Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 04.01.2015

  • 00:05 Uhr

    Golden Days of Radio
    Eine Lange Nacht über Sternstunden des US-amerikanischen Radios
    Von Christian Blees
    Regie: Rita Höhne

    Bis zum endgültigen Durchbruch des Fernsehens Anfang der 1960er-Jahre galt das Radio in den USA als das Unterhaltungsmedium schlechthin. In den „Golden Days of Radio“ strahlte jedes der großen Networks eigene Shows und Hörspiele aus, die mitunter bis zu 60 Millionen (!) Hörer an die Apparate fesselten. Was heutzutage kaum jemand weiß: Viele auch in Deutschland bekannte TV-Serien stammen ursprünglich aus dem US-amerikanischen Radio - von „Simon Templar“ über „Rauchende Colts“ bis hin zu „Stahlnetz“. Die Lange Nacht über die goldene Zeit des US-amerikanischen Radios entführt in eine Ära, in der Hörspiele stets live produziert wurden, sich Hollywood-Stars im Radiostudio quasi die Klinke in die Hand gaben und in der eine vermeintliche Invasion vom Mars tausende Radiohörer in Panik zu versetzen mochte.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Konzertmomente

    Zwei Welten modaler Musik
    Lieder der Liebe - Ragas der Sehnsucht

    Ken Zuckerman - Sarod, Dhotar
    Hanna Järveläinen - Sopran
    Sanju Sahai - Tabla

    Aufnahme vom 17.9.2011 aus der Klosterbasilika Knechtsteden

    03:05 Uhr   Schlüsselwerke

    Robert Schumann
    Sonate Nr. 3 für Klavier f-Moll, op. 14
    'Concert sans Orchestre'
    Eric Le Sage, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Jörg Münchenberg, Deutschlandradio:
    Verhandlungen über das Handelsabkommen TTIP: Die Skepsis bleibt

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    'Kaum ist der Heyland auf der Erden', TWV 1:991. Kantate zum Sonntag nach Neujahr für Bass Solo, 2 Violinen, Viola, Violoncello obligato und B.c.
    Klaus Mertens, Bassbariton
    Accademia Daniel
    Leitung: Shalev Ad-El

    Antonio Soler
    Konzert für 2 Orgeln Nr. 6 D-Dur
    Peter Hurford, ThomasTrotter, Orgel

    Francesco Durante
    Messe 'In Pastorale' für Soli und Orchester A-Dur
    Roberta Mameli, Sopran
    Ursula Eittinger, Alt
    Andreas Post, Tenor
    Stephan MacLeod, Bass
    Die Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Blühende Landschaften IV - Die Museumslandschaft in Sachsen

    Einzigartiges Verhältnis - Vor 50 Jahren nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf
    Ein Interview mit dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland Avi Primor

    Der Sinn des Sinns - Zu Sinn und Notwendigkeit des Glaubens an Gott
    Ein Interview mit dem Philosophen Volker Gerhardt

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Der Untergang der kleinen Leute - Massenselbstmorde zum Kriegsende 1945
    Ein Interview mit dem Publizisten Florian Huber

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller und Philosoph Rüdiger Safranski

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Als Theologe bei der Telekom und Co.
    Von Katharina Klöcker
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der Maler Anton von Werner gestorben

  • 09:30 Uhr

    NetzKultur! (1/5)
    Überwachung macht krank
    Wie uns ein geistiger Virus befiel
    Von Friedemann Karig
    (Teil 2 am 11.01.2015)

    Stellen wir uns für einen Moment vor, Überwachung wäre ein Virus. Eine gefährliche Krankheit, die, von einer Regierung gegen ihre eigenen oder gegen fremde Bürger eingesetzt, furchtbare Auswirkungen hat. Was würde passieren? Kollektives Entsetzen, gewaltbereite Demonstranten, abstürzende Börsen, Notstand! Zum Glück ist es nicht so schlimm. Besser gesagt: Es ist viel schlimmer. Wir merken es nur noch nicht. Denn anlasslose Massenüberwachung, wie sie heute von den Geheimdiensten ausgeübt wird, macht uns (und unsere Demokratien) ohnmächtig, krank und schwach. Wie ein Virus steckt sie einen nach dem anderen an. Noch ist das Überwachungsvirus unsichtbar, und deswegen schwer zu bekämpfen. Höchste Zeit, es unter das Mikroskop zu legen. Und mit den Mitteln des missbrauchten Netzes einen ebenso viralen Impfstoff zu entwickeln: Argumente, Metaphern, Geschichten gegen Überwachung.

  • 10:04 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Bartholomäus in Halle
    Predigt: Pfarrer Ralf Döbbeling
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    Golden Outback
    Goldrausch in Westaustralien

    Verhext und zugemogelt
    Das Zauberschloss Schönfeld in Dresden

    Nordamerikas größte städtische Wildnis
    Der Tommy-Thompson Park in Toronto

    Rumänisches Naturwunder
    Unterwegs im Donaudelta

    Am Mikrofon: Dörte Hinrichs

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Zu Gast: Florian Dombois, Künstler

    Florian Dombois, Jahrgang 1966, ist als Künstler für seine Klanginstallationen bekannt. Der Soundartist studierte Geophysik und promovierte mit einer Arbeit zur Frage "Was ist ein Erdbeben?". Seismologische Phänomene spielen eine wichtige Rolle in seiner Arbeit, die der Losung "Kunst als Forschung" folgt. Seit 2011 ist Dombois Professor an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er das Laboratorium für Transdisziplinarität leitet. Seine jüngste Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv in Zürich trägt den Titel "Angeschlagene Moderne".

  • 15:05 Uhr

    Aus dem Schatten der Mutter treten - die Sängerin Lisa Simone
    Von Christiane Rebmann

    "Ich könnte Ihnen einen Konstruktionsplan für die Halle entwerfen, in der wir hier gerade sitzen", sagt Lisa Simone beim Interview hinter der Bühne der Stadthalle Heidelberg, in der sie anlässlich des Enjoy Jazz Festivals aufgetreten ist. In der Tat schlug die Tochter der berühmten Jazzsängerin Nina Simone anfangs eine ganz andere Richtung ein als ihre prominente Mutter. Die heute 52-jährige Lisa arbeitete als Ingenieurin bei der United States Air Force. Doch während ihrer Stationierung in Deutschland entdeckte ein Kollege ihr Gesangstalent. Sie wechselte ins Show-Gewerbe, trat als Musicalstar in Produktionen wie 'Jesus Christ Superstar', 'Les Miserables' und 'Aida' auf und nahm ab 1998 zwei Alben mit der Band Liquid Soul auf, von denen eines für einen Grammy nominiert wurde. Gerade hat die Künstlerin, die weder im Aussehen noch in der Stimme ihrer Mutter ähnelt, ihr Album 'All is Well' veröffentlicht, auf dem sie mit R&B, Blues, Gospel, Jazz und Folk experimentiert. In dieser Sendung geht es um Lisa Simones Musik, aber natürlich auch um das ambivalente Verhältnis zu ihrer Mutter.

  • 16:10 Uhr

    Das Buch der Woche
    Rana Dasgupta: Delhi: Im Rausch des Geldes
    (Suhrkamp)
    Ein Beitrag von Sandra Hoffmann

    Am Mikrofon: Denis Scheck

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Pandora, oder wie ich lernte, das Virus zu lieben
    Erkundungen im Reich der Riesenviren
    Von Dagmar Röhrlich

    Lange Zeit galten Viren als bizarre Form organischer Chemie, ein Fehler im genetischen Programm: Während zelluläre Lebewesen einen Stoffwechsel besitzen, Energie erzeugen und sich fortpflanzen, sollten Viren gerade genug Erbinformationen tragen, um in ihre Wirtszelle einzudringen und sie in eine Kopiermaschine zu verwandeln. Vor wenigen Jahren dann entdeckten Wissenschaftler Riesenviren, komplexer und größer noch als viele Bakterien. Die Grenze zwischen Zelle und Virus scheint zu verschwimmen. Die Entdeckung eröffnet eine ganz neue Sicht auf den Ursprung, die Natur und die Evolution der Viren - und damit auch auf das Leben selbst.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Sterbehilfe in der Diskussion - Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Christiane Woopen, im Gespräch

    Am Mikrofon: Christoph Schmitz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Klassische Moderne ohne Haus und Humboldt-Forum noch ohne Hüter - Über zwei Berliner Groß-Kulturbaustellen

    "Red Hot Patriot" - Ein Stück über einen weiblichen Whistleblower mit Kathleen Turner in der Hauptrolle am Berkeley Repertory Theatre in New York

    Kunst auf Lager: Die Restaurierung von sieben Steinreliefs eines Kreuzweges des berühmten süddeutschen Bildhauers Adam Kraft am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg

    Blühende Landschaften IV - Die Museumslandschaft in Sachsen

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Neue Tarife und mehr Kontrollen: Wie Branchen und Behörden mit dem Mindestlohn umgehen

  • 20:05 Uhr

    Philosophy goes life
    Die neue philosophische Szene
    Von Werner Köhne
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2015

    Philosophie boomt - wieder einmal. Nach dem großen Erfolg von Jostein Gaarders Buch 'Sofies Welt' in den 90er-Jahren hat sie nun erneut ein breit gefächertes, kreativ mitwirkendes Publikum erfasst - fernab der universitären Seminarphilosophie. Der Lebens- und Praxisbezug zahlreicher Initiativen ist dabei unübersehbar, gerade wenn die großen philosophischen Fragen gestellt werden wie: "Wer bin ich?", "Woher komme ich?", "Was kann ich hoffen?". Es gibt inzwischen neben philosophischen Praxen die verschiedenste Angebote: von einer Philosophie für Kinder über philosophische Spaziergänge bis hin zu Hochglanzmagazinen. Philosophie trifft auf Leben: Das Feature sammelt Eindrücke und Stimmen aus einer äußerst vitalen Szene, die sich dem philosophischen Denken verschrieben hat.

  • 21:05 Uhr

    Woche der Neuen Musik Bukarest 2014

    Dan Dediu
    Nuferi

    Ulpiu Vlad
    Wild Flowers

    Ladislau Csendes, Violine
    Ravvivando-Quartett
    Kammerorchester des Rumänischen Rundfunks
    Leitung: Gheorghe Costin

    Dan Constantinescu
    Kammersymphonie

    Anatol Vieru
    Doppelkonzert für Violine und Violoncello

    Raluca Stratulat, Violine
    Andreea Ţimiraş, Violoncello
    Symphonieorchester des Rumänischen Rundfunks
    Leitung: Horia Andreescu
     

    Vom 24. bis 30. Mai 2014 fand in Bukarest die 24. Edition der Sãptãmâna internaþionalã a muzicii noi statt. Gegründet wurde das Festival direkt nach der Revolution vom rumänischen Komponisten Ștefan Niculescu mit der Absicht, die lebendige rumänische Szene international bekannter zu machen. Uraufführungen treten in Dialog mit herausragenden Werken der sogenannten Goldenen Generation, die in staatssozialistischer Zeit eine aufregend frische und originelle Tonsprache kultivierte. Ergänzt wird das Programm durch Showcase-Konzerte der jüngsten Generation. Radio România hat dankenswerterweise Ausschnitte der Konzerte vom 28. und 30. Mai 2014 zur Verfügung gestellt. Das Kammerorchester und das Symphonieorchester des Rumänischen Rundfunks spielen Werke von Dan Dediu, Ulpiu Vlad, Dan Constantinescu und Anatol Vieru.