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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 17.06.2018

  • 00:05 Uhr

    Von Utopia nach Arabien
    Eine Lange Nacht über Israel
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: der Autor
    (Wdh. vom 17./18.5.2014)

    Was ist aus dem Elan der Menschen geworden, die vor über 70 Jahren in den unbekannten Orient aufgebrochen sind. Der palästinensische Intellektuelle Sari Nusseibeh, Präsident der Al-Quds-Universität in Jerusalem und Amos Oz berichten von den Anfängen des Staates Israel und ihren Träumen, Amos Kollek vom Leben in der Nachbarschaft von David Ben Gurion.

    Lyrische Siedler und junge Schriftsteller kommen zu Wort, beschreiben zärtlich, ketzerisch und selbstkritisch die Wirklichkeit im Land. Michal Zamir, Tochter des Geheimdienstgenerals Zvi Zamir erzählt von skandalösen Zuständen beim Militär und vom Aufstieg der nouveau riche von Israel. Ron Leshem, der junge Direktor des nationalen israelischen Unterhaltungsfernsehkanals Keshet TV berichtet von der 18-jährigen Belagerung des Libanon, Eshkol Nevo vom Leben und Arbeiten in Sderot.

    Schriftsteller wie Amos Oz, Meir Shalev und Yoram Kanjuk, AB Jehoschua und Sami Michael kommen zu Wort, Benny Barbasch, Michal Zamir und Etgar Keret spiegeln das Leben der letzten 60 Jahre im jungen Judenstaat. Eine ,Lange Nacht' der Gegensätze, doch voller Energie, vom Leben in einem Land, dessen Geschichte der Gegenwart zur Last geworden ist und gleichzeitig zur Chance.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    1. Raderbergkonzert 2017/18

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 4 e-Moll, op. 44 Nr. 2

    Benjamin Attahir
    Streichquartett Nr. 1

    Quatuor Arod

    Aufnahme vom 17.10.2017 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Serenade Nr. 9 D-Dur für Orchester, KV 320
    'Posthorn-Serenade'
    Die Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 06:10 Uhr

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    'Allein zu dir, Herr Jesu Christ'. Choralvariationen für Orgel, PD 33
    Leo van Doeselaar, Orgel

    Dietrich Buxtehude
    'Lobe den Herrn, meine Seele'. Konzert für Tenor, 3 Violinen, 2 Violen und Basso continuo, BuxWV 71
    Jörg Dürmüller, Tenor
    Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    César Franck
    'Cantabile' für Orgel H-Dur, op. 36
    Ulrich Böhme, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Ach Herr, mich armen Sünder'. Kantate am 3. Sonntag nach Trinitatis, BWV 135
    Vokal-Ensemble
    La Petite Bande
    Leitung: Sigiswald Kuijken

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    "Truth and Beauty" - Eine philosophisch-soziologische Tagung am Einstein Forum in Potsdam

    Flüchtlinge: Konjunktur eines Themas - Ein Interview mit dem Migrationsforscher Jochen Oltmer

    Mythos D-Mark - Zur Währungsreform vor 70 Jahren ein Interview mit dem Volkswirt Thomas Mayer

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Union vor der Zerreißprobe - Ein Interview mit dem Publizisten Hugo Müller-Vogg

    Denk ich an Deutschland: der Philosoph Rüdiger Safranski

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Seigneur, mon ami“ - Zum 100. Geburtstag von Aimè Duval, Jesuit und Chansonsänger
    Von Christian Feldmann
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Der Schauspieler Alfred Edel gestorben

  • 09:30 Uhr

    Der andere Blick auf '68 - Berührungspunkte mit den neuen Rechten
    Der Kultursoziologe Thomas Wagner im Gespräch mit Monika Dittrich

    1968 war das Jahr von linker Revolte, Studentenbewegung, APO und Flower-Power. Es war aber auch die Geburtsstunde einer Neuen Rechten, sagt der Soziologe Thomas Wagner. Wer sind die neuen Rechten? Wer sind ihre Ideengeber, und worin haben sie ihre Wurzeln? Thomas Wagner stellt erstmalig heraus, wie wichtig 1968 für das rechte Lager war, weil es einen Bruch in der Geschichte des radikalrechten politischen Spektrums markiert, der bis heute nachwirkt. Er hat dazu zahlreiche Gespräche geführt, über die er in ,Essay und Diskurs’ berichtet. Thomas Wagners Buch ,Die Angstmacher. 1968 und die Neuen Rechten’ erschien 2017 im Aufbau Verlag.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Auferstehungskirche in Pforzheim
    Predigt: Pfarrerin Dorothea Patberg
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Vergessen in der Südsee
    Entdeckungsreise zur Inselgruppe Neukaledoniens

    Relikt des Kalten Krieges
    Kurioser Bundesbankbunker in Cochem

    Längster Tag - kürzeste Nacht
    Gedanken zur Sommersonnenwende

    Tutti al mare!
    Eine italienische Sommerreise ans Meer

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Übersetzer Michael Walter im Gespräch mit Michael Langer

    Seit über 30 Jahren legt er herausragende Übertragungen von mittlerweile mehr als 60 Werken aus dem Englischen vor. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen Übersetzungen der großen englischsprachigen Literatur von George Orwell, Lewis Carroll, Virginia Woolf, Julian Barnes, Herman Melville, Henry James und Laurence Sterne.
    Besonders mit der Übersetzung von Sterne macht Michael Walter derzeit von sich reden. In diesem Frühjahr erschien von ihm übersetzt die erste deutsche Werkausgabe von Sterne (1713-1768) in drei Bänden beim Verlag Galiani Berlin. Für sein jahrzehntelanges Wirken wurde Michael Walter kürzlich mit dem Europäischen Übersetzerpreis Offenburg ausgezeichnet.

  • 15:05 Uhr

    Vom Glück, kein Star zu sein
    Die Kölner Band Erdmöbel
    Von Fabian Elsäßer

    Spätestens das Album ,Krokus’ aus dem Jahr 2010 hätte die Band Erdmöbel groß machen sollen, ja müssen. Bezwingende Melodien verbinden sich hier aufs Wundersamste mit der komplexen Sprachwelt von Sänger und Texter Markus Berges. Doch es blieb bei begeisterten Kritiken und mittelgroßen Konzertsälen und damit alles beim Alten. Denn an Lob und einer treuen Stammkundschaft hatte es den vier Musikern schon vorher nie gemangelt. Die Band selbst nahm es mit derselben stoischen Gelassenheit, mit der Mitgründer Ekkimas seinen Bass zupft, das Pepitahütchen fest auf dem Kopf. Und solange Sänger Markus Berges die Riesen-Nerd-Brille im Gesicht und die halbakustische Gitarre zu hoch unterm Kinn trägt und eine ‚Ausstellung über das Glück im Hygienemuseum Dresden‘ besingt, ist die Welt für Erdmöbel-Fans ohnehin in Ordnung. 2018 hat die Band mit ,Hinweise zum Gebrauch’ nicht nur ein gewohnt gutes neues Album veröffentlicht, sondern feiert auch ihren 25. Geburtstag.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Laurence-Sterne-Werkausgabe in drei Bänden
    Band 1: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman
    Band 2: Empfindsame Reise / Tagebuch des Brahmanen / Briefe an Eliza / Satiren / Kleine Schriften
    Band 3: Sämtliche Briefe
    Übersetzt von Michael Walter
    Mit biografischem Beiheft von Wolfgang Hörner
    (Galiani Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Volkmar Mühleis

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    AUSLESE - Naturwissenschaftliche Fach- und Sachbücher

    K.O. durch KI
    Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit

    Gesprächspartner: Dagmar Röhrlich, Michael Lange

    Am Mikrofon: Ralf Krauter

    Lernfähige Computersysteme werden immer leistungsfähiger - mit weitreichenden Folgen für die Gesellschaft. In autonomen Autos übernehmen sie das Steuer, in Büros und Fabriken vielen Menschen die Arbeit ab. Welche Chancen und Risiken birgt der Vormarsch künstlicher Intelligenz?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Plädoyer für einen linken Realismus - Nils Heisterhagen, Grundsatzreferent der SPD Rheinland-Pfalz, im Gespräch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Zinken - Barrie Koskys „Die Nase“-Inszenierung kommt an die Komische Oper Berlin

    Auferstanden aus Ruinen - Die Rekonstruktion des Freskenzyklus' von Buffalmacco

    Kunst und Konzept - Michael Majerus und Olaf Nicolai in der Kunsthalle Bielefeld

    "Vorsicht Volksbühne!"- Ein Kongress in Berlin thematisiert die Zukunft am Rosa-Luxemburg-Platz

    Am Mikrofon: Beatriv Novy

  • 18:40 Uhr

    Geschichte Aktuell:
    Die Wiedervereinigung im Kleinen -
    Vor 25 Jahren: Die Gründung von Deutschlandradio

  • 19:10 Uhr

    FIFA-Fußball-WM 2018 in Russland:
    Costa Rica - Serbien (14:00h / Samara)
    Deutschland - Mexiko (17:00h / Moskau)
    Brasilien - Schweiz (20:00h / Rostov-on-Don)

    WM 2018 - Brasilien - Diesmal kein 7:1 - die Stimmung bei den WM-Favoriten

    WM 2018 - Mythos England: Fußball und Politik nach dem Krieg beide kontinuierlich im Abstieg?

    WM 2018 - Wirtschaftsfaktor WM: Beispiel Rostow am Don

    Futbolpolitika - Fußball und Politik in Russland, Serie Teil 4:
    Wie der Mythos des „Todesspiels“ den sowjetischen Heldenkult prägte

    WM 2018 - Deutsche Politiker in Russland

    Tennis - Herren: ATP-Turnier auf dem Stuttgarter Weißenhof: Finale

    Tennis - ATP-Turnier in Halle/Westfalen

    Leichtathletik - Mehrkampf-Meeting Ratingen

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    So etwas würde ich nie tun
    Filz, Korruption und die eigene Person
    Von David von Westphalen
    Regie: der Autor
    Produktion: BR 2016

    Jeder, der Korruption sagt, meint es moralisch. Korruption gilt vor allem als Machtmissbrauch. Aber die Schattenökonomie fängt in Wahrheit ganz woanders an, als bei finanzieller Bereicherung und Gier: Sie findet dort statt, wo jemand ein anderes Vertrauen oder die eigene Moralvorstellung verletzt, aus Sorge um das persönliche Glück oder das Glück der Familie. Es ist ein Schachern um soziales Kapital, Loyalitäten und Vertrauen, die alltägliche Korruption der Gemüter. Wir verlassen die scheinheiligen Ufer selbstverständlicher moralischer Fronten. Wir bauen Brücken, vom ganz persönlichen Korrumpiertsein ins Land der Raffzähne und Politiker. Es sind beides Teile eines dunklen Spiels in den Gefügen aus Macht, Vertrauen, Gunst und Zuneigung, Wahrheit oder Pflicht.

  • 21:05 Uhr

    Klavier-Festival Ruhr 2017

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sonate Nr. 2, F-Dur, KV 280

    Frédéric Chopin
    Etude in cis-Moll op. 25, Nr. 7
    Sonate Nr. 2, b-Moll, op. 35

    Karol Szymanowski
    Variationen b-Moll, op. 3

    Sergej Rachmaninow
    Etudes Tableaux, op. 39 (Auswahl)

    Szymon Nehring, Klavier

    Aufnahme vom 18.06.2017, Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen

    Am Mikrofon: Susann El Kassar

    Wenige Wochen vor dem Konzert beim Klavier-Festival Ruhr hatte der junge Pole Szymon Nehring den international renommierten Arthur Rubinstein Wettbewerb in Tel Aviv gewonnen. Der damals 21-Jährige erhielt nicht nur den ersten Preis, sondern auch seine Interpretation von Werken von Frédéric Chopin wurde mit einem Preis gewürdigt. Und Chopin spielte er dann auch in Gelsenkirchen. Außerdem die ‚Variationen b-Moll‘ des bedeutenden polnischen Komponisten Karol Szymanowski. Den fulminanten Abschluss bildeten einige der ‚Etudes Tableaux‘ von Sergej Rachmaninow.