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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 23.09.2017

  • 00:05 Uhr

    Der ehrgeizige Mr. Duckworth
    Von Tim Parks
    Aus dem Englischen von Lutz-W. Wolff
    Bearbeitung: Sabine Grimkowski
    Regie: Philippe Bruehl
    Mit Barnaby Metschurat, Svenja Liesau, Johanna Niedermüller, Niko Eleftheriadis, Jo Jung, Caroline Junghanns, Sandra Gerling, Ognjen Koldzic u.a.
    Musik: Lisa-Marie Neumann
    Produktion: SWR 2017
    Länge: ca. 54‘

    Im Jahr 1982 schenkte der englische Schriftsteller Tim Parks den Krimilesern einen neuen Tom Ripley: den talentierten Morris Duckworth. Wie sein Autor hat sich Morris in Verona niedergelassen, von wo aus er sich einfallsreich durch drei Romane schwindelt und killt.
    In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, fühlt sich der junge Morris Albert Duckworth stets als ein Opfer der Umstände. Um so fester behält er sein Ziel im Auge: den ihm eigentlich zustehenden gesellschaftlichen Aufstieg. Nachdem er seiner Heimat England den Rücken gekehrt hat, hält sich Morris in Verona mit Nachhilfestunden für die verzogenen Sprösslinge der Reichen über Wasser. Sein Plan, in die vermögende Familie Trevisan einzuheiraten, ist vorerst fehlgeschlagen, da die Matriarchin wohl herausgefunden hat, dass Mr. Duckworth nicht, wie er vorgibt, der Vertreter der Industrie- und Handelskammern von London und Bristol ist. Doch Massimina, die 17-jährige Tochter des Hauses, ist unsterblich in ‚Morri‘ verliebt und überredet ihn, mit ihr durchzubrennen. Da die Kleine ja nun ohnehin schon grußlos von zu Hause verschwunden ist, lässt sich damit gut und gern auch eine geschäftliche Transaktion verknüpfen, denkt sich Duckworth. Und so plant er die Lösegeldübergabe in seine Flucht mit Massima durch halb Italien minutiös mit ein. Wehe dem, der ihm dabei in die Quere kommt!

  • 01:05 Uhr

    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichte die britische Band The Hollies gleich zwei Alben: ,Evolution' und ,Butterfly'
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Beschluss der Bundesregierung: Antisemitismus nun einheitlich definiert

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Irakische Kurden und die Unabhängigkeit - Interview mit dem Politologen Jochen Hippler

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Der französische Sozialphilosoph André Gorz und seine Frau nehmen sich das Leben

  • 09:10 Uhr

    Abgehängt? - Von Perspektivlosigkeit und Hoffnung in strukturschwachen Regionen

    Am Mikrofon: Sabine Demmer

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Anne Schwanewilms

    „Als habe Richard Strauss für sie komponiert“ - so rühmte die Fachpresse Anne Schwanewilms. Die Sopranistin gilt mit ihrer strahlenden, gut geführten Stimme als ideale Interpretin seiner Musik. Und so gastiert sie insbesondere als Strauss-Sängerin an namhaften Opernhäusern in ganz Europa, in den USA und in Asien.
    1967 in Gelsenkirchen geboren, machte Anne Schwanewilms zunächst eine Ausbildung zur Floristin, bevor sie an der Musikhochschule in Köln studierte. Ihre Karriere startete die Künstlerin noch als Mezzosopran, bald aber erregte sie als Wagner-Sopran Aufmerksamkeit. Schon Mitte der 1990er-Jahre gastierte Anne Schwanewilms regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. 2002 zeichnete die Fachzeitschrift Opernwelt sie als 'Sängerin des Jahres' aus. Trotz ihrer großen Erfolge an der Oper gilt die große Liebe der Sängerin dem Liedgesang - Liederabende sind für sie nach eigenem Bekunden ihre persönlichen Inszenierungen.

  • 11:05 Uhr

    Mauern des Schweigens: Das österreichische Männergefängnis Stein und seine Geschichte
    Von Antonia Kreppel
    DLF 2016

    In der Justizanstalt Stein im niederösterreichischen Krems sind Österreichs gefährlichste Strafgefangene inhaftiert. Kritiker sagen, dass in dem 1850 eingerichteten Gefängnis bis heute „der Strafvollzug des 19. Jahrhunderts archiviert” sei: Veraltete Zellentrakte, Verwahrung statt Therapie, eine Reformen lähmende Beamtenstruktur. Ein Häftling ließ seine Füße verfaulen: eine Kampfansage an das ‚Steinerne System‘. Erst nach Auffliegen dieses Skandals setzte der österreichische Justizminister eine Kommission zur Reformierung des Maßnahmenvollzugs ein.
    Eine Mauer des Schweigens umgibt das Gefängnis - schon seit Langem: In ‚Stein‘ waren während der NS-Zeit vor allem politische Häftlinge interniert. Bei Kriegsende 1945 ließ die SS unter Beteiligung der Bevölkerung mehrere Hundert bereits freigelassene Gefangene erschießen. Noch heute liegen ihre Leichen in der Umgebung verscharrt; noch heute wollen viele nicht wissen, was dort geschieht und einst geschah.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Endspurt: Der Tag vor der Bundestagswahl

    Bundestagswahlkampf-Endspurt: Welche Themen entscheiden?

    Noch ein Tag bis zur Bundestagswahl - Interview mit Gero Neugebauer, Politikwissenschaftler

    Wie die USA auf die Bundestagswahl blicken

    Rätselraten über angeblichen iranischen Raketentest

    Erdbeben: Im Epizentrum des Erbebens von Mexiko

    Abgeschottet, fern der Heimat - Die deutschen Frauen von Gaza

    Sport

    Am Mikrofon: Dirk Müller

  • 13:10 Uhr

    Der Bundestagswahlkampf dümpelte vor sich hin - doch die Wahl selbst wird spannend

    Trump erklärt der Welt den kalten Krieg - doch die UN halten dagegen

    Madrid greift in Katalonien hart durch - doch das Referendum soll stattfinden

    Antisemitismus stagniert - doch eine neue Arbeitsrichtlinie ist umstritten

    Am Mikrofon: Barbara Roth

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Die Waffe in der Hand - Warum eine Jesidin Peshmerga wurde

    Die Unabhhängigkeit im Blick - Warum die Kurden am Referendum festhalten

    Nordkorea in der Nachbarschaft - Warum Japan über atomare Abwehr debattiert

    Dem Geld auf der Spur - Warum das Vermögen der Kuomintang durchleuchtet wird

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Lehrer, Eltern, Zufall, Pech?
    Wovon Schulkarrieren und Schullaufbahnen in Deutschland abhängen
    'Campus & Karriere' fragt: Was läuft in Deutschland falsch? Wovon hängen Schulkarrieren wirklich ab? Wie können Eltern unterstützt werden, damit sie ihre Kinder optimal fördern können? Wie muss individuelle Förderung in der Schule aussehen, damit sie allen Schülerinnen und Schülern gerecht wird? Brauchen wir längeres gemeinsames Lernen - ob in der Grund- oder Sekundarschule?

    Gesprächsgäste:
    Hella Wenders, Regisseurin von "Schule, Schule - die Zeit nach Berg Fidel"
    Martin Löwe, Landesvorsitzender des bayerischen Elternverbandes
    Jonas Katz, 1,0-Abiturient, der mit 29 nach diversen Umwegen sein Abitur gemacht hat
    Janna Hilger, Geschäftsführerin des Vereins SchlauFox, der Schüler auf dem Weg zum Abschluss coacht
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Beitrag:
    "Schule, Schule - die Zeit nach Berg Fidel" im Kino

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Warum landet eine Schülerin nach vier gemeinsamen Jahren in der Grundschule auf dem Gymnasium, später an der Hochschule und im hochbezahlten Ingenieursjob, ihr Mitschüler an der Hauptschule, die er ohne Abschluss verlässt? Ist es die persönliche Leistung oder Leistungsbereitschaft, die individuelle Intelligenz? Oder sind es äußere Rahmenbedingungen, wie das Elternhaus, die Lehrer oder einfach Zufall? Die Regisseurin Hella Wenders zeigt in ihrem neuen Film „Schule, Schule - die Zeit nach Berg Fidel“, dass viele dieser Faktoren zusammen kommen. Sie hat sechs Jahre nach ihrem Dokumentarfilm über eine inklusive Grundschule geschaut, was aus ihren Protagonisten geworden ist und so manche Ungerechtigkeit in unserem Schul- und Bildungssystem beobachtet.
    Ein Schulsystem sollte den Anspruch haben, dass die Herkunft der Schüler den Bildungsweg möglichst nicht beeinflusst, das ist allgemeiner Konsens. Doch in Deutschland belegen Studien immer wieder, dass genau das nicht der Fall ist.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Türöffner für Energie. Das neue Album von Ibeyi
    Ihr Vater hat beim Buena Vista Social Club mitgespielt - und vor zwei Jahren sind die Zwillingsschwestern Lisa-Kaindé und Naomi Diaz in seine Fußstapfen getreten, mit ihrem ersten eigenen Album. Jetzt ist das neue Album von ihrem Projekt Ibeyi erschienen. Und statt mit der Vergangenheit, beschäftigt es sich mit der Gegenwart. Und die sieht nicht nur rosig aus.

    Stars im Club. Das Reeperbahnfestival in Hamburg
    Würdiger kann ein Ort für ein Musikfestival in Deutschland kaum sein: Seit 2006 gibt es in Hamburg ein Festival auf der Reeperbahn - das mittlerweile nicht mehr nur ein reines Konzertfestival ist, sondern seit 2009 auch eine Art Messe plus Kunstprogramm. Heute geht die diesjährige Ausgabe des Reeperbahnfestivals zu Ende.

    Die junge Stimme von „Black lifes matter“ - Jamila Woods zwischen Soulund politischem Aktivismus
    Selbstbewusstsein, Selbstliebe, sich Mühe geben mit sich selbst - darum kreisen die Lieder von Jamila Woods. Die Sängerin und Dichterin gilt als Sprachrohr von afroamerikanischen Mädchen und Frauen, die in Chicago aufgewachsen sind, singt und spricht über das, was diese erleben mussten, wie sie ausgegrenzt werden. Ihr erstes Album hat Woods im vergangenen Jahr über ihre Homepage zum kostenlosen Download angeboten - jetzt erscheint „Heavn" auch als CD.
    Ein Corsogespräch mit Jamila Woods von Adalbert Siniawski

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Vom Gleichsein und vom Anderssein: Inklusion im Kinder- und im Jugendbuch.
    Ein Feature von Maria Riederer

    Wesley King / Claudia Max: Daniel is different (Magellan Verlag)
    Peter Härtling: Das war der Hirbel (Beltz und Gelberg)
    Max von der Grün: Die Vorstadtkrokodile (omnibus)
    Raquel J. Palacio / André Mumot: Julian, Christopher & Charlotte erzählen WUNDER (Hanser)
    Raquel J. Palacio / André Mumot: Wunder (Hanser)
    Sarah Crossan/ Cordula Setzsman: Eins (Mixtvision)
    Tom Tirabosco / Claudia Sandberg: Wunderland (Avant Verlag)
    Heinrich Hoffmann: Der Struwwelpeter (Schwager & Steinlein)
    Luc Blanvillain / Marin Illinger: Tagebuch eines Möchtegern-Versagers (Fischer KJB)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:
    Alarmstimmung
    Die Bundesregierung hat Hardware-Trojaner als ernste Gefahr erkannt

    Harte Löcher
    Die wunden Punkte für Angriffe auf elektronische Einheiten

    Aktuell:
    Digitale Zeitdiebe
    Der Rechenzeit-Klau für das Krypto-Mining erlebt ein Comeback

    Techcrunch
    Künstliche Intelligenz ist der neue Hype bei amerikanischen Start-Ups

    Das Digitale Logbuch
    Host auflösen

    Info-Update

    Sternzeit 23. September 2017
    5 Frauen und 7 Männer für die NASA

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist politische Korrektheit ein Fehler?
    Die Publizistin Cora Stephan und der Soziologe Armin Nassehi im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Humboldtforum, Gurlitt, Kulturgutschutz - Bilanz der Kulturpolitik von Monika Grütters

    Finanzkapitalismus auf dem Spielplatz - Johan Simons inszeniert Don DeLillo bei der Ruhrtriennale

    In Maria Callas' Darm -  Theaterregisseur Ersan Mondtag "inszeniert" eine Kunstausstellung

    Grotesk und radikal - Mario Salazars "Schimmelmanns" am Theater Oberhausen

    Mehr als nur Theaterdonner - Die Volksbühne ist besetzt

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr

    Neues schweres Erdbeben in Mexiko

    Wahlkampfendspurt: Blick aus Berlin

    Iran veröffentlicht Video von Raketentest

    Abschaffung von Obamacare kurz vor endgültigem Scheitern

    Brasilien - Kriegsähnliche Szenen - Armee besetzt Favela in Rio

    Waldbrand Gran Canaria: Frau stirbt in Flammen

    40 Jahre deutscher Herbst: Landshut zurück nach Friedrichshafen

    Redakteur am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 18:40 Uhr

    Ungleiche Verhältnisse: Ostjerusalem nach der Tempelberg-Krise

  • 19:05 Uhr

    Der Bundestagswahlkampf dümpelte vor sich hin-doch die Wahl selbst wird spannend

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 6. Spieltag:
    RB Leipzig - Eintracht Frankfurt
    1899 Hoffenheim - FC Schalke 04
    SV Werder Bremen - SC Freiburg
    1.FSV Mainz 05 - Hertha BSC
    VfB Stuttgart - FC Augsburg
    Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach

    Fußball - Fehler im System. Warum der Videobeweis (noch) nicht funktioniert
    Fußball - EM-Vergabe und EU-Hilfen. Die verlogene Politik der UEFA

    Rudern - WM im Hurrikangebiet von "Irma": Interview Johannes Weißenfeld (Achter)
    Volleyball - EM in Baku: Ist Aserbaidschan mittlerweile normaler Sportstandort?
    Radsport - Was ist vom neuen Präsidenten des Weltverbandes zu erwarten?
    American Football - US-Präsident Trump mischt sich in den Hymnen-Streit ein
    Leichtathletik - Berlin Marathon 2017: Ungesunde Rekordhatz?

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 20:05 Uhr

    Kleiner Mann - was nun?
    Von Hans Fallada
    Bearbeitung und Regie: Irene Schuck
    Komposition: Sabine Worthmann
    Mit Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Pregler, Hedi Kriegeskotte, Jens Wawrczeck, Nico Holonics u.a.
    Ton: Peter Kretschmann
    Produktion: NDR 2010
    Länge: 74"24

    Hörspielmagazin Extra:
    Rendezvous mit Jean-Sébastien: Édouard Ferlets 'Think Bach I & II '
    von Karl Lippegaus

    Johannes Pinneberg und Emma Mörschel, genannt Lämmchen, erwarten ein Kind. Als Pinneberg seine Stellung als Buchhalter verliert, geht das junge Paar voller Hoffnung nach Berlin. Allen Widrigkeiten zum Trotz kämpft Lämmchen hingebungsvoll um ihre Liebe und ein würdiges Familienleben mitten in den schwierigen Zeiten der Dreißiger Jahre. ,Kleiner Mann - was nun?' ist einer der großen Gesellschaftsromane der Weimarer Republik. Ein Roman vor allem über die Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise, die viele Arbeiter ins materielle Aus katapultierte und sie sozial deklassierte.

  • 22:05 Uhr

    Kontraste, Konflikte. Was bleibt?
    Ernst Hermann Meyers Kammermusik
    Von Stefan Amzoll

    Jude, Kommunist, Emigrant, SED-Funktionär. Freiwillig und unter Zwang ging Ernst Hermann Meyer, Jahrgang 1905, einen schwierigen Weg. Sein nicht unproblematisches kompositorisches Schaffen rahmt indes ernsthafte, heute neu zu befragende Kammermusik. Das kompositorische Handwerk erlernte er bei Hanns Eisler, Paul Hindemith und Max Butting. Sein Exilort war London, hier war er als Komponist und Techniker in Filmstudios beschäftigt. Nach der Rückkehr nach Deutschland, 1948, beteiligte er sich am kulturellen Wiederaufbau. In der DDR bekleidete er bald hohe Ämter, was auf sein künstlerisches Schaffen abfärbte. Er und Paul Dessau, der Förderer der jungen Wilden im Osten, hielten nichts voneinander. Und selbstredend stand Meyer auf Kriegsfuß mit der Avantgarde im Westen. Aber da ist diese Kammermusik, die Ernst Hermann Meyer heute als einen gemäßigt Modernen, der einen eigenen Weg ging, darstellt.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Die leise Stimme der Schönheit
    Eine Lange Nacht über 25 Jahre Koblenzer Gitarrenfestival
    Von Jan Tengeler
    Regie: der Autor

    Einmal im Jahr trifft sich die Weltelite der Konzertgitarristen zum Koblenz International Guitar Festival & Academy am Rhein, einer Mischung aus Konzerten, Wettbewerb und Meisterkursen. Die jungen Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt, um eine gute Woche lang Stars wie Pepe Romero, David Russell oder Manuel Barrueco auf der Bühne und im Unterricht zu erleben. Die ‚Lange Nacht‘ begleitet sie dabei und erzählt vom Stress des Wettbewerbs, von der Freiheit, in der Nacht auf der Straße romantische Lieder zu spielen und den Lehren der großen Meister, die sie im Gespräch verraten. Die Musiker erzählen von der Hingabe an ein schwer zu spielendes Instrument, das all jene betört, die sich darauf einlassen - mysteriös, manchmal prätentiös, vielstimmig und wohlklingend. Dazu kommen die Höhepunkte der Konzerte: Musik von Bach bis Britten, von Enrique Granados über Heitor Villa-Lobos bis zu zeitgenössischen Komponisten. Es heißt, die Gitarre komme mit ihrem geheimnisvollen Klang auf leisen Sohlen. Wen sie einmal berührt, bleibt beglückt zurück.