Juden wählen sogar die rechtspopulistische Partei Front National, um so ihrer Abneigung gegen Muslime Ausdruck zu verleihen. Andere wiederum sehen nur noch eine Lösung: auswandern nach Israel. Gewohnte Grenzen lösen sich auf, bekannte Bilder des Anderen gelten nicht mehr. Das Judentum im Elsass ist der Spiegel einer verunsicherten Gesellschaft: Wer ist Freund, wer ist Feind?

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Schiitische Achse unter Druck: Teheran und der Vormarsch sunnitischer Kämpfer im Irak

    Nach dem Anschlag von Karachi: Die pakistanische Regierung im Terror-Dilemma

    Kämpfe, Hunger und Cholera: Hoffnungslosigkeit im Südsudan

    Vor der Stichwahl in Kolumbien: Warum frühere FARC-Kämpfer die Guerilla verlassen haben

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Come together:
    Wie finden Ausbildungsbetriebe und Schulabgänger besser zusammen?
    PISAplus fragt: Wie könnten Betriebe und Azubis besser zueinander finden? Welche Zugeständnisse sollten Unternehmen machen, damit auch leistungsschwächere Schüler eine Chance auf dem Ausbildungsmarkt bekommen? Wie könnten sie auch weniger ausbildungsreife Schulabgänger fördern und einsetzen? Welche Unterstützung brauchen kleinere Unternehmen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden?

    Gesprächsgäste sind:
    Peter Gorzkulla-Lüdemann, Projektleitung Jugendberufsagentur Hamburg
    Ralf Friedl, Ausbildungsleiter beim Wuppermann Bildungswerk Leverkusen
    Dustin Sieger, Auszubildender als Industriemechaniker u.a. beim Wuppermann Bildungswerk
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Als Beitrag dazu ist geplant:
    Wie finden Betriebe den 'perfekten Azubi'?
    Umfrage unter Teilnehmern beim Berufsbildungskongress von DGB und Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in Berlin

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Wenn zwei, die eigentlich zusammen gehören, nicht zueinander finden, muss das Ganze noch kein Liebesdrama sein. Solche Szenen spielen sich nämlich auch abseits der Theaterbühne auf dem weniger romantischen deutschen Ausbildungsmarkt ab. Der Klassiker: Betriebe suchen Azubis, finden aber zu wenige oder keine, weil die schulischen Leistungen der Bewerber ihrer Meinung nach zu schlecht sind. Gleichzeitig suchen Schüler Ausbildungsstellen, finden aber keine, weil immer mehr Betriebe diese Aufgabe nicht mehr stemmen können oder wollen. So gab es immerhin für 84.000 Lehrstellen-Interessenten im vergangenen Jahr keinen Platz, obwohl viele Stellen unbesetzt blieben. Im aktuellen Bildungsbericht warnt die Bundesregierung die Wirtschaft deshalb 'vor einer wenig zukunftsorientierten Ausbildungspolitik'. Denn durch die geringere Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen sei der Fachkräftemangel weitgehend hausgemacht.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Keine Angst vor dem Ende - Neues von 'James'
    2007 taten sich die sieben Herren der Manchester-Veteranen James nach längerer Pause wieder zusammen. Mit neuen Veröffentlichungen war die Band seitdem aber nicht eben großzügig. Jetzt liegt mit 'La petite mort' das zwölfte Studioalbum von James vor. Sänger Tim Booth gibt sich darauf ziemlich morbide.

    In die Röhre geschaut - neue Trends bei Gitarrenverstärkern
    Röhrenverstärker gelten vielen als perfekter Begleiter für eine E-Gitarre, und ihr verzerrtes Signal steckt in vielen Klassikern der Rockgeschichte. Bisher galt jedoch auch: die Teile sind laut, schwer und teuer. Auf der diesjährigen Frankfurter Musikmesse zeigte sich, dass sie neuerdings auch klein sein können - und genauso laut.

    "Wie wenn ich an einem Kartenhaus arbeiten würde" - Corsogespräch mit Tim Showalter von 'Strand of Oaks'
    Dem Klischee nach müsste Tim Showalter eigentlich Blues spielen. Verkorkste Ehe, Depressionen, ein schwerer Autounfall. Doch der Chef der amerikanischen Band Strand of oaks blieb dem Alternative Rock treu und legte nach längerer Bedenkzeit das Album 'Heal' vor, das nächste Woche erscheint. Glückliches Ende eines beschwerlichen Weges, denn die Produktion an diesem Album habe sich für ihn angefühlt wie die Arbeit an einem Kartenhaus, sagt Showalter.Tim Showalter im Corsogespräch mit Florian Fricke.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Die Herausgeberin Christine Knödler über ihre Lyrik-Anthologien im Gespräch mit Ute Wegmann

    Geschichtenkoffer für Schatzsucher
    (Boje Verlag)
    Schnurren und Kratzen. Geschichten von Katzen, von Reinhard Michl und Christine Knödler (Hrsg.)
    (Hanser Verlag)
    Mal deine Wünsche in den Himmel
    (Prestel Verlag)
    Ich schenk dir dieFarben des Windes
    (Prestel Verlag)
    Warum ist Rosa kein Wind?
    (Ravensburger Buchverlag)
    Alle Anthologien wurden herausgegeben von Christine Knödler

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Das World Wide Web wird erwachsen
    Die Internet-Experten definieren das neue Hypertext Transfer Protocol 2.0

    Schnüffel-Bremse
    Im World Wide Web wird in Zukunft alles verschlüsselt

    Aktuell:
    Positionsbestimmung
    Die europäische Internet-Communitiy definiert Ihre Rolle in der Internet-Verwaltung

    Puls statt Blitz
    PCM-Halbleiterspeicher werden die Flash-Speicherkarten ablösen

    Das Digitale Logbuch
    Turing-Tuning

    Info-Update

    Sternzeit, 14. Juni
    Astronomie in Brasilien

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    "Der digitale Raum fängt schon an, den realen Raum zu ersetzen"
    Eine Erinnerung an Frank Schirrmacher

    Die Crowd entscheidet mit
    Journalistisches Crowdfunding nach der geglückten Krautreporter-Kampagne
    Interview mit Karsten Wenzlaff, Crowdfunding-Experte

    Ninjas bei der Fußball-WM
    Wie die Blogger-Kommune „Midia Ninja“ die brasilianische Medienlandschaft aufmischt
    Gespräch mit Jörg-Christian Schillmöller

    O-Ton-Nachrichten u. a.:
    Für mehr Staatsferne? Ministerpräsidenten verkleinern die ZDF-Gremien
    Digital News Survey 2014: Die Deutschen informieren sich immer noch gerne im Fernsehen
    40 Prozent Steuern auf Werbeeinnahmen: Ungarns Regierung schwächt unabhängige Medien

    Königliche Selbstzensur
    Spaniens Medien und die Monarchie

    Am Mikrofon: Christoph Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Soli für die Kultur? Eine Bilanz der Jahresversammlung des Deutschen Bühnenvereins in Mannheim

    Vom Schicksal einer Frau - Katell Quillévérés Film "Die unerschütterliche Liebe der Suzanne" im Kino

    "Eine große Idee" - Das Lehmbruck-Museum in Duisburg feiert seinen 50. Geburtstag

    Avignon ohne Theater? Die angekündigten Streiks von Bühnenkünstlern und -arbeitern bedrohen den französischen Kultursommer

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Mit kleinen Schritten - Boliviens Weg aus der Armut

  • 22:05 Uhr

    Wenn du sehen willst, höre …
    Peter Ablingers radikale Erweiterung des Musikbegriffs
    Von Gisela Nauck

    Wie kein zweiter Komponist ist der Österreicher Peter Ablinger derzeit dabei, den Kompositions und damit den Musikbegriff erneut zu erweitern. Interessant wurden für Ablinger (Jahrgang 1959) Statik und Reduktion, das Rauschen, das Schweigen, der Rahmen von Musik und ihre Oberfläche. Permanent hinterfragt er den konventionalisierten Musikbetrieb mit erstaunlichen kompositorischen Resultaten wie zum Beispiel einer Landschaftsoper, deren erster Akt eine Baumpflanzung ist. Das Zentrum seiner kompositorischen Arbeit aber bildet das Hören - Hören als beobachtete Wahrnehmung. Autorin Gisela Nauck skizziert Schaffensstationen Ablingers und beleuchtet seine Ästhetik des „sehenden und erkennenden Hörens“.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Von der Magie des Augenblicks
    Eine Lange Nacht über die Faszination des Sports
    Am Mikrofon: Astrid Rawohl und Wolfram Eilenberger
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Trotz aller Probleme ihres Landes wird kaum ein Brasilianer bei der WM der Faszination des Fußballs widerstehen können. Was hat der Sport, was die Politik nicht hat? Über die Faszination des Sports sprechen in dieser „Langen Nacht“ der Literaturwissenschaftler Sepp Gumbrecht und die Philosophen Peter Sloterdijk und Gunter Gebauer. Sport ist körperlich; die Körper von Athleten werden zu Modellen für die Freizeitsportler. Ein sportlicher Körper muß in unzähligen Übungen, mit asketischem Fleiß und Disziplin erworben werden. Der Wunsch, sein Leben zu ändern und es zu beherrschen, wird heute eher in Praktiken des Sports verwirklicht als in spirituellen Exerzitien. Ob sich hier eine neue philosophische Einstellung zum Körper andeutet, soll in der ersten Stunde diskutiert werden. In der zweiten Stunde soll es um die Zeitstruktur des Sports gehen: Im Wettkampf ist das Handeln ausschließlich auf den Augenblick gerichtet, in dem es geschieht. Nirgendwo sind Athleten wie Zuschauer so sehr auf das Ereignis konzentriert, in dem sich das Können und die Schönheit der Athleten enthüllt. In Momenten wie diesen erfahren sie die Fülle und Präsenz des einzigartigen Augenblicks. Fußball ist das einzige Spiel, das den Gebrauch der Hände verbietet: Der Mensch verzichtet freiwillig auf seinen geschicktesten Körperteil und versucht mit seinen Füßen den Ball, das schwierigste Sportgerät überhaupt, zu beherrschen. Wie sich der Mensch im Fußball neu erfindet, um den Zufall und den Gegner zu besiegen, ist das Thema der dritten Stunde.