Die Welt besser verstehen
Wird Mehrsprachigkeit immer wichtiger?
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Holger Hopp, Sprachwissenschaftler an der TU Braunschweig
Öznur Ozata, Automobilkauffrau, zweisprachig aufgewachsen
Michaela Schmitt-Reiners, Verband Binationaler Familien
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Mit mehreren Sprachen aufzuwachsen, lange sahen das auch Experten eher kritisch. Doch längst ist erwiesen: Mehrsprachigkeit hat viele Vorteile.
Kinder, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen, können sich Studien zufolge besser in andere Menschen hinein versetzen. Das Gehirn bleibt flexibler, auch bis ins hohe Alter hinein. Zudem öffnet Sprache den Blick auf verschiedene Kulturen. Wer die Sprache eines anderen Volkes spricht, übernimmt auch einige von dessen Sichtweisen auf die Welt und urteilt toleranter und verständnisvoller.
Reicht es heutzutage noch aus, nur eine Sprache zu sprechen? Oder sollten wir uns im Gegenteil eher mehr auf die eigene Muttersprache besinnen? Was spricht für, was gegen Mehrsprachigkeit?