Lieber Studium statt Ausbildung
Wie Industrie und Handwerk um Nachwuchs buhlen
Live aus einem Ausbildungsbetrieb in NRW
Gesprächsgäste:
Franz-Josef und Manuela Gilgen, Inhaber der Gilgen's Bäckerei & Konditorei GmbH & Co. KG, Hennef
Die AuszubildendenMelissa Trockenbroch, Stella Wackerund Benedikt Weber
MarvinThiem, Ausbildungsleiter, Hennef
Andreas Reiß, Konditormeister, Hennef
Oliver Baum, Metzgermeister, Siegburg
Stefan Müller, Lehrer, Gesamtschule Meyersheide, Hennef
Clemens Wieland Senior Project Manager, Programm Lernen fürs Leben, Bertelsmann Stiftung
Dr. Dipl.-Hdl. Markus Eickhoff, Stv. Geschäftsführer Bildungspolitik, Handwerkskammer zu Köln
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
„Azubi gesucht“- dieses Schild prangt zur Zeit noch an so manchem Handwerksbetrieb. Zu Beginn des Ausbildungsjahres sind deutschlandweit noch geschätzte 180.000 Azubi-Stellen offen. Besonders der Lebensmittelbranche macht der Nachwuchsmangel zu schaffen. Bäcker, Metzger, Restaurantbesitzer suchen händeringend nach Ausbildungswilligen und lassen sich dabei einiges einfallen, um die Lehrzeit schmackhafter zu machen.
Auf der anderen Seite klagen Auszubildende laut einer Studie des DGB über zu schlechte Bezahlung, schlechtes Betriebsklima und Überforderung. Und viele Schulabgänger, besonders die höher Qualifizierten, wählen dann doch lieber ein Hochschul- oder Fachhochschulstudium, von dem sie sich hinterher bessere Berufschancen erwarten.
Was kann das Handwerk tun, um diesem Dilemma zu entkommen? Und was machen kleine Unternehmen heute schon, um ihre Betriebe und ihre Branche auch in Zukunft lebendig und konkurrenzfähig zu erhalten?