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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 13.08.2017

  • 00:05 Uhr

    Zwei, die der Himmel geschickt hat
    Eine Lange Nacht über Laurel und Hardy
    Von Christian Blees
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. vom 2./3.2.2008)

    Stan Laurel (1890 - 1965) und Oliver Hardy (1892 - 1957) waren das berühmteste Komikerduo der Filmgeschichte. Der Schriftsteller J. D. Salinger bezeichnete sie als „zwei, die der Himmel geschickt hat“. Dabei ist die Popularität der beiden Schauspieler bis heute ungebrochen. So haben sich die treuesten Fans im weltweiten Fanclub ‚Sons of the Desert‘ zusammengeschlossen. Einer von ihnen ist Wolf Lepenies, Schriftsteller und u.a. Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels. Neben anderen Enthusiasten und Experten wird auch er in der ‚Langen Nacht’ den Beweis antreten, dass Stan und Ollie weitaus mehr waren als nur ‚Dick und Doof‘. 1951 drehten sie ihren letzten Film. Warum Laurel und Hardy auch heute noch als Vorbilder für viele andere Kollegen gelten, auch das erfahren Sie in dieser ‚Langen Nacht’.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Festival Alte Musik Knechtsteden 2016

    Gregorianische Nacht

    Lost In Spes
    Ein- und mehrstimmige Gesänge aus dem Repertoire der Kathedrale Notre-Dame in Paris

    Vox Werdensis
    Dominik Schneider, Flöte und Quinterne
    Stefan Klöckner, Leitung

    Aufnahme vom 21.9.2016 aus der Klosterbasilika Knechtsteden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Alberto Ginastera
    Estudios Sinfonicos. Für Orchester, op. 35

    Concerto per corde, op. 33

    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Arturo Tamayo

  • 06:05 Uhr

    Moderner Ablasshandel - Abwrackprämie für den alten Diesel

  • 06:10 Uhr

    Heinrich Schütz
    'Herzlich lieb hab ich dich, oh Herr'. Motette für 6 Stimmen und Basso continuo, SWV 387
    Mitglieder des Dresdner Kammerchores:
    Dorothea Wagner, Sopran
    Anja Zügner, Sopran
    Alexander Schneider, Alt
    Tobias Mäthger, Tenor
    Matthias Lutze, Bass
    Cappella Sagittariana Dresden
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Orgel und Orchester F-Dur, HWV 295
    Francesco Cera, Orgel
    I Barocchisti
    Leitung: Diego Fasolis

    Johann Sebastian Bach
    'Was frag ich nach der Welt'. Kantate am 9. Sonntag nach Trinitatis, für Soli, Chor und Orchester, BWV 94
    Sibylla Rubens, Sopran
    Annette Markert, Alt
    Christoph Prégardien, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Mystik an der Leine des Alltäglichen oder: Die Schönheit der kleinen Dinge
    Von Lorenz Marti, Bern/Schweiz
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Die Schweiz schließt ihre Grenzen für Verfolgte des Nationalsozialismus

  • 09:30 Uhr

    Die Welt als Serie - die Serie als Welt
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen

    Serielles Erzählen prägt die Medienlandschaft. Eine Fernsehserie war bis in die 80er-Jahre hinein das Angebot, in bestimmtem Rhythmus in eine Erzählwelt zurückzukehren, um neue Episoden in vertrauten Räumen und mit vertrauten Helden und Schurken zu genießen. Mit ‚Twin Peaks‘ von David Lynch und Mark Frost änderten sich Erzählstruktur und Bildaufbau der Fernsehserie, zuerst langsam, dann immer heftiger und mit großem Erfolg, gerade bei jungen Zuschauern. Die Serien wandten sich sozial, politisch und kulturell ‚erwachsenen‘ und kritischen Themen zu, bei denen es immer wieder auch zu Tabuverstößen und Provokationen kommt. Die Erzählweisen geben Figuren und Beziehungen Raum, sich zu entwickeln, führen zu einer ‚epischen‘ Darstellung, die mit den Mitteln von Ambiguität und Widersprüchlichkeit arbeitet. Die Bildwelten werden nicht allein wegen der höheren Budgets opulenter, vielfältiger und drastischer. Die Fernsehserien unserer Tage haben als narratives Leitmedium bis zu einem gewissen Grad das Kino beerbt, das sich in seiner Spaltung in Arthouse-Filme und Effektgewitter der Blockbuster um die Möglichkeiten eines zugleich populären und komplexen Erzählens gebracht hat. In einigen (nicht allen) der neuen Serien ist künstlerische Ambition durchaus erwünscht. Markus Metz und Georg Seeßlen untersuchen in ihrem Essay, wo das Serielle herkommt und wohin es sich noch überträgt.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Stadtkirche St. Laurentius in Nürtingen
    Predigt: Pfarrer Markus Lautenschlager
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Alice Weidel, AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Reservat für seltene Pflanzen
    Der Alpengarten auf dem Schachen im Wettersteinmassiv

    Insel des Lichts
    Oléron im französischen Atlantik

    U-Bahn auf dem Wasser
    Mit dem Linienboot durch Stockholms Schärengarten

    Harmonie von Kunstwerken und Natur
    Der Tobias Rehberger-Weg vom schweizerischen Riehen nach Weil am Rhein

    Sommerfrische der „freien Geselligkeit“
    Salons und Musenhöfe beiderseits der Oder

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Ägyptologe Jan Assmann im Gespräch mit Joachim Scholl

    Als „unentbehrlichen Krokodilswächter“ hat der Schriftsteller Michael Kleeberg einmal Jan Assmann beschrieben, Deutschlands bedeutendsten Ägyptologen. Seine Auszeichnungen und Ehrungen sind kaum noch zu zählen, auch die Liste seiner Schriften ist nur schwer zu überblicken. In über 50 Jahren Autorschaft, als Professor und Forscher, hat sich Jan Assmann einen internationalen Ruf als Ägyptologe und Religionswissenschaftler erworben. Seine Arbeiten zur ägyptischen Kultur, zum Monotheismus und - gemeinsam mit seiner Frau Aleida Assmann - zum kulturellen Gedächtnis haben Maßstäbe gesetzt. Und seine persönliche Liebe zur Literatur zeigt sich bald im Kommentar der wissenschaftlichen Ausgabe der ‚Josephsromane‘ von Thomas Mann.

  • 15:05 Uhr

    Evolution der Musikstile
    Die norwegische Progressive-Band Leprous
    Von Kai Löffler

    Das erste Album ist gerade einmal acht Jahre alt, aber musikalisch hat die norwegische Progressive-Band Leprous bereits einen langen Weg hinter sich: Sänger Einar Solberg und Gitarrist Tor Oddmund Suhrke sind die einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder, sie navigieren Leprous stetig voran - von Anfängen im Punk zu Symphonic Metal mit Black Metal-Einflüssen, zuletzt in Richtung Progressive.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Arundhati Roy: Das Ministerium des äußersten Glücks
    Aus dem Englischen von Anette Grube
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main)
    Ein Beitrag von Mithu Sanyal

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Raus aus der Natur!
    Über den Umgang mit invasiven Arten
    Von Michael Lange

    Asiatische Körbchenmuscheln, amerikanische Waschbären oder indisches Springkraut: Tiere und Pflanzen aus aller Welt sind weit außerhalb ihrer Herkunftsländer heimisch geworden. Auch bei uns verdrängen sie vielerorts einheimische Arten, sehr zum Unmut vieler Naturfreunde. In Neuseeland, Australien und auf pazifischen Inseln gehen Umweltschützer inzwischen mit Gift und Gewehren gegen die Eindringlinge vor, demnächst vielleicht sogar mit Gentechnik.
    Der Umweltjournalist Fred Pearce hält die Reaktionen vieler Artenschützer für übertrieben. Er stellt fest: Meist leben ursprüngliche Arten und Einwanderer friedlich nebeneinander. Fremde Tiere und Pflanzen besetzen ökologische Nischen, die zuvor von den Einheimischen aus unterschiedlichen Gründen verlassen wurden. Fred Pearce fordert eine Art Willkommenskultur für die neue Wildnis und sorgt damit für reichlich Diskussionsstoff.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Kultur als Labor der Stadtgesellschaft
    Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer im Gespräch mit Claudia van Laak

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Leopardenjagd
    Bilanz der 70. Filmfestspiele in Locarno

    Die Parteien und ihre Kulturprogramme: Die Grünen

    Sommerliches Mitmachtheater
    Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline" bei den Salzburger Festspielen

    "Aggregate"
    Performance von Alexandra Pirici im Neuen Berliner Kunstverein

    "Tanz im August"
    Der Auftakt des Festivals in Berlin

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Fluch oder Segen? Der Tourismusboom in Portugal.

  • 19:10 Uhr

    Leichtathletik - Weltmeisterschaft in London - Ergebnisse des Tages
    Nach Wahl der Athletenvertreter - Interview mit Speerwurf-Olympiasieger Röhler

    DFB-Pokal, 1. Runde:
    TSV 1860 München - FC Ingolstadt
    VfL Osnabrück - Hamburger SV
    Bonner SC - Hannover 96
    Sportfreunde Dorfmerkingen - RB Leipzig
    1. FC Schweinfurt - SV Sandhausen
    SV Morlautern - SpVgg Greuther Fürth
    1. FC Saarbrücken - Union Berlin
    FC Nöttingen - VfL Bochum
    Eintracht Norderstedt - VfL Wolfsburg

    FIFA-Regeln - Die USA weiter außen vor?
    Plötzlich Massenphänomen? Wie Geflüchtete dem Cricket Aufwind verleihen

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    DJ killed the Popstar
    Vom Plattenteller in die Charts
    Von Ina Plodroch und Simon Kamphans
    Regie: Simon Kamphans
    Produktion: WDR 2016

    Er war einmal der Unbekannte, der Gesichtslose hinter den Plattentellern. In der Berliner Ur-Techno-Szene der 90er-Jahre wollte der DJ alles - nur kein Popstar sein. 20 Jahre später inszenieren sich Felix Jaehn oder David Guetta auf Snapchat und erobern mit dem Privatjet die ganze Welt. Genau wie Lady Gaga oder Taylor Swift verdienen sie Millionen, klettern in die Charts und spielen Pyro-Shows vor Tausenden begeisterten Fans. Der Hype um die Electronic Dance Music reißt nicht ab. Was kann der Nachwuchs-DJ FRDY vom Senkrechtstarter Felix Jaehn lernen? Und wie schafft der es, jedes Wochenende drei Mal aufzutreten und ständig neue Songs zu veröffentlichen? Zwischen Musikmixen, Massenveranstaltungen und Millionendeals: Warum ist der DJ der größte Popstar unserer Zeit?

  • 21:05 Uhr

    Aus der Wiener Staatsoper

    Jules Massenet
    „Werther“, Oper in 4 Akten (Ausschnitte)

    Ludovic Tézier, Bariton - Werther
    Sophie Koch, Mezzosopran - Charlotte
    Adrian Eröd, Bariton - Albert
    Maria Nazarova, Sopran - Sophie
    Alexandru Moisiuc, Bass - Amtmann
    Marcus Pelz, Bariton - Johann
    Peter Jelosits, Tenor - Schmidt
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Frédéric Chaslin

    Aufnahme vom 31.3.2017 in der Staatsoper Wien

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Die Veröffentlichung von Johann Wolfgang von Goethes Roman ‚Die Leiden des jungen Werther‘ im Jahr 1774 war für den Dichter zwar ein großer Erfolg, zog jedoch, angeregt durch das tragische Ende des Titelhelden, einige Selbstmorde unglücklich verliebter Männer nach sich. In Wetzlar, wo der Roman entstand, fasste Jules Massenet 1886 den Entschluss, ‚Werther‘ als Oper zu vertonen. An der Pariser Opéra Comique als „reizlos“ abgelehnt, kam das Werk erst 1892 an der Wiener Hofoper heraus. Von dort eroberte es sämtliche großen Bühnen und gilt heute als bekannteste Oper Massenets. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums und des 175. Geburtstages des Komponisten hatte die Wiener Staatsoper in dieser Spielzeit ‚Werther‘ auf das Programm gesetzt.

  • 23:30 Uhr

    Start in die 55. Bundesliga-Saison: „Die Soap vieler Leute“

    Eine Gesprächsrunde mit:
    Günter Klein, Münchner Merkur
    Oliver Fritsch, Zeit Online
    Marcus Bark von sportschau.de

    Die Fragen stellt Matthias Friebe.