Klassik XL 2016
Waldemar von Bausznern
Oktett
Zug durch die Puszta
Czardas
Erik Satie
Ludions
Rambouillet - Je te veux - Enfant-Martyre - Élégie
Franz Liszt
Fantasie und Fuge über das Thema B-A-C-H
Julius Röntgen
Cinq morceaux
Joseph Hollmann
Extase
Giuseppe Tartini
Teufelstrillersonate
Berolina Ensemble
Holger Falk, Bariton
Steffen Schleiermacher, Klavier
Aurelia Shimkus, Klavier
Frans van Ruth, Klavier
Yury Revich, Geige
Doris Hochscheid, Cello
Aufnahme vom 8.10.2016 aus dem Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
Am Mikrofon: Uwe Friedrich
Große Namen und große Umsatzzahlen interessieren beim Klassik XL-Konzert allenfalls am Rande. Statt auf Glitzer und Glamour wie bei der offiziellen Echo-Klassik-Verleihung setzen die Veranstalter von Klassik XL, die Association of Classical Independents in Germany und die Universität der Künste in Berlin, auf die Entdeckerfreude von Künstlern und Publikum, wenn sie vor allem unbekannte Werke der Echo-Klassik-Preise auf das Konzertprogramm setzen. Der Bariton Holger Falk ist schon länger kein Geheimtipp mehr, ebenso wie der Pianist und Komponist Steffen Schleiermacher oder das Originalklangensemble Concerto Royal Köln. Die von ihnen ausgewählten Lieder von Erik Satie, Sonaten von Johann Georg Linike oder Werke von Röntgen und Hollmann dürften jedoch selbst Fachleuten weitgehend unbekannt sein. An ihrer Seite spielten Newcomer wie die Pianistin Aurelia Shimkus und das Frankfurter Bassoon Consort mehr oder weniger bekannte Kompositionen aus allen Epochen. Alle Teilnehmer des Konzerts am 8. Oktober 2016 wurden mit dem Echo Klassik ausgezeichnet, weil ihre Aufnahmen aus dem Marketing-Einerlei der schönsten Arien, entspannendsten Klavierwerke oder bekanntesten Orchestermelodien weit herausragen. Am Vorabend der großen Preisverleihung im Berliner Konzerthaus samt Fernsehübertragung trafen sich diese Musiker bereits zum vierten Mal zu einem Benefizkonzert für die Universität der Künste, mit dessen Erlös ein neuer Konzertflügel finanziert werden soll, und musizierten gemeinsam weitab von den Zwängen des Klassikmarkts.