Das Ende der jugendlichen Unbeschwertheit?
Von der Schwierigkeit, das eigene Altern zu akzeptieren
Gesprächsgäste:
Prof. Frieder Lang, Leiter des Instituts für Psychogerontologie, Universität Erlangen-Nürnberg
Ursula Nuber, Chefredakteurin der Zeitschrift Psychologie heute
Gerlinde Unverzagt alias Lotte Kühn, Journalistin und Autorin
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Spätestens wenn auf Partys die Gesundheit zum alles dominierenden Thema wird, ahnt so mancher, dass das eigene Altern beginnt. Untrügliche Anzeichen wie erste Falten und Vergesslichkeit sind grausame Vorboten einer womöglich unerquicklichen Zukunft. Frauen hadern mit dem Verlust von Attraktivität, so mancher Ältere zuckt erschrocken, wenn eine junge Dame ihm im Bus ihren Platz anbietet. Wenn Prostatabeschwerden die Abenteuerlust dämpfen und Hitzewallungen den Alltag begleiten, lässt es sich nicht mehr negieren, dass die 'jugendliche Unbeschwertheit' vorbei ist. Aber war die Jugend wirklich so unbeschwert? Ist das eigene Altern nur von negativen Erscheinungen begleitet? Oder kann es nicht auch Vorteile haben, älter zu werden? Denn ein Phänomen taucht bei Befragungen von Älteren immer wieder auf: Keiner will mehr 17 sein. Und die meisten fühlen sich im Alter zehn Jahre jünger. So stellt sich die Frage, ob bei entsprechender Planung, ohne äußere Zwänge und positiver Lebenseinstellung, dem Alter nicht doch einige gute Seiten abzugewinnen sind.