Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 03.10.2014

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    'And Now The Queen' : Ein Rendezvous mit Carla Bley
     
    'Dreams So Real' (1960-1980): Paul Bley, Gary Burton, Jimmy Giuffre, Jaco Pastorius, George Russell u.v.a. spielen Carla Bley
    'Training Myself' (1968-1989): Die kleinen und großen Carla Bley-Bands
    'Piano, Pencil & Paper' (1989-2014): Auf der Suche nach Amerika 

    Live im Studio: Karl Lippegaus

    04:05 Uhr   Milestones

    Gary Burton 'Ring' (1974) & 'Passengers' (1977)
    Von Michael Kuhlmann

  • 05:05 Uhr

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sonate für 2 Klaviere D-Dur, KV 448
    Ines Walachowski, Klavier
    Anna Walachowski, Klavier

    Max Reger
    Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op. 132a.
    Fassung für 2 Klaviere
    Klavierduo Trenkner-Speidel

    Franz Schubert
    4 Ländler, D 814 für Klavier zu 4 Händen
    Wolfgang Brunner, Hammerklavier
    Leonore von Stauss, Hammerklavier

    Robert Schumann
    Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 44.
    Bearbeitung für Klavier zu vier Händen
    Duo d'Accord

    Claude Debussy
    Petite Suite für Klavier zu 4 Händen.
    Fassung für 2 Klaviere
    Katia Burger, Klavier
    Roger Sala, Klavier

    Maurice Ravel
    'Boléro'. Bearbeitung für 4 Klaviere zu 16 Händen
    Die 12 Pianisten (Mitglieder)

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Nach dem Gaza-Krieg - Israelische Schriftsteller über die Veränderungen ihres Landes

    The Berlin Wall
    Zum Tag der Deutschen Einheit ein Interview mit dem britischen Historiker Frederick Taylor

    Religion unter Generalverdacht?
    Über Muslime in Deutschland ein Interview mit dem Publizisten Even Güvercin

    Bürgerproteste und die Hoffnung auf Veränderung - Der bulgarische Schriftsteller Georgi Gospodinov zur Lage in seinem Land vor den Parlamentswahlen

    Die Regenschirm-Revolution
    Über die Proteste in Hongkong ein Interview mit der Sinologin Heike Holbich

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Marion Brasch

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Distanz statt Protest - Die katholische Kirche in der DDR und ihre Rolle bei der friedlichen Revolution
    Von Matthias Bertsch

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Der Schauspieler Heinz Rühmann gestorben

  • 09:30 Uhr

    Warum einen öffentlichen Platz besetzen?
    Von Christoph Burgmer

    Der Platz des Himmlischen Friedens in China, der Midan Tahrir in Kairo, der Taksim-Platz in Istanbul, der Majdan in Kiew, der Oranienplatz in Berlin sind nur einige Beispiele: In den vergangenen Jahren wurden immer wieder öffentliche Plätze besetzt. Die Platzbesetzer sahen sich immer als Teil einer friedlichen Opposition, die so den politischen Machthabern die Stirn boten. Aber was bedeutet die Besetzung eines öffentlichen Platzes in einer sich zunehmend verstädterten urbanen Welt? Hängen die Besetzungen vielleicht alle irgendwie zusammen? Sind sie politischer und kultureller Ausdruck einer neuen globalen Zivilgesellschaft, die in der Besetzung öffentlicher Plätze ihre gemeinsame Symbolik hat?
    Christoph Burgmers Essay spürt solchen und ähnlichen Fragen nach. Der Autor zahlreicher Radiofeatures hat im Rahmen seiner journalistischen Arbeit die meisten Plätze selbst besucht.

  • 10:05 Uhr

    Germaine Tailleferre
    Sérénade für Saxofonquartett und Klavier a-Moll
    Alliage Quintett

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur, op. 58
    Julian Steckel, Violoncello
    Paul Rivinius, Klavier

    Heinrich von Herzogenberg
    Trio für Oboe, Horn und Klavier D-Dur, op. 61
    Albrecht Mayer, Oboe
    Marie-Luise Neunecker, Horn
    Markus Becker, Klavier

  • 11:05 Uhr

    "Wo sind wir bloß hingekommen?"
    Die letzten Monate der DDR-Staatssicherheit im Originalton
    Von Elke Kimmel und Marcus Heumann
    Regie: Marcus Heumann
    Produktion: DLF 2009

    169.000 Film-, Video- und Tondokumente lagern heute in den Archiven der ehemaligen DDRStaatssicherheit - ein Bestand, der gemessen an 112 Kilometern Schriftgut, 39 Millionen Karteikarten und 1,4 Millionen Fotos und Negativen eher gering erscheinen mag. Und doch liefern gerade die Tonbänder des MfS, das im November 1989 zum "Amt für Nationale Sicherheit" (AfNS) mutierte, aufschlussreiche Eindrücke von der friedlichen Revolution aus der Perspektive des "Schilds und Schwerts der Partei": Spitzelberichte über oppositionelle Friedensgebete, Demonstrationen und - nach dem Mauerfall - akribische Meldungen über Ein- und Ausreisezahlen sowie besondere Vorkommnisse an der durchlässig gewordenen Grenze. Teile des Telefonverkehrs jener Zeit zwischen Dienststellen und Informanten aus der ganzen DDR und der Zentrale in der Ostberliner Normannenstraße sind in den Archiven der Jahn-Behörde erhalten geblieben, ebenso wie die Tonprotokolle des "Zentralen Operativstabs" (ZOS), Mitschnitte von Gesprächen zwischen Stasi-Bediensteten über ihre eigene Zukunft und Aufzeichnungen aus Stasi-Dienststellen in der Provinz. Das Feature präsentiert eine Auswahl aus diesem jahrzehntelang unveröffentlichten Material.
    Erst sehr spät dämmerte den regimetreuen "Tschekisten", dass der Umbruch in der DDR auch ihr eigenes Ministerium hinwegfegen würde: Am 14. Dezember 1989 beschloss die Modrow-Regierung die Auflösung des AfNS.

  • 12:00 Uhr

    Live aus dem Hannover Congress Centrum (HCC)

  • 13:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 14:05 Uhr

    Deutsche Einheit, Einheit Deutschlands? - 25 Jahre nach dem Mauerfall

    Diskussionsleitung:
    Barbara Roth, Deutschlandfunk
    Axel Rahmlow, Deutschlandradio Kultur

    Es diskutieren:
    Markus Decker, Journalist und Buchautor, Berlin
    Michael Fischer, Maler und Bildhauer, Leipzig
    Christopher Lauer, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses
    Hanna Maier, Buchautorin, München

    Musikalische Begleitung:
    Frizz Feick feat. George Kochbeck

  • 15:05 Uhr
  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Regina Scheer: Machandel
    (Knaus Verlag)
    Ein Beitrag von Michaela Schmitz

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Gehackte Gene
    Die Spuren von Erbgut-Daten im Netz
    Von Michael Stang

    Wie anonym ist der Bürger im Netz? Die Zeit ist reif, einen Schritt weiterzugehen und zu fragen: Wie anonym sind seine Gene im Netz?
    Die Zahl so genannter Biobanken wächst stetig. Ob private Datenbanken zur Ahnenforschung, Polizei-Karteien mit genetischen Fingerabdrücken oder gigantische Archive mit den Gen-Profilen von Studienteilnehmern, all diese Datenbanken sind per se anonymisiert. Doch hier gibt es ein Dilemma: Die Betreiber brauchen Profile mit möglichst vielen Informationen über die Spender.
    Tatsächlich ist die genetische Privatsphäre bislang nur unzureichend geschützt. Einem Genom-Hacker gelang es zum Beispiel mit ein wenig Recherche, einen anonymen Samenspender ausfindig zu machen, mit Klarnamen und Wohnort.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    50 Jahre Leben für die Kunst - Brigitte Rieger-Jähner, die langjährige Leiterin des Museums für Junge Kunst in Frankfurt an der Oder

    Am Mikrofon: Maria Ossowski

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Festakt oder Picknick - Eine Ausstellung im Bonner Haus der Geschichte über Deutsche Gedenktage

    "Sinfonie des sonnigen Tages" - Anja Hillings neues Stück mit Musik der Elektro-Avantgardisten "Mouse on Mars" am Wiener Schauspielhaus

    Und gemalt hat er auch - Marcel Duchamp im Centre Pompidou Paris

    Nach dem Gaza-Krieg - Israelische Schriftsteller sprechen darüber, wie sich ihr Land verändert

    Soziomoralischer Analytiker der Gegenwartsgesellschaft - Zum Tod des Sozialwissenschaftlers Rainer Lepsius

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Das Familienbild der katholischen Kirche - Vor der Bischofssynode in Rom

  • 20:05 Uhr

    Die Kunst des Sparens. Ein Lehrstück aus dem Bonner Stadttheater
    Von Ulrike Bajohr
    Regie: Claudia Kattanek
    Produktion: DLF 2014

    Es war einmal eine kleine, stolze Hauptstadt am Rhein, die sich bescheidene Regierungsgebäude und kapitale Kultur leistete: ein Opernhaus zum Beispiel, Platz für weltstädtischen Glanz. Die im Kanzlerdunstkreis wirkenden Beamten gingen hochkulturaffin in ihren Tempel. Dann zog der regierende Konvoi ab, die Zurückgebliebenen speisten nach und nach den Silbersee im Publikum. Oper und Theater, mittlerweile unter Generalintendanz, mussten jede Spielzeit mit kleinerem Etat auskommen. Als dann der Zuschuss aus dem Bonn-Berlin-Vertrag auch noch wegfiel, war klar: Man ist ein Stadttheater, nicht mehr und nicht weniger als andere Bühnen im Lande. Das Lamento hub an: Sparen, sagten die Bürgermeister gebetsmühlenartig, geht nicht mehr, die Intendanten.
    Mittlerweile ist der Etat des gesamten Theaterbetriebs niedriger als der der Oper vor 20 Jahren. Alle Leute, denen man kündigen konnte, sind weg. Gespielt wird trotzdem. Ist das nun gut oder schlecht für die Kultur? Die Stimmung jedenfalls ist nicht so schlecht, wie manche die Lage gern beschreiben. Wie kann das denn sein?!

  • 21:05 Uhr

    Archiv
    Blues von der grauen Maus
    Die Jürgen Kerth Band live 1984

    Jürgen Kerth ist Thüringens ungekrönter Blueskönig. 1948 in Erfurt geboren, startete er seine Musikerkarriere 1964 mit der Schülerband Spotlights, die sich auf Druck der Kulturbehörden umbenennen musste in Rampenlichter und 1966 doch verboten wurde. So ging es weiter mit neuen Namen und neuen Bands, bis er schließlich 1971, nach einer musikalischen Ausbildung an der Musikschule Erfurt, das Jürgen-Kerth-Quintett bzw. die Gruppe Jürgen Kerth gründete. Erste Rundfunkproduktionen entstanden ab 1973, eine erste Langspielplatte bei Amiga wurde erst fünf Jahre später veröffentlicht. Kerth maß mit seinen Jungs von nun an die kleine DDR aus und zählte neben Renft mit zu den beliebtesten Gruppen. Musikalisch war er inzwischen endgültig beim Blues angekommen und kultivierte ihn zusehends. Musikalische Vorbilder wie Rory Gallagher, Johnny Winter, John Mayall und Jimi Hendrix, aber auch Otis Redding, Ray Charles oder Isaac Hayes inspirierten ihn zu eigenen Songs. Und der Blues hatte damals den Ruch von etwas Renitentem, „weil das freie Spiel das freie Denken inspirierte und man sich, wenn auch versteckt, etwas ausleben konnte“, so Kerth persönlich dazu. Zweimal wurde Jürgen Kerth von seinem Publikum in Umfragen zum „Besten Blues-Gitarristen der DDR“ gekürt - 1977 und 1978. Auch nach der Wende ist der Musiker dem Blues treu geblieben. Noch immer strahlt er stoische Ruhe und Gelassenheit aus, wenn er mit geschlossenen Augen an der Bühnenkante steht und seine melancholisch-zärtlichen oder kraftvoll-robusten Stücke auf der umgebauten Gitarre inszeniert.
    Mit dieser Konzertaufzeichnung von Jürgen Kerth aus dem Jahre 1984, die nicht mehr genauer datiert werden kann, startet die Musikredaktion des Deutschlandfunk eine eigene Archiv-Reihe, die Highlights der Sendung „On Stage“ aus den vergangenen 20 Jahren noch einmal zu Gehör bringen will.

  • 22:05 Uhr

    Ende einer Ära
    Das "Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach" verabschiedet sich aus dem klassischen Musikbetrieb

    Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, doch am Ende sah Hartmut Haenchen keinen anderen Weg. Als Dirigent und künstlerischer Leiter hat er in diesem Frühjahr das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach aufgelöst. Nach mehr als 40 Jahren. Weil es ohne öffentliche Förderung nicht aus den roten Zahlen kam, selbst wenn er und die Musiker ohne Gage spielten - das Ende einer Ära. Begonnen hatte sie 1969, als Musiker der Berliner Staatsoper das Orchester zunächst als Spezialensemble für Neue Musik ins Leben riefen. Hartmut Haenchen rückte dann ab 1980 die „herrlich verrückte Musik Carl Philipp Emanuel Bachs ins Zentrum. Eine Zeit, in der der gebürtige Dresdner bei den DDR-Behörden in Ungnade gefallen war und unter dem gegen ihn verhängten Dirigierverbot litt. Im vergangenen Jahr feierte Hartmut Haenchen seinen 70. Geburtstag. Das Kammerorchester CPE Bach blickt unter seiner Leitung auf eine internationale Karriere mit über 50 CD-Produktionen zurück. Im Frühjahr gab das Orchester noch ein Geburtstagskonzert für den Namenspatron. Zum Abschiedskonzert Anfang Mai, das kürzlich auf CD erschienen ist, erklangen Mozarts drei letzte Sinfonien.

  • 22:50 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 7. Spieltag: Hertha BSC Berlin - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 9. SpieltagSpVgg Greuther Fürth - Erzgebirge Aue; VfR Aalen - 1860 München; VfL Bochum - 1. FC Nürnberg

    Eishockey - DEL: Düsseldorfer EG - Straubing Tigers

    Turn-WM in Nanning/China: Qualifikation der Männer Tag 1

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 23:30 Uhr

    Der Chor der Glinka-Kapelle St. Petersburg
    Von Hildburg Heider

    Im Zentrum der russischen Kulturstadt St. Petersburg - am Flussufer der Mojka - liegt das älteste Konzerthaus der Stadt, die Staatliche Glinka-Kapelle. Bevor der Komponist Michail Glinka im 19. Jahrhundert hier eine Ausbildungsstätte für Instrumentalisten angliederte, hatte die Kapelle über 500 Jahre lang ausschließlich Sänger geschult, vor allem für den orthodoxen Gottesdienst. Als Gründer dieses ursprünglich Moskauer Vokalensembles gilt Zar Iwan der Schreckliche. Sein späterer Nachfolger Peter der Große errichtete 1703 St. Petersburg als neue Hauptstadt des russischen Reiches und nahm dorthin auch seine Hofsängerkapelle mit. Seit 1974 leitet Vladislav Chernushenko das traditionsreiche Vokalensemble. In der religionsfeindlichen Sowjetära pflegte er unbeirrt das reiche Erbe der russischen geistlichen Musik, neben Werken der Klassik und Folklore. Auftritte im In- und Ausland, besonders aber im eigenen Konzertsaal an der Mojka, bestätigen bis heute diesen Chor als Glanzstück russischen Musiklebens.