Ein Leben lang lernbereit
Wie leistungsfähig ist unser Gehirn?
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Andreas Fellgiebel, Leiter Forschungsschwerpunkt Altern und Neurodegeneration, Demenz, Universitätsmedizin Mainz und Chefarzt Gerontopsychiatrie, Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider, Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Deutsche Sporthochschule Köln
Erika Schroth, Geschäftsführende Inhaberin der Firma permanent-es, Personal Management Entwicklung
Prof. Dr. Elisabeth Weiß, Direktorin Zentrum Seniorenstudium, Universität München
Am Mikrofon: Mike Herbstreuth
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Wer am Schreibtisch arbeitet, bemerkt die ersten Anzeichen nur langsam. Für Formel 1-Fahrer kann dieser Prozess allerdings schnell das Karriereende bedeuten: Ab dem 30. Lebensjahr beginnt das Gehirn zu altern - die Informationsverarbeitung lässt nach, die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt ab. Ab einem Alter von etwa 50 Jahren spüren die meisten die ersten Veränderungen. Wenn einem plötzlich ein Name nicht mehr einfällt oder man sich einfach nicht mehr so viel merken kann. Häufig ist dies auch die Zeit, in der Arbeitgeber überlegen, ältere Mitarbeiter von Fortbildungen auszuschließen, weil sie sowieso bald in Rente gehen. Und sich so mancher Gedanken macht, ob er im hohen Alter womöglich dement wird und daher prophylaktisch zu bestimmten Präparaten greifen sollte.
Doch ist die Alterung des Gehirns wirklich unausweichlich? Wie lässt sich gegensteuern? Und welche Rolle spielt die körperliche Fitness?
Wissenschaftler haben inzwischen herausgefunden: Sport spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für unser Gehirn. Und noch eine Erkenntnis ist relativ neu: Auch 80-Jährige können noch gut lernen. Wie leistungsfähig ist also unser Gehirn?