Vorreiter für die ganze Republik?
Berlin will Ernst machen mit dem Kohleausstieg
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Gäste:
Daniel Buchholz, SPD, MdA, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus,
Georg Ehring, Deutschlandfunk-Wirtschaftsredakteur mit Schwerpunkt Energie,
Gunther Müller, Chef der Vattenfall Wärme Berlin.
Telefonisch in die Sendung geschaltet:
Dr. Klaus Freytag, Abteilungsleiter Energie, Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg.
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Gehen ohne die Braunkohle die Lichter aus? Mit dem internationalen Pariser Klimaschutzabkommen hat sich auch Deutschland dem Ziel verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu senken. Und die Umweltexperten sind sich sicher: um die Klimaziele zu erreichen, ist es wichtig, die Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Doch spielen die Bundesländer mit?
Da zeichnet sich ein ganz unterschiedliches Bild ab. Während Berlin mit der Umstellung eines Braunkohlekraftwerks auf Gas den Braunkohleausstieg verkündet, kommt nicht zuletzt aus Brandenburg heftiger Widerstand, und aus dem dortigen Wirtschaftsministerium ist zu hören: „Ohne unsere Kohle gehen in Berlin die Lichter aus“.
Hängt Berlin also vom Kohlestrom Brandenburgs ab? Oder ist das, was in Berlin vollzogen wurde tatsächlich beispielhaft im Sinne des Klimaschutzes?
“Vorreiter für die ganze Republik? - Berlin will ernst machen mit dem Kohleausstieg“