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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 18.07.2015

  • 00:05 Uhr

    Inschallah, Marlov
    Von David Zane Mairowitz
    Regie: Jörg Schlüter
    Musik: Bernd Keul
    Mit: Udo Schenk, Tayfun Bademsoy, Marina Weis, Fatih Cevikkollu, Mark Zak, Flavius Beutke, Harun Çiftçi, Timotheus Eller und Egmont Stawinoga
    Produktion: WDR 2015
    Länge: 52'50

    Im Vorfeld des afghanischen Bürgerkriegs (1989 - 2001) wird Privatdetektiv Marlov aus einer psychiatrischen Besserungsanstalt geholt, um einen heiklen Auftrag auszuführen. Er soll in Kabul einen Mann beseitigen, der politischen Plänen der Sowjets im Wege steht. Der Auftrag entpuppt sich, wie so oft, als intrigenreiche Falle. Unversehens gerät Marlov in die Fänge der Mudschaheddin. Bei seinen Überlegungen, wie er sich aus dieser Gefangenschaft befreien kann, quälen Marlov vor allem zwei Fragen: Welchen Plan hat die geheimnisvolle Yasmina, und wer ist in diesem undurchsichtigen Spiel eigentlich der echte Marlov?

    David Zane Mairowitz, 1943 in New York geboren, vielfach ausgezeichneter Hörspiel- und Feature-Autor, lebt in Avignon und Berlin. "Inschallah, Marlov" ist sein achter Krimi mit dem russischen Möchtegern-Marlowe.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    'Timbres affectifs‘ - Klangfarben des Gefühls
    Jazz in Frankreich
    Live im Studio: Karl Lippegaus

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Heidrun Dörken, Frankfurt am Main

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Im Kalifornien wird der erste Vergnügungspark "Disneyland" für das Publikum eröffnet

  • 09:10 Uhr

    Ein Jahr nach dem WM-Hype - Auf der Suche nach Nachwuchsfußballern

    Am Mikrofon: Sabine Demmer

  • 11:05 Uhr

    Blues in Blauviolett - Die Sorgen der südfranzösischen Lavendelbauern
    Mit Reportagen von Simonetta Dibbern
    Am Mikrofon: Thilo Kößler
    (DLF 2014)

    Der Lavendel ist die charakteristische Pflanze der Hochprovence: Die lilafarbenen Felder aromatisieren die südfranzösische Berglandschaft mit ihrem herben Duft und ziehen Scharen von Touristen an. Lavendel ist jedoch auch ein Wirtschaftsfaktor in der dünn besiedelten Region: In der Landwirtschaft und in der Kosmetik- und Parfümindustrie hängen rund 9000 Arbeitsplätze direkt von der Lavendelzucht ab, der jährliche Umsatz liegt bei rund 50 Millionen Euro pro Jahr. Doch seit einigen Jahren fällt die Ernte von Jahr zu Jahr magerer aus: Ursache ist ein Bakterium, das, von einer kleinen Zikadenart übertragen, die Blüten am Stengel vertrocknen lässt. Verstärkt durch Trockenheit und milde Winter, ist die französische Produktion seit 2000 auf ein Drittel zurückgegangen, die Preise sind entsprechend gestiegen. Und so drängt zunehmend die Konkurrenz aus Bulgarien und China auf den Markt. Mit dem staatlichen Gütesiegel A.O.C. wird zwar die heimische Ernte geschützt, doch die Lavendelbauern müssen unter der sengenden Sonne immer härter arbeiten, um die duftende Tradition der Provence fortzuführen.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Iran-Einigung und Atommächte in der Nachbarschaft: Indien und Pakistan

    Furcht vor iranischer Hegemonie? Iran-Einigung und Golfstaaten

    Folgen des Erbebens in Nepal: das Bergdorf Dolakha ist fast völlig zerstört

    Wann wählt Burundi? Ärger um den Dauerpräsidenten

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Raus aus der Warteschleife - rein in den Beruf!
    Welche Ausbildungsmodelle helfen benachteiligten Jugendlichen?
    'Campus & Karriere' fragt: Wie können mehr benachteiligte Jugendliche eine Ausbildungsperspektive bekommen? Wo muss das Übergangssystem verbessert werden? Was benötigen Unternehmen an Unterstützung, wenn sie etwa eine assistierte Ausbildung anbieten? Und welche Ausbildungsmodelle oder Initiativen helfen, damit Unternehmen Lehrlinge finden und die junge Leute eine berufliche Perspektive?

    Gesprächspartner:
    Matthias Anbuhl, Leiter Abteilung Bildung beim Dt. Gewerkschaftsbund in Berlin
    Arnd Krüger, Glasermeister aus Wuppertal und dort Kreishandwerksmeister
    Monika Münch, Leiterin von "ikubiz", einem Ausbildungsverbund in Mannheim, der Jugendliche und junge Erwachsene aus Migrantenfamilien mit Betrieben zusammen bringt
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Warteschleife oder Chance?
    Stimmungsbild von Jugendlichen in Übergangsmaßnahmen in NRW

    Versuch
    Die assistierte Ausbildung am aktuellen Beispiel eines Kfz-Betriebes im oberschwäbischen Horgenzell

    Preisgekrönt als Signal in die richtige Richtung
    Die bundesweite Initiative "Joblinge" möchte schwer vermittelbare Jugendliche in Ausbildung bringen

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Bald ist es wieder soweit, im August beginnt das neue Ausbildungsjahr in Deutschland. Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass erneut tausende Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben werden, etwa im Bäckerhandwerk oder in der Gastronomie. Diese bundesweiten Rufe nach beruflichem Nachwuchs hören auch viele benachteiligte Jugendliche, die bisher keine Lehrstelle gefunden haben. Ohne ausreichende Qualifikation und Schulabschluss absolvieren Schätzungen zufolge über 200.000 von ihnen berufsvorbereitende Maßnahmen im sogenannten Übergangssystem. Zentrale Frage für die Zukunft wird also sein, wie Unternehmen stärker motiviert werden können, nicht nur Abiturienten für die Lehrstellen im Blick zu haben, sondern auch benachteiligten Jugendlichen mehr Chancen einzuräumen. Ein Modell, das dazu nun bundesweit etabliert werden soll, ist die sogenannte "assistierte Ausbildung", bei der Unternehmen zusätzliche Unterstützung durch einen Betreuer bekommen, wenn sie einen Jugendlichen mit Förderbedarf ausbilden.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Deutsch-ghanaischer Jam. Das neue Album von The Polyversal Souls
    Letztes Jahr war die deutsche Band The Polyversal Souls im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes 24 Tage in Ghana unterwegs. Die Band um den Schlagzeuger Martin Weissenfeldt hat sich mit lokalen Musikern getroffen und eine Tour organisiert. Auf dem neuen Album "Invisible Joy" verarbeitet die Band die Eindrücke dieser Tour und vermischt afrikanische, karibische und europäische Musik.

    Mini- statt Maximal. Bonaparte haben einen Soundtrack aufgenommen
    Am Donnerstag kommt der Film "Becks letzter Sommer" mit Christian Ulmen in die Kinos. Den Soundtrack dazu hat die Band Bonaparte gemacht, die vor allem für ihre wilde und exzessive Bühnenshow bekannt ist. Für den Soundtrack hat Bonaparte-Chef Tobais Jundt ein bisschen abgespeckt und teilweise fast minimalistische Songs aufgenommen.

    Flinke Finger. Das neue Soloalbum vom Gitarristen Warren Haynes
    Er hat mit den Allman Brothers gespielt, mit der Dave Matthews Band oder mit Garth Brooks. Warren Haynes gilt als einer der besten Gitarristen der Welt. Und neben seinen "Auftragsarbeiten" macht er immer mal wieder Soloalben - allerdings eher selten. "Ashes & Dust" ist erst das dritte Album des 55-Jährigen und bewegt sich zwischen Blues, Bluesrock, Folk - und filigranen Gitarrensoli.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Kinder- und Jugendbücher zum Thema Flucht und Vertreibung
    Ein Feature von Maria Riederer

    Irena Kobald / Freya Blackwood: Zuhause kann überall sein
    Knesebeck Verlag

    Patricia McCormick / Maren Illinger: Der Tiger in meinem Herzen
    Fischer Verlag

    Marcin Szczyglielski / Thomas Weiler: Flügel aus Papier
    Sauerländer Verlag

    Daniel Höra: Das Schicksal der Sterne
    Bloomoon Verlag

    Dorit Linke: Jenseits der blauen Grenze
    Magellan-Verlag

    Christoph Miler: Nowhere men
    Luftschacht Verlag

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Alltagslösung
    Supercomputer-Anwendungen bestimmen unseren Alltag

    Rechnerboliden
    Die fünf schnellsten Höchstleistungsrechner im Überblick

    Wartezeit
    Exascale-Computersysteme lassen auf sich warten

    Brückentechnologie
    Neue Ansätze sorgen für mehr Leistung bei den Supercomputern

    Das Digitale Logbuch
    Küchenschinken

    Info-Update

    Sternzeit 18. Juli 2015
    Letzter Mondbesuch bei Jupiter und Venus

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Hauptstadtjournalisten auf Kuschelkurs
    Warum sind Interviews mit Angela Merkel meist langweilig?
    Gespräch mit Arno Luik, Autor des STERN

    Übersicht in unübersichtlichen Medienlandschaften
    Das Journalistentool News Stream 3.0

    Geköpfte Hunde für kritische Journalisten
    Kasachstans Medien unter Diktator Nazarbajev

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Zugriffe auf digitale Zeitungsangebote steigen moderat - Der BDZV zu Klickzahlen und E-Paper als Umsatzbringer
    Reporter ohne Grenzen fordert: Nach Atomverhandlungen muss Iran endlich inhaftierte Journalisten freilassen
    Die britische Regierung stellt die Programmvielfalt der BBC auf den Prüfstand

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Blick durch die Windschutzscheibe - Jafar Panahis Berlinale-Gewinner "Taxi Teheran" kommt in die Kinos

    Über den Wolken - Das Minguet Quartett kombiniert Stockhausens "Helikopter-Streichquartett" mit Beethovens Großer Fuge in Ingolstadt

    Drehscheibe für den afrikanischen Film und größtes Filmevent des Kontinents - Das International Filmfestival in Durban

    Kein Platz mehr für Mussolinis Monumentalbauten? Zur Debatte um das faschistische Erbe Italiens

    Literaturkritik im Netz? Kritiker und Blogger planen ein neues Internet-Literaturmagazin

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 18:40 Uhr

    Von Kameradschaften und Kinderfesten: Dörfer in rechter Hand

  • 20:05 Uhr

    Die Tennisspieler
    Von Lars Gustafsson
    Aus dem Schwedischen von: Verena Reichel
    Bearbeitung: Dietrich Kayser
    Regie: Hans Gerd Krogmann
    Mit: Gerd Baltus, Sabine Postel, Siemon Rühaak, Reinhard Firchow, Karlheinz Vietsch, Günter Cordes, Gudrun Landgrebe u.a.
    Produktion: WDR/NDR 1982
    Länge: 84'40

    Austin, Texas. In einem Seminar des schwedischen Gastdozenten Lars Gustafsson über Strindberg und die Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts taucht plötzlich das Buch eines politischen Anarchisten auf, in dem eine sensationelle Begründung für Strindbergs Paranoia gegeben wird - die Strindberg-Forschung droht auseinanderzubrechen. Um den Wahrheitsgehalt des Buches zu prüfen (und die eigene Forschung zu retten), lässt es Gustafsson zusammen mit Strindbergs "Inferno" heimlich programmieren, und zwar auf dem Zentralcomputer der Luftabwehr - das amerikanische Verteidigungssystem bricht daraufhin total zusammen. Diese und andere unerhörte Begebenheiten sind zu einem grotesk-witzigen Satyrspiel verarbeitet, das von einem anderen Spiel begleitet wird: dem Tennis.

    Lars Gustafsson, geb. 1936, ist ein schwedischer Schriftsteller und Philosoph.

  • 22:05 Uhr

    Heimatklänge
    Kompositionen von Karlheinz Stockhausen, Tilo Medek, Kathrin Denner, Julian Lembke, Hans-Joachim Hespos, Wolfgang Rihm
    SonARTrio:
    Simon Kluth, Violine
    Benedikt Brodbeck, Violoncello
    Till Marek Mannes, Bajan

    Aufnahme vom 23.1.15 in der Reihe "Entdeckungen" aus der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin

    Wie klingt Deutschland? Anhand ihrer Auswahl und Kommentare entwerfen die jungen Musiker des SonARTrios eine ganz undogmatische Sicht, bei der sie mehrere Stilrichtungen und Komponistengenerationen verknüpfen. Geiger Simon Kluth, Cellist Benedikt Brodbeck und Bajan-Spieler Till Marek Mannes verstehen sich in ihrer Besetzung als kreative Adaption des klassischen Klaviertrios und initiieren fleißig neue Originalkompositionen. Ihr Konzert in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin lief im Rahmen der Reihe "Entdeckungen" des Kurt Weill Zentrums Dessau und wurde vom Deutschen Musikrat gefördert.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Halte Dich tapfer am Rand!
    Eine 'Lange Nacht' über Wenzel, den Dichter und Sänger
    Von Harald Pfeifer
    Regie: Rita Höhne

    Am Anfang war er einer von vielen. Aber ein Mitmacher war Hans-Eckardt Wenzel nie. Beim Liedtheater Karls Enkel gehörte er zu denen, die die künstlerischen Prozesse steuerten, die Hammer-Revue 1982 wurde ästhetisch zum Ausgangspunkt der Laufbahn vieler dieser Enkel. Im gleichen Jahr war er dann einer von zweien, im Clowns-Duo Wenzel & Mensching. Zeitgemäß stand der alltägliche Dadaismus der DDR im Mittelpunkt. Das war ein Possenspiel mit der Zeit. Anfangs erinnerte das noch an ein literarisch-musikalisches Programm, dann aber wurde der Spott dreister und zunehmend offensichtlicher. Aber keineswegs vernichtend. Menschen wie Wenzel sind Künstler und keine Ideologen. 1999 hatte der gemeinsame Spaß ein Ende und Wenzel wandte sich als Solist endgültig der Poesie und dem Lied zu. Mehr als 30 CDs hat er produziert, jede ist eine Welt für sich, jede trägt spürbar den Atem der Zeit und jede ist Gegenentwurf für eine mehrheitsfähige Welt.