Wohin mit dem Kreuz?
Warum sich das Wahlverhalten so wenig ändert
Alternative Fakten:
Psychologische Grundlagen einer postfaktischen Diskussionskultur
Interview mit Prof. Tobias Rothmund, Politische Psychologie Universität Koblenz-Landau
Rebellion gegen die Endlichkeit
Wie gehen wir damit um, dass wir sterben müssen?
Tagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, 15. - 17.9.2017 in Weimar
Schwerpunktthema:
Europa neu verstehen
Eine internationale kulturwissenschaftliche Tagung an der Europa-Universität Flensburg
Am Mikrofon: Barbara Weber
Brexit, neue Grenzkontrollen, Boykott der Flüchtlingsaufnahme - in der Politik trifft das Projekt Europa derzeit auf Gegenwind. Nationale Egoismen, die auf Abschottung setzen, haben Konjunktur. In den Kulturwissenschaften jedoch erhält die Europa-Bewegung frischen Rückenwind. Die Wissenschaftler schlagen vor, Europa neu zu verstehen - beflügelt von der Leitidee der Ähnlichkeit. Dieses neue Konzept hat der indische Kulturwissenschaftler und Philosoph Anil Bhatti entwickelt. Das Paradigma Ähnlichkeit bedeutet, dass man auf die Überlappungen, die gemeinsame Schnittmenge, die Austauschprozesse schaut, statt sich an ein scharfes Abgrenzungsschema „Wir sind wir, die anderen sind die anderen“ zu halten. Programmatisch für die neue Sicht auf Europa war schon die Wahl des Tagungsortes: Sie fand eben nicht in einem der Zentren Europas statt: nicht in Berlin, Paris oder Brüssel, sondern in der Grenzregion Schleswig-Holstein, wo sich immer schon deutsche, dänische und baltische Kultur und Geschichte überschnitten, vermischt und gegenseitig befruchtet haben, wobei das nicht ohne Konflikte verlief.