Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauMittwoch, 01.01.2020

  • 00:05 Uhr
  • 06:05 Uhr

    Johann Hermann Schein
    'Singet dem Herrn ein neues Lied'. Psalmvertonung zu 8 Stimmen und Basso continuo
    La Capella Ducale
    Musica Fiata Köln
    Leitung: Roland Wilson

    Orlando Gibbons
    Zwei 'In Nomine' Vertonungen a 5
    Phantasm

    Heinrich Schütz
    'Herr, unser Herrscher'. Geistliches Konzert für Sopran, 2 Zinken und Basso continuo, SWV 343
    Dorothee Mields, Sopran
    Instrumentalensemble
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

    Johann Sebastian Bach
    'Singet dem Herrn ein neues Lied'. Motette für zwei vierstimmige gemischte Chöre, BWV 225
    Rheinische Kantorei
    Leitung: Hermann Max

    Johann Wilhelm Hertel
    Sonate für Orgel G-Dur, op. 1 Nr. 1
    Martin Rost, Orgel

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    'Herr Gott, dich loben wir'. Choral für Soli, 2 vierstimmige gemischte Chöre, 4 Posaunen, Streicher und Orgel
    Andrea Lauren Brown, Sopran
    Monica Groop, Alt
    Werner Güra, Tenor
    Michael Volle, Bass
    Kammerchor Stuttgart
    Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Frieder Bernius

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Das Erwachen der Moderne - Anatol Regnier und seine Familie

    Frank Wedekind, der deutsche Dramatiker der Moderne und Verfasser von ,Frühlings Erwachen' stirbt 1918. Er hinterlässt seine Frau Tilly und die beiden Töchter Pamela und Kadidja. Die Töchter wachsen in die Künstlerbohème der 1920er-Jahre hinein. Pamela freundete sich eng mit Erika und Klaus Mann, den Kindern von Thomas Mann, an. Der Schauspieler und spätere Theaterintendant Gustaf Gründgens stößt zu dem Bund. Mutter Tilly Wedekind beginnt eine Liaison mit dem Lyriker Gottfried Benn und Tochter Pamela heiratet den wesentlich älteren Dramatiker Carl Sternheim. Aus zweiter Ehe Pamelas mit dem Schauspieler Charles Regnier geht Anatol Regnier hervor. Der 1945 geborene Musiker und Autor erinnert sich an seine Familie und was es heißt, Kind berühmter Eltern zu sein.

  • 08:35 Uhr

    Vom Treiben im Sand
    Die Wüste Negev und die Religion
    Von Andreas Main

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird erstmals live im ZDF übertragen

  • 09:30 Uhr

    Identitäten (4/7)
    Fremder im Dorf
    James Baldwin
    (Teil 5 am 5.1.2020)

    Ins schweizerische Leukerbad reiste der New Yorker Schriftsteller James Baldwin 1951, um seinen ersten Roman ,Go and tell it on the mountain’ fertig zu schreiben. Im damals noch beschaulichen Bergdorf war er der erste Schwarze überhaupt. Die Einwohner behandelten ihn wie eine Sehenswürdigkeit oder eine Art Wunder.
    In seinem Essay ,Fremder im Dorf’ schreibt Baldwin: „Nach dem mir verfügbaren Informationsstand hatte kein schwarzer Mann vor mir dieses kleine Schweizer Dorf jemals betreten.“ Die Dorfkinder riefen ihm vergnügt „Neger, Neger“ hinterher. Baldwin beschreibt das Aufeinanderprallen zweier Kulturen, wenn ein schwarzer US-Amerikaner einer für ihn neuen, naiven, nicht unbedingt feindlich gemeinten Form von Rassismus begegnet. Und er sieht das bekannte Bild afrikanischer Ureinwohner gespiegelt, die zum ersten Mal einen weißen Mann erblicken. Baldwins Blick auf die Dorfbevölkerung und deren Blick auf den fremden Großstädter mündet in eine Analyse des Verhältnisses von Weißen und Schwarzen in Amerika vor dem Hintergrund der Geschichte der Sklaverei. Aus dem Amerikanischen von Pociao.

    James Baldwin, geboren 1924 in Harlem, New York, war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und Schlüsselfigur des Civil Rights Movements. Baldwin galt als scharfer Beobachter seiner Zeit. In seinen gesellschaftskritischen Texten schrieb er kompromisslos über Rassismus, Sexualität und die Überwindung von Klassengrenzen. James Baldwin starb 1987 in Frankreich, das dem lebenslangen Außenseiter zur zweitem Heimat geworden war. Der Essay ,Fremder im Dorf’, der später in dem berühmten Essay-Band ,Notes of a Native Son’ abgedruckt wurde, erschien 1953 erstmals im Harper’s Magazine.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Diakonissenkirche in Kassel
    Predigt: Pröpstin Katrin Wienold-Hocke
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Kickstart in die Karriere
    Der 68. Internationale Musikwettbewerb der ARD
    Von Katharina Roeb

    Das Prinzip ist wie bei einer Castingshow: Mehr als 200 Kandidatinnen und Kandidaten spielen Runde um Runde vor Publikum und einer renommierten Jury. Der Unterschied ist das Niveau. Alle haben es schon durch die Vorauswahl-Jury geschafft und bieten ab dem ersten Durchgang musikalische Qualität. Beim 68. Internationalen Musikwettbewerb der ARD ging es in den Fächern Klarinette, Violoncello, Fagott und Schlagzeug für drei Wochen um die begehrten Preise. Und auf die Preisträger warten Konzertengagements bei Festivals, Orchestern und CD-Aufnahmen. Für sie kann es der Beginn einer großen internationalen Karriere sein.

  • 13:05 Uhr

    Neujahrspredigt Papst: Botschaft für Frieden und Würde der Frau

    Deutschlands größte Party: Silvesternacht in Berlin

    Feuer im Krefelder Zoo tötet alle Affen

    2020 - Was ändert sich im neuen Jahr

    Hongkong: 2020 beginnt mit Großdemo gegen Chinas Einfluss

    Nach Ausschreitungen vor Botschaft: Trump verschärft Drohung Richtung Teheran

    Nordkorea deutet Ende des Testmoratoriums an

    Kroatien übernimmt EU-Ratspräsidentschaft

    Vierschanzen-Tournee - Vorschau aufs Neujahrsspringen

    Am Mikrofon: Jochen Fischer

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Comiczeichner Ralf König im Gespräch mit Klaus Pilger

    Er gilt als der weltweit populärste Autor schwuler Geschichten: Ralf König. Rund sieben Millionen seiner Comicbücher wurden weltweit verkauft, in 15 Sprachen ist sein Werk übersetzt. Schon 2005 und 2006 thematisierte Ralf König in der zweibändigen Comic-Erzählung ,Dschinn Dschinn’ den radikalen Islamismus. König kam 1960 im westfälischen Soest zur Welt, machte nach der Hauptschule eine Tischlerlehre, holte die mittlere Reife nach und studierte Freie Grafik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. In Comicbüchern wie der Krimiparodie ,Kondom des Grauens’, der AIDS-Aufarbeitung ,Super Paradise’ oder ,Sie dürfen sich jetzt küssen’ zur Homoehe wurde er zum Chronisten der deutschen Schwulenbewegung. Seine Helden mit den charakteristischen Knollennasen eroberten auch das Kino. Die Verfilmung seines Buchs ,Der bewegte Mann’ durch Sönke Wortmann - allerdings mit realen Schauspielern ohne Knollennase - war einer der erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt und ein Welterfolg. Der Zeichner ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung. Zuletzt erschien von König im Herbst 2019 das Buch ,Stell dich nicht an, Mann! - Ein Seufz- und Jammerbuch für die besten Jahre’.

  • 15:05 Uhr

    Neue Hoffnungsträger des deutschen Pop
    Von Anja Buchmann

    Ok Kid, Alin Coen Band, Max Prosa und viele mehr waren schon mit dabei - nun gibt es einen neuen PopCamp-Abschlussjahrgang. Fünf Nachwuchsbands aus ganz Deutschland bekommen in Workshops und Seminaren den letzten Schliff: Von Urheberrechten über Bühnenperformance bis zu Online- und Social-Media-Fragen. Seit 2005 veranstaltet der Deutsche Musikrat jedes Jahr den „Meisterkurs für Populäre Musik“, PopCamp. Corso hat die Arbeit der Bands, Trainerinnen und Dozenten auch dieses Mal verfolgt. Im 15. Jahrgang gehören zur Meisterklasse die Bonner Alternative-Band Attic, die Rock-Band Mischa aus Biberach, die Pop-Gruppe ok.danke.tschüss aus Mannheim, die Kölner Indiepop-Band Paul Weber und der Indie-Trap-Formation Trille aus Berlin.

  • 16:05 Uhr

    Margaret Mitchell: „Vom Wind verweht“
    Aus dem amerikanischen Englisch neu übersetzt von Liat Himmelheber und Andreas Nohl
    (Verlag Antje Kunstmann, München)

    Am Mikrofon: Miriam Zeh

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Alt ohne Altern
    Das Drehen an der Lebensuhr hat begonnen
    Von Michael Lange

    Biologisches Altern ist mehr als nur Verschleiß wie bei einem Auto oder einer Maschine. Im Innern jedes menschlichen Körpers tickt unbarmherzig eine biologische Altersuhr, die irgendwann sagt: Jetzt ist Schluss. Wissenschaftler haben herausgefunden, wie sich diese Altersuhr ablesen lässt, jetzt wollen sie daran drehen. In ihren Laboren entstehen Wirkstoffe, die das Räderwerk aufhalten und somit das Altern an der Wurzel packen könnten. Verschiedene Substanzen verlangsamen den natürlichen Alterungsprozess und versprechen nicht nur längeres Leben, sondern auch Gesundheit im Alter. Die ersten klinischen Studien haben begonnen, und - wen wundert’s - die Nachfrage nach dem Jungbrunnen auf Rezept ist groß.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Illegale Flüchtlinge aus Afrika sind die modernen Sklaven" - Milo Rau über Kolonialismus heute im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Prost Neujahr! Die Silvester- und Neujahrskonzerte in Berlin und Wien

    Reihe "Unrast": Die "Unruhe der Welt" im Wandel der Zeiten. Der Kulturphilosoph Ralf Konersmann im Gespräch

    "Regielegende der deutschen Operngeschichte" - Zum Tod von Harry Kupfer

    "Fatales Signal" - Der Historiker Eckart Conze über "gekippte Stimmung" bei Hohenzollern-Streit

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Neujahrspredigt Papst: Botschaft für Frieden und Würde der Frau

    Deutschlands größte Party: Silvesternacht in Berlin

    Brand im Zoo - Mögliche Verursacher melden sich

    2020 - Das ändert sich im neuen Jahr

    Streikende bei Germanwings

    Nach Ausschreitungen vor Botschaft: Trump verschärft Drohung Richtung Teheran

    Nordkorea deutet Ende des Testmoratoriums an

    Frankreichs Präsident bekräftigt Rentenreform

    Nach Wahlsieg bei Hongkong-Kommunalwahl: Eine Oppositionelle legt los

    Sport-Telegramm

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 18:40 Uhr

    Geschichte Aktuell: Gleiches Recht für alle - 50 Jahre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

  • 19:05 Uhr

    Inszenierte Empörung: Die gewalttätigen Proteste vor der US-Botschaft in Bagdad

  • 20:05 Uhr

    Fremd und verloren: Im Sog der Einsamkeit
    Von Bettina von Clausewitz

  • 20:30 Uhr

    Jackie Thomae liest aus ihrem Roman ,Brüder' (1/2)
    (Teil 2 am 8.1.2020)

    Eines der meistdiskutierten Bücher des letzten Halbjahres ist Jackie Thomaes Roman ‚Brüder‘. Zwei Männer. Zwei Möglichkeiten. Zwei Leben. Jackie Thomae stellt darin die Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind. Mick, ein charmanter Hasardeur, lebt ein Leben auf dem Beifahrersitz, frei von Verbindlichkeiten. Und er hat Glück - bis ihn die Frau verlässt, die er jahrelang betrogen hat. Gabriel, der seine Eltern nie gekannt hat, ist frei, aus sich zu machen, was er will: einen erfolgreichen Architekten, einen eingefleischten Londoner, einen Familienvater. Doch dann verliert er in einer banalen Situation die Nerven und steht plötzlich als Aggressor da - ein prominenter Mann, der tief fällt. Brüder erzählt von zwei deutschen Männern, geboren im gleichen Jahr, Kinder desselben Vaters, der ihnen nur seine dunkle Haut hinterlassen hat. Die Fragen, die sich ihnen stellen, sind dieselben. Ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein.

    Jackie Thomae, 1972 in Halle an der Saale geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Journalistin und Fernsehautorin. 2014 erschien ihr literarisches Debüt ‚Momente der Klarheit‘, das auch hier in der ‚Lesezeit‘ im Deutschlandfunk zu hören war. Jetzt liest sie nach einem Gespräch aus ihrem Roman ‚Brüder‘ vor.

  • 21:05 Uhr

    Schlachtplatte
    Die Endabrechnung 2019
    Mit Lisa Catena, Sarah Hakenberg, Dagmar Schönleber und Robert Griess
    Mischnitt vom 17.12.2019 im Pantheon, Bonn

    Der Kölner Kabarettist Robert Griess schart jedes Jahr aufs Neue vier Kabarett-Kolleginnen und -Kollegen um sich, um als Ensemble dem abgelaufenen Jahr einen gebührenden Kehraus zu garantieren. 2019 hat er sich freiwillig zum Quotenmann erklärt und drei Kabarettistinnen eingeladen, mit ihm ein satirisches Quartett zu bilden.
    Lisa Catena ist alles, was sie von einer Schweizerin nicht erwarten: schnell, politisch und komplett unneutral. Sarah Hakenberg sitzt oft am Klavier und haut ihrem Publikum kleine gemeine Chansons und mitreißende Gassenhauer um die Ohren. Dagmar Schönleber, die Punkrockerin mit Westerngitarre, vereinigt warmherziges Kabarett mit intelligenter Comedy. Gemeinsam rechnen sie ab mit all dem Wahn- und Schwachsinn des Jahres 2019. Eine aktuelle Endabrechnung - von Trumps Twitter-Präsidentschaft bis zur neuen Bundesregierung, von der Europawahl bis zum Pflegenotstand, vom Diesel-Skandal bis zum Bundeswehr-Desaster … Live-Kabarett nach dem Motto „Wer heilige Kühe ehrt, ist fromm. Wer heilige Kühe schlachtet, wird satt.”

  • 22:05 Uhr

    Anspiel - Neues vom Klassik-Markt

  • 23:05 Uhr

    Das Beste aus 2019
    Von Harald Rehmann