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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 03.09.2016

  • 00:05 Uhr

    40 Stunden
    Von Kathrin Lange
    Bearbeitung und Regie: Sven Stricker
    Mit: Karim Cherif, Bjarne Mädel, Ulrike C. Tscharre, Matthias Brenner, Fabian Busch, Romanus Fuhrmann, Katharina Pütter, Judith Engel, Christopher Heisler, Mark Kofi Asamoah, Janna Horstmann, Etienne Roeder, Marian Funk und Fritz Hammer
    Produktion: DKultur 2016
    Länge: 50'00

    Faris Iskander, mit deutschem Pass und ägyptischen Wurzeln, ist Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen in Berlin. Als er ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines Albtraumes ist. Ihm bleiben 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Wenn er scheitert, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Faris entdeckt eine Verbindung zu einem früheren Fall und erkennt, dass der Täter ihm sehr nahe ist. Nach ‚40 Stunden‘ von 2014 erschien mit ‚Gotteslüge‘ ein weiterer Roman mit dem Sonderermittler Faris Iskander. Ein dritter ist in Vorbereitung.

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: Die israelische Singer/Songwriterin Sivan Talmor.
    Ihre Stimme schwebt über den Dingen, ihre Songs erinnern an alte Hollywoodfilme, an Feengesänge oder geheimnisvolle Lullabies. Sivan Talmor begann mit Musicals, war Sängerin bei der Armee, nahm an "The Voice" in Israel teil und offeriert mit ihrem zweiten Album "Fire" filigrane Arrangements zwischen Folk und Pop

    Vorgestellt: Liederbestenliste September

    Global Sound: Neue Alben von Inna Modja, Casper, Nick Cave & the Bad Seeds

    Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen

    On Tour: Ben Harper & The Innocent Criminals, Maximilian Hecker, Ma Valise u.a.

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Der amerikanische Filmregisseur Frank Capra gestorben

  • 09:10 Uhr

    Das war´s mit Deutschland - Wenn Flüchtlinge in die Heimat zurückkehren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Jazztrompeter Frederik Köster

    Wie ein Himbeer-Smoothie an heißen Sommertagen. Frederik Köster kann seidenweich und strahlend kühl. Und er zählt zu den aktuellen Assen auf der Jazztrompete. Eigentlich stammt er aus dem Sauerland, ist aber inzwischen in Köln zuhause, unterrichtet an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und als Professor in Osnabrück. Neben dem Unterrichten komponiert, arrangiert und tourt der 38-Jährige und feuert seine individuellen Trompetenfantasien auf der Bühne ab, an der Seite von Jane Monheit, Albert Mangelsdorff, Randy Brecker, Nils Landgren, Lalo Schiffrin und Michael Wollny sowie Sportfreunde Stiller, Nina Hagen oder der Jazzkantine. Da blieben auch die großen Jazzpokale nicht lange fern: Als Solokünstler und mit seinem Frederik Köster Quartett gewann unter anderem 2009 den Neuen Deutschen Jazzpreis, 2010 den ECHO Jazz sowie den WDR Jazzpreis in der Kategorie ‚Improvisation‘ und 2013 den Westfalen-Jazz-Preis. Mit seiner Formation Die Verwandlung unterstreicht Frederik Köster seine Lust auf andauernde Veränderung in seinem musikalischen Ausdruck. Entsprechend breit gestreut ist die für ihn lebensprägende Musik, die er in seiner Gastmoderation für ‚Klassik-Pop-et cetera‘ mit sehr persönlichen Erfahrungen verknüpft und heute vorstellt.

  • 11:05 Uhr

    Blockiertes Land - Frankreichs schwieriges Verhältnis zu Reformen
    Mit Reportagen von Bettina Kaps
    Am Mikrofon: Andreas Noll

    Frankreichs Staatspräsident François Hollande ist eine waghalsige Wette eingegangen: Nur wenn ihm die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt gelingt, will der Sozialist erneut für das höchste Amt im Staat kandidieren. Seit mehr als 30 Jahren leidet das Land unter der hohen Arbeitslosigkeit. Frankreich liegt heute mit einer Quote von fast zehn Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Einer der Gründe: Erst im letzten Jahr ihrer Amtszeit wagt sich die Regierung an Strukturreformen. Mit der Neuordnung des Arbeitsmarktes im Hauruckverfahren hat sie indes große Teile der Bevölkerung verunsichert und gegen das Vorhaben aufgebracht. Bei Massenprotesten und Streiks machen die Unzufriedenen ihrem Ärger Luft.
    Und so erscheinen Frankreich und die Franzosen im Ausland als unreformierbar, starr und unflexibel. Dabei gibt es überall im Land Menschen, die bereit sind, wirtschaftlich die Initiative zu ergreifen und neue Wege zu gehen. Der erfinderische Start-up-Gründer, der mutige Jungbauer und das ehrgeizige Lehrmädchen müssen zwar hohe Hürden überwinden, aber sie hoffen auf Erfolg.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Seltsame Bündnisse und Probeabstimmungen: Wer wird Nachfolger von Ban ki Moon?

    15 Jahre Haft: Beschneidungen von Mädchen in Ägypten sollen hart bestraft werden

    Versorgungskrise in Venezuela: Regierung fördert urbane Landwirtschaft

    Exodus aus Ostsibirien: Moskau verschenkt Grund und Boden

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Wandel im Sekundarbereich - Wohin führt der Weg bei den weiterführenden Schulen?
    'Campus & Karriere' fragt: Wie verändert sich das Bild bei den weiterführenden Schulen in Deutschland? Welche Schulformen haben eine Zukunft, welche nicht? Und wie müsste der Sekundarbereich aussehen, um Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern und auf das Leben nach der Schule vorzubereiten?

    Gesprächspartner:
    Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung, VBE
    Wolfgang Pabel, stellvertretender Vorsitzender des Bundeselternrates
    Donate Kluxen-Pyta, stellvertretende Leiterin der Abteilung Bildung in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA
    Am Mikrofon: Michael Böddeker

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Die Hauptschule wird bei den Eltern von Schulkindern anscheinend immer unbeliebter: Vier von zehn Hauptschulen wurden innerhalb des letzten Jahrzehnts geschlossen. Dafür wechseln immer mehr Kinder nach der Grundschule auf das Gymnasium, die Rate liegt mittlerweile bei rund 40 Prozent. Neben diesen Verschiebungen gibt es bei den weiterführenden Schulen so viele Reformen und Experimente, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Je nach Bundesland gibt es zum Beispiel die Sekundarschule, die Oberschule, die Stadtteilschule, Realschule plus - und nicht zuletzt kann der Weg zum Abitur mal acht und mal neun Jahre dauern.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Musik für Esel. Das neue Album von The Divine Comedy
    Neil Hannon hat den Schalk im Nacken. Hatte er schon immer. Er verbindet auf seinen Alben die große musikalische Geste mit kleinen, augenzwinkernden Texten. Auf "Foreverland", dem neuen Album seiner Band The Divine Comedy nach sechs Jahren Pause, erzählt er unter anderem vom Leben auf einer Tierfarm, seinem Lieblingsesel Wayne - und seiner großen Liebe.

    Jon Savage über sein Buch „1966. The Year The Decade Exploded“
    Als popkultureller Höhepunkt der 60er-Jahre gilt gemeinhin 1967, das Jahr des „Summer of Love“. Der britische Pophistoriker Jon Savage hingegen verortet einen popkulturellen Urknall im Jahr 1966 - und analysiert Zeitgeschichte mit Hilfe von Musik.

    Fliegende Volkslieder. Gudrun Gut remixt "Heimatlieder aus Deutschland"
    2013 haben Mark Terkessidis und Jochen Kühling das Projekt "Heimatlieder aus Deutschland" angestoßen, bei dem Musiker aus aller Welt Lieder aus ihrer neuen Heimat vortragen - in ihrer neuen Heimat Deutschland. Die Elektromusikerin Gudrun Gut hat für ein neuen Album einige Heimatlieder aus ihrer Sicht geremixt. Entstanden sind so die „Vogelmixe“.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt IFA Berlin:
    Wechselbad
    Die Empfänger für das Digitale Antennen Fernsehen müssen ausgetauscht werden

    Massentauglich
    Smart Home und Drohnen erobern die privaten Haushalte

    Farbenmeer
    Das Ultra-hochauflösende Fernsehen wird noch besser

    Ohrwurm
    Smarte Hörgeräte werden zum persönlichen Assistenten

    Das digitale Logbuch
    Flunkausstellung

    Sternzeit, 03. September 2016
    Mission zum gefährlichen Asteroiden

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Digitale Fernsehzukunft mit DVB-T2
    Gespräch mit dem Medienforscher Matthias Kurp

    Ende einer journalistischen Institution
    Österreichs Bundeskanzler Kern schafft das Pressefoyer ab

    Gute Ideen und Themen aus der Region
    Perspektiven für den Lokaljournalismus

    O-Ton Nachrichtenu. a.:
    Griechische Fernsehlandschaft -Kritik an Versteigerung der TV-Lizenzen
    TV-Übertragungen aus dem Gerichtssaal - DJV prangert Kabinettsbeschluss an

    Druck auf türkische Medien im Ausland
    Das Ende der Wochenzeitung „Zaman France“

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Heimat - Wiederkehr einer Idee: Die dänische Schriftstellerin Janne Teller im Gespräch

    "Die Fremden" - Uraufführung nach Kamel Daoud bei der Ruhrtriennale

    "Freiheit für die Tonkunst!" - Eine Berliner Ausstellung zum 150. Geburtstag des musikalischen Alleskönner Ferruccio Busoni

    "Empire" - Das Finale von Milo Raus Europa-Trilogie in Zürich

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Viel Masse, wenig Klasse - Der Streit um die Qualität bei der Kita-Betreuung

  • 19:10 Uhr

    Paralympics - Die Paralympics auf Messers Schneide
    Paralympics - Alles was man über die Paralympics in Rio wissen sollte
    Die Paralympics im Land der perfekten Körper
    Leichtathletik - ISTAF in Berlin
    Formel 1 - Großer Preis von Italien in Monza
    WM2006 - Was könnte noch ans Licht kommen?
    Doping - Weltweite Ungleichheit im Anti-Doping-Kampf
    Doping - NADO's wollen Einfluss von IOC eindämmen - Interview mit NADA-Chefin Andrea Gotzmann
    Tennis - US Open
    Handball - Aufbruchstimmung in der Bundesliga zum Saisonstart
    Handball - Bundesliga: Rhein-Neckar Löwen - SC Magdeburg
    Handball - Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt - HC Erlangen
    Fußball - Die Champions-League-Reform: Übernehmen die Clubs das Kommando?

    Am Mikrofon Philipp May

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969
    Von Frank Witzel
    Musik: Frank Witzel
    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann/Frank Witzel
    Realisation: Leonhard Koppelmann
    Produktion: BR
    Länge: 99'25

    anschließend:
    Das Hörspielmagazin
    Neues aus der Welt der akustischen Kunst

    Die Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    Es ist eine Kunst, den mehr als 800 Seiten umfassenden Roman von Frank Witzel, der im vergangenen Jahr überraschend mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden ist, in ein nicht mehr als eine Stunde und 40 Minuten dauerndes Hörspiel zu verwandeln, ohne die Substanz dieses ausschweifenden „hybriden Konstrukts aus Pop, Politik und Paranoia“ (Jurybegründung), einer Collage aus unterschiedlichen literarischen Verfahren, anzutasten. Dieses kleine Wunder ist der Tatsache geschuldet, dass der Autor gemeinsam mit dem versierten Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann an der akustischen Umsetzung des Textes gearbeitet hat und außerdem für die Komposition des Soundtracks verantwortlich zeichnet. Entstanden ist ein unglaublich frisches, lebendiges, den Hörer geradezu anspringendes Hörspiel. Weit davon entfernt, eine „akustische Fassung“ zu liefern, gelingt es diesem Hörspiel, den Roman über einen 13-jährigen Schulversager in Wiesbaden-Biebrich, der sich mit Freunden im Sommer 1969 - vor dem Hintergrund der Kaufhausbrandstiftung der späteren RAF - eine paranoide Welt zusammenzimmert, auf ganz eigenständige Weise neu zu erschließen. Wesentlichen Anteil daran hat die durchgehend mitlaufende zweite Tonspur: eine spannende Mixtur aus Tönen, Geräuschen, Musikfetzen und von Witzel komponierten (und gesungenen) Songs, die einen zusätzlichen atmosphärischen Hörraum für „Die Erfindung der RAF“ schafft.

  • 22:05 Uhr

    Handwerk und Anarchie
    Der Karlsruher Komponist Volker Heyn
    Von Thomas Beimel

    Volker Heyn, Jahrgang 1938, ist ein konsequenter Erforscher akustischer Turbulenzen. Beharrlich registriert er, was aus dem Zusammentreffen komplexer Klänge entstehen kann. Deshalb gibt es für ihn auch keinen poetischeren Ort als etwa einen Containerhafen in Japan. In dieser sich schier ins Unendliche ausdehnenden Landschaft registriert der Komponist, wie sich viele Schichten auditiver Ereignisse permanent überlagern. Auf Magnetbändern aufgezeichnetes Material bildet die Grundlage seiner jüngsten Arbeit ‚Transfer‘, deren Zuspielung mit einem Tonband-Ensemble realisiert wurde. Auch andere Kompositionen wie ‚Eclipse of Reason‘ oder ‚Les Visages des Enfants‘ sind mit der konkreten Realität verbunden. Heyn erfindet eine empathische Musik, in der die politische Wirklichkeit nicht ausgeblendet ist. Seine Stücke sind subtile Kommentare zu den sozialen Tragödien unserer Zeit. Seine grundsätzliche Haltung wendet Heyn auch auf die eigene Arbeit an. Er inszeniert Klangereignisse, die dem Undeterminierbaren viel Raum geben: damit ein Mehrwert von Freiheit entsteht.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Das Flüstern der Dinge
    Eine Lange Nacht über die total vernetzte Welt
    Moderation: Manfred Kloiber und Jan Rähm
    Regie: Monika Künzel

    Das Internet hat die Welt vernetzt. E-Mail, das World Wide Web oder soziale Netzwerke werden von Milliarden Menschen überall auf dem Globus genutzt. Die Folgen dieser Vernetzung sind allgegenwärtig: Arbeitsbedingungen werden globalisiert, soziale Strukturen verändern sich dramatisch. Aus dem Internet als einem Entwurf der Freiheit wurde inzwischen ein Instrument extremer staatlicher Überwachung. Mit Menschen allein gibt sich das Internet nicht zufrieden: Die IT-Industrie ist dabei, auch alle Dinge um uns herum zu vernetzen. Die Zukunft hat bereits begonnen. Im ‚Internet der Dinge‘ soll allem, was bisher auf menschliche Steuerung angewiesen war, ein Eigenleben eingehaucht werden. So entstehen einerseits neue hybride Produkte wie intelligente Zahnbürsten, die beim Putzen auf die Zeit und die Intensität der Pflege achten oder clevere Mülltonnen, die die Müllabfuhr rechtzeitig bestellen. Fitnessarmbänder, die unsere Gesundheitsdaten an eine App auf dem Handy senden, werden immer beliebter. In der Logistikbranche, wo Millionen von Gegenständen möglichst minutengenau bereitstehen müssen, sind solche Systeme gang und gäbe. Das Potential der intelligenten Dinge ist groß. Schätzungen bewegen sich im zweistelligen Billionenbereich. Durch die totale Kommunikation vernetzter Dinge werden die Menschen in ihrem Verhalten und ihren Sehnsüchten komplett durchleuchtet und kalkulierbar. Die Systeme wissen mehr als die Menschen, die sie berechnen. Doch anders als bei Goethes Zauberlehrling gibt es hier den alten Meister als regulierende Instanz nicht mehr. Online und Offline vermischen sich. Eine ‚Lange Nacht‘ über Chancen und Risiken in einer veränderten Lebenswelt.