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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 17.06.2017

  • 00:05 Uhr

    Und auf Mallorca sterben
    Von Roderic Jeffries
    Bearbeitung: Ingeburg Kanstein
    Regie: Hans Rosenhauer
    Mit: Horst Mendroch, Eva Ingeborg Scholz, Siegfried Kernen, Hans Irle, Kurt A. Jung, Peter Heinrich, Dietmar Mues, Alexander May u.a.
    Produktion: NDR 1988
    Länge: 53’20

    Mit ihrer idyllischen Lage verspricht die Villa Ca’n Ibore auf Mallorca den Urlaubern die schönste Erholung. Doch die Ferienfreude bleibt nicht ungetrübt. Plötzlich geschieht hier sehr Merkwürdiges: Zunächst stirbt ein Hund, dann sein Herr. Kurz darauf wird dessen junge Freundin tot aufgefunden, die man längst wieder in England vermutete. Was weiß Francisca, das alte mallorquinische Hausmädchen? Und was bedeutet der tödliche Unfall von Dr. Roldan, dem Prominentenarzt der englischen Siedlung? Kommissar Alvarez und sein Kollege Inspektor Fletcher stehen vor vielen Rätseln.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte

    Neuland: Ensemble Economique, Paco Sala u.a.

    Nahaufnahme: Dialoge von Saxofon und Piano - Art Lande/Jan Garbarek, Jason Moran/Charles Lloyd u.a.

    Zeitreise: Arthur Russell, Midori Takada u.a.

  • 06:05 Uhr

    Deutschland entdeckt Afrika - Ein Anfang mit weitreichenden Folgen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 180 Jahren: Der Pfarrer Albert Knapp gründet den ersten deutschen Tierschutzverein

  • 09:10 Uhr

    Albtraum aller Eltern: Wenn ein Kind verschwindet

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Nora Gomringer

    Auffallend bunt ist die Musikmischung auf dem iPod von Nora Gomringer. Wenn die Tochter des Schweizer Poeten Eugen Gomringer ihre Lieblingssongs aneinanderreiht, bewegt sie sich zwischen ihrer Swing tanzenden Mutter, den Horrorfilmen, die sie mit dem Nachbarsjungen angeschaut hat, und den Gedanken an eine kürzlich unternommene Reise nach Japan. Zu reisen ist für sie lebensbestimmend. Denn die Schriftstellerin dichtet meistens unterwegs - zu Hause in Bamberg hat sie kaum Zeit dazu. Dort arbeitet sie als Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia.
    Von ihren Eltern wurde Nora Gomringer als Kind zu Lesungen mitgenommen. Bald aber reichte ihr der Literaturmarathon, bis sie selbst Freude am Schreiben entdeckte. Ihr Markenzeichen ist heute ein lust- und humorvoller Umgang mit der Sprache. Mühelos wechselt sie zwischen Tiefgang und Komik. 2015 stürmte die Schriftstellerin die Bastion des Feuilletons und wurde mit dem Ingeborg- Bachmann-Preis ausgezeichnet. Inzwischen überzeugt sie mit einer umfangreichen Werkschau und mit Projekten, die sich zwischen Poesie, Rap und Videoinstallationen bewegen. Die Pflanze Gomringer, meint sie, sei ein Pilz mit einem weit ausgebildeten, unterirdischen Flechtwerk. Besonders begeistert sind Publikum und Kritiker, wenn die Dichterin ihre Texte selbst interpretiert. Auf der Bühne kommt es auch vor, dass sie musiziert und singt. Wie unternehmungslustig, offen und experimentierfreudig sie ist, stellt die radioerfahrene Künstlerin als Gastmoderatorin von ‚Klassik-Pop-et cetera‘ unter Beweis. Und man erfährt auch, warum sie manchmal Goldmünzen und Märchenbärte im Gepäck hat.

  • 11:05 Uhr

    Die Jäger des goldenen Schatzes - Grabräuber in Bulgarien
    Von Tom Schimmeck
    DLF 2016

    Im Boden Bulgariens schlummern Schätze. Immer wieder finden Archäologen entlang der Donau, am Schwarzen Meer, am Fuße des Balkangebirges, an dieser Schnittstelle von Asien und Europa, Zeugnisse der Thraker, Makedonier, Griechen, Römer, Perser, Slawen, Bulgaren, Byzantiner und Türken. Alle haben das heutige Bulgarien geprägt. Nur rauben seit Jahren lokale Kleinganoven und internationale Kartelle diese Schätze aus vergangener Zeit. Forscher, Polizei und Justiz versuchen zu retten, was zu retten ist.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Zum Tode von Helmut Kohl

    Der französische Aufbruch - Machtfülle und politische Spielräume für Macron

    Neue Koalitionen in Schleswig-Holstein und NRW - Signale für die Bundestagswahl

    Schulterschluss der Innenminister - Neue Gesetze für Innere Sicherheit

    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Libyen: Die Rückkehr des Gaddafi-Sohns

    Philippinen: Eskalation im umkämpften Marawi
      
    Japan: Asche zu Asche, Müll zu Müll

    Chile: Neue Bürgerbewegung prägt Wahlkampf

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Mehr Bewegung - mehr Qualität
    Warum nicht nur in Grundschulen der Sportunterricht verbessert werden sollte
    Campus & Karriere fragt: Was liegt beim Sportunterricht in Deutschland gerade im Argen, wo liegen die größten Probleme? Wie sieht Sportunterricht aus, der Schülerinnen und Schüler fit macht? Warum sollten sich besonders Grundschulen des Themas mehr annehmen? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, um Schulen mehr in Bewegung zu bringen?

    Gesprächsgäste:
    Swantje Scharenberg, Leiterin des Forschungszentrums für Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen (FoSS) am Karlsruher Institut für Technologie
    Michael Fahlenbock, Präsident des Deutschen Sportlehrerverbandes
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Was empfiehlt die Sportwissenschaft für den Schulunterricht?
    Nachgefragt auf der Tagung der SportpädagogInnen in Hannover (15. - 17.6.2017)

    Was wünscht Ihr Euch für den Sportunterricht?
    Umfrage unter Schülerinnen und Schüler in Hannover

    Viele Kinder sind keine sicheren Schwimmer
    Nach Ansicht der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) müssen Grundschulen mehr Schwimmunterricht erteilen

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Sport bekommt in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert. Doch an deutschen Schulen leidet das Pflichtfach unter großen Schwankungen. Da gibt es vorbildliche Schulen, die großen Wert auf Sportunterricht und Bewegung als solche legen. Anderswo allerdings fallen Stunden aus, fehlen Räumlichkeiten und Konzepte, der Unterricht wird vernachlässigt. Für Schulkinder und Jugendliche, die zunehmend einen sitzenden Lebensstil pflegen, kann das zum Problem werden. Übergewicht und motorische Auffälligkeiten können Folgen sein. Daran muss sich etwas ändern, fordert auch die Kultusministerkonferenz und hat unlängst Handlungsempfehlungen vorgelegt, um die Qualität des Schulsportes zu verbessern.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Symphonische Sturmböen und Stille - Das neue Album der Fleet Foxes
    Beziehungsende, Bandknatsch, Sinnkrise: Ein Wunder, dass das dritte Album der Neofolk-Stars Fleet Foxes „Crack-Up“ überhaupt zustande kam. Nach sechs Jahren Pause haben abrasierte Bärte, Handwerkerkurse, Musiktheoriestudien und die filmischen Experimente von Orson Welles die neuen Songs geprägt.

    „Ich mach‘ die Frauennische“ - 20 Jahre Monika Enterprise
    Barbara Morgenstern, Contriva, Masha Qrella: Seit 1997 veröffentlicht das Berliner Label Monika Enterprise Singer-Songwriterinnen, Electronica und Clubmusik von Frauen und pflegt ein kleines, aber feines Szene-Netzwerk. Gibt es eine weibliche Tanzmusik? Was waren die Meilensteine und Entwicklungen der letzten 20 Jahre, und wohin geht die Reise für Label-Gründerin Gudrun Gut?

    Kakophonie und Katharsis - Radioheads „OK Computer“ feiert 20. Jubiläum
    „Karma Police“, „Airbag“, „Exit Music (For A Film)“: Nie klang Paranoia berückender als auf dem Radiohead-Album „OK Computer“ von 1997. Bahnbrechend und experimentell, melodieselig, kratzbürstig und häufig als Geniestreich bezeichnet, der perfekt in die Zeit passte, erscheint das Album nun neu gemastert mit Zusatztracks. Ist die Würdigung berechtigt oder ist die Platte doch überschätzt, wie andere Kritiker meinen?

    „They say it’s your birthday...“ - Jochen Distelmeyer ehrt Paul McCartney
    Am Sonntag wird Paul McCartney 75 Jahre alt, und Ex-Blumfeld-Cheflyriker Jochen Distelmayer ist auch bald 50. Wie es sich gehört, gratuliert der Jüngere dem Älteren - ausnahmsweise für einen Song, den der nicht mal selbst geschrieben hat: „Always“.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Kirsten Reinhardt: Der Kaugummigraf
    (Carlsen Verlag)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Maurizio Quarello: Bella Ciao
    (Jacoby und Stuart)
    und
    Alexander Hogh / Lukas Kummer (Ill): Gotteskrieger. Eine wahre Geschichte aus der Zeit der Reformation
    (Tintentrinker)
    Ein Gespräch mit Thomas Linden

    Shana Corey: John F. Kennedy. Zeit zu handeln
    Illustrator R. Gregory Christie, Übersetzung Elisa Martins
    (NordSüd)
    Eine Rezension von Paul Stoop

    Am Mikrofon Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Verhasstes Malvertising
    Die Reklame mit digitalem Ungeziefer nimmt immer noch zu

    Permanenter Bannerkrieg
    Wie Konzerne gegen den Werbe-Betrug vorgehen

    Aktuell:
    Digitale Ahnungslosigkeit
    Trotz Namensänderung bleibt der nationale IT-Gipfel ratlos

    Digitaler Vorarbeiter
    Das Software-System OPAK soll Produktionsanlagen automatisch programmieren

    Das Digitale Logbuch
    Fernbedienungen

    Info-Update

    Sternzeit 17. Juni 2017
    Künstler und Asteroidenjäger

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist politische Aktionskunst der bessere Protest?
    Der Kunstkritiker Raimar Stange und der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich im Gespräch
    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Das Heuvolk" - Eine Performance-Installation des Künstlerduos "SIGNA" bei den Schillertagen in Mannheim

    documenta-echo: Guillermo Galindo

    Kommunismusgeschichte im Netz - Katharina Hochmuth, Bundesstiftung Aufarbeitung, im Gespräch über eine neue Wissensplattform

    Die Verstoßene - Dmitri Kourliandskis Oper "Octavia" beim Holland Festival in Amsterdam

    Neue Formen der Solidarität - eine Tagung im Potsdamer Einstein Forum in Berlin

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    G20 - Hamburg zwischen Panikmache und Protestwelle

  • 19:10 Uhr

    Fußball - FIFA-Confederations Cup:
    Gruppe A: Russland - Neuseeland (Eröffnungsspiel in St. Petersburg )

    Generalprobe für WM-Gastgeber Russland - Interview mit Thielko Grieß, ARD-Korrespondent

    Russland - Petersburger Dialog mit Grindel und Hitzslperger

    Fußball - U21-EM in Polen: DFB-Pressekonferenz

    Frauen-Fußball - Weltrekordspiel auf dem Kilimandscharo

    Der Syrische SV in Berlin-Moabit bietet Fußballern aus Syrien eine Heimstatt

    Fußball - Iranischer Nationalspieler fordert: Lasst auch Frauen in die Stadien

    Tennis - ATP-Turnier auf dem Stuttgarter Weißenhof: Halbfinale

    Schwimmen - DM in Berlin: Finalläufe

    Handball - Wie Amerika die Sportart reaktivieren will

    Segeln - Vor dem Start des Americas-Cup USA gegen Neuseeland

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Vor dem Ersticken ein Schrei
    Von Christoph Buggert
    Regie: Raoul Wolfgang Schnell
    Mit: Eva Garg, Ingeborg Schlegel, Sigrun Höhler, Gisela Claudius, Charles Wirths, Christian Brückner, Rudolf Jürgen Bartsch, Josef Meinertzhagen, Elsbeth Heurich, Will Court, Jan Mehrländer
    Produktion: WDR/BR 1977
    Länge: 53'45

    Hörspiel Extra
    „Mister Radiotag“ - Der Schriftsteller und Hörspielmacher Christoph Buggert.
    Von Michael Langer

    "Eine Frau soll ihren wahrscheinlich verunglückten Mann beschreiben, ihr fällt nichts ein. Auf einer Urlaubsfahrt durch Südfrankreich kommt einem Ehepaar der eigene Name, die eigene Adresse abhanden. Ein Mann zieht den Schluss, dass Partnerschaft auf Angestelltenbasis zeitgemäßer sei als jedes überlieferte Partnerschaftsprinzip. Und so weiter ...
    Unter allen Deutungen der Situation, in der wir leben, ist die für mich einleuchtendste, dass wir uns in einen Zustand der totalen Desorientierung hinein bewegen. Mein Hörspiel ist eine Beschreibung der zunehmenden Müdigkeit in uns, der Erschöpfung, der Unfähigkeit, weiterhin auseinander zu halten, was eigentlich sein sollte und was so nicht sein darf.
    Science-Fiction langweilt mich immer dort, wo sie meint, ihr Spiel mit der ganz anderen Zukunft treiben zu können. Unsere Zukunft ist abschätzbar, sie ist für freie Ausdenkspiele nicht mehr frei. Lohnende Science-Fiction ist Beschreibung dessen, was eigentlich schon ist." (der Autor)
    .
    Christoph Buggert, 1937 in Swinemünde geboren, lebt in Oberursel. Er veröffentlichte außer zahlreichen Hörspielen (u.a. "Vor dem Ersticken ein Schrei", WDR 1977, ausgezeichnet mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden") drei Romane: "Das Pfarrhaus" (1988), "Lange Reise" (2002) und "Deutschlandbesuch" (2006).

  • 22:05 Uhr

    "Ich fühlte wie Skrjabin"
    Juan Allende-Blin traf Iwan Wyschnegradsky
    Von Georg Beck

    Fotografien dokumentieren den Charakterkopf: hohe Denkerstirn, zurückgekämmte Haare, der ganze Künstlerernst in kargen Gesichtszügen. Dazu diese Augen, die in die Ferne gehen. Iwan Wyschnegradsky, geboren 1893 im zaristischen Russland, Skrjabinist der ersten Stunde, begeistert von den Hammerschlägen der Revolution, bis er deren Erstarrung ausweicht nach Paris. Dort entsteht der Hauptteil seines visionären Werkes, das sich um Farben, um Vierteltöne dreht, um die Synthese der Elemente der Künste. 1978, im Jahr der Erstaufführung des 1916/17 entstandenen Orchesterwerkes ‚la journée de l’existence‘, trifft Juan Allende-Blin ihn in dessen Pariser Wohnung.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Alles ist eitel, außer dem schönen Trug
    Eine Lange Nacht über den skeptischen Romantiker Giacomo Leopardi
    Von Rüdiger Achenbach
    Regie: Rüdiger Achenbach

    1798 wurde Graf Giacomo Leopardi in der kleinen italienischen Provinzstadt Recanati geboren. Er ist ein Dichter und Denker an der Schwelle von Aufklärung und Romantik. In seiner Jugend flieht er vor den ersten Anzeichen einer heimtückischen Krankheit in ein rastloses Studium. Schon bald beginnt sein geistiger Feldzug gegen das zweckrationale Fortschrittsdenken der Moderne. Leopardis Korrektiv ist die Fantasie, mit deren Hilfe er die Ästhetik mit den existentiellen Fragen der Menschen verbindet. Für ihn gehören Poesie und Philosophie zusammen. Doch der Querdenker macht sich in den literarischen Salons auch viele Feinde. Als er mit 38 Jahren in Neapel stirbt, entwickelt sich sein Tod zu einem rätselhaften Kriminalfall.