Donnerstag, 28. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 10.09.2016

  • 00:05 Uhr

    Antichrist
    Von Anja Herrenbrück
    Regie: Thomas Leutzbach und Anja Herrenbrück
    Mit Hansi Jochmann, Rick Okon, Anne Moll, Peter Miklusz, Barnaby Metschurat, Erika Skrotzki u.a.
    Produktion: WDR 2015
    Länge: 51'20

    In einer bolivianischen Mennoniten-Gemeinde wird ein hoher Geistlicher getötet. Martha Casazola ist im benachbarten Santa Cruz de la Sierra eigentlich für Drogendelikte zuständig und übernimmt den Fall nur ungern. Sie stützt sich dabei auf ihren Assistenten Guillermo Valdes, der zu ihrer Überraschung selbst von Mennoniten abstammt und deren eigentümliche Sprache, das Plautdietsch, versteht. Im Zentrum der Ermittlungen stehen dabei ein junger Lehrer, der mit seinen liberaleren Einstellungen für Streit sorgt, und dessen Frau Johanne. Auch sie gilt in der Gemeinschaft als aufrührerische Außenseiterin. Dafür gibt es einen Grund, aber das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft ist nur schwer zu brechen.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik, u.a.
    Vor 45 Jahren veranstaltete George Harrison in New York die legendären Concerts for Bangladesh. Mit dabei waren neben anderen Ravi Shankar, Mick Jagger und Bob Dylan. Im gleichen Sommer veröffentlichete die englische Band The Who ihr Classic-Rock-Album "Who´s Next"
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die britische Alpinistin Lucy Walker gestorben

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Geigerin Viktoria Mullova

    Manchmal muss Vikoria Mullova weinen, wenn sie an ihre Kindheit zurückdenkt: 1959 in Russland geboren, begann sie schon mit vier Jahren Geige zu spielen, mit zwölf gab sie ihr erstes Konzert - da war kein Platz für Freizeit. Trotzdem ist sie heute für das regelmäßige Üben damals dankbar. Schließlich ist das mit einer der Gründe, warum sie früh bereits sehr erfolgreich wurde. Mit den Preisen, die Viktoria Mullova dann zu Beginn der 80er-Jahre beim Sibelius- und beim Tschaikowsky-Wettbewerb gewann, stieg auch ihr Bekanntheitswert im Westen. 1983 verließ die Russin ihre Heimat, nutzte eine Finnland-Tournee zur Flucht und verfolgte ihre internationale Karriere zunächst von Kanada aus. Später zog sie in die USA und dann nach London, wo die Geigerin nun seit über 20 Jahren lebt. Viktoria Mullova ist eine vielseitige Instrumentalistin, die mit allen großen Orchestern gespielt hat und deren Repertoire nicht nur die ganze Bandbreite des barocken, klassischen und modernen Repertoires umfasst, sondern auch Musik aus dem Bereich der Weltmusik, des Pop und des Jazz. Was sie selbst am liebsten hört und welche Musik ihr besonders viel bedeutet, präsentiert sie uns heute am Mikrofon von 'Klassik-Pop-et cetera'.

  • 11:05 Uhr

    Alter Wein in neuen Flaschen - Georgiens Winzer zwischen Tradition und europäischer Perspektive
    Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier
    Am Mikrofon: Johanna Herzing
    DLF 2015

    Wein aus Georgien ist legendär: Schon die Sage vom Goldenen Vlies, angesiedelt im antiken Kolchis, also im Westen des heutigen georgischen Staatsgebiets, berichtet von Brunnen voller Wein. Georgien mit seiner mindestens 6000 Jahre alten Keltertradition gilt als die Wiege der Weinkultur. Doch seit Abschluss des EU-Assoziierungsabkommens ist in der traditionell geprägten Landwirtschaft endgültig das Industriezeitalter angebrochen. Der einst größte Absatzmarkt Russland ist dem krisengeschüttelten Staat im Ringen um politische Unabhängigkeit weitgehend weggebrochen. Die Europäische Union aber besteht auf der Einhaltung von dutzenden EU-Standards. Anstelle des Embargos des Kreml blüht den georgischen Weinbauern künftig der Preiskampf unter Europas Lebensmittel-Discountern.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Kleine Frucht, große Politik - Die Iraner und ihre Pistazie

    Die Bilder loswerden - Ein Feuerwehrmann organisiert Führungen um Ground Zero

    Gigantische Aufgabe - Von der Beseitigung der Fluchtursachen in Afrika

    Nach Wahl in Hongkong: Junge Wilde fordern Peking heraus

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Wer ist hier schwierig?
    Wie Konflikte zwischen Lehrern, Schülern und Eltern entschärft werden können
    'Campus & Karriere' fragt: Sind Schüler und Eltern zu recht anspruchsvoller geworden? Was läuft schief zwischen Lehrern, Schülern und Eltern? Und warum? Wird auf Lehrern zu viel herumgehackt, weil Eltern und Schüler einen größeren Erfolgsdruck verspüren? Wie lässt sich das Miteinander zwischen Eltern, Schülern und Lehrern verbessern?

    Gesprächsgäste:
    Josef Kraus, Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes
    Reiner Pilz, Landeselternbeirat Hessen
    Dallan Sam, Schüler in Celle und Co-Autor des Buches „Was Lehrer nicht dürfen“
    Rolf Tarneden, Rechtsanwalt u.a. für Schulrecht in Hannover und Co-Autor
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Schwierige Lehrer - über die beschweren sich Schüler seit Generationen. Doch zugleich klagen auch immer mehr Lehrer über schwierige Schüler. Etwas hat sich verändert: Die Autorität von Lehrern wird - so empfinden es viele - zunehmend in Frage gestellt. Viele Lehrer fühlen sich von Schülern und Eltern misstrauisch beäugt. In diesen Kontext passt ein soeben erschienenes Buch: „Was Lehrer nicht dürfen“. Es listet detailliert auf, was Schüler sich von Lehrern nicht gefallen lassen müssen. Und nicht nur Schüler wehren sich, auch die Eltern schalten sich häufig ein. Viele Lehrkräfte sind von ständiger Kritik an ihrem Unterricht und vom Feilschen um Noten genervt und haben teilweise Angst vor Elternabenden.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    "Aim". Das vermeintlich letztes Album der Polit-Popsängerin M.I.A.
    Die in Sri Lanka geborene Musikerin M.I.A. hat ihre radikalen politischen Ansichten immer lautstark vertreten und dafür Lob und Kritik gleichermaßen geerntet. Doch zuletzt machte sich bei ihr Enttäuschung breit: Zu gesellschaftlichen Veränderungen habe ihre Musik nicht geführt, klagte M.I.A. in einem Interview. Das neue Album "Aim“ soll gleichzeitig das letzte sein - und ein furioses noch dazu.

    Vom Mainstream zum Geheimtipp: Corso-Gespräch mit Astrid North
    "Sugar, Sugar Honey" hieß der Song, der 1997 die Band Cultured Pearls in ganz Deutschland bekannt machte. Die Sängerin von damals, Astrid North, hat dem Mainstream inzwischen den Rücken gekehrt und stellt künstlerischen Anspruch vor kommerziellen Erfolg. Jetzt erscheint ihr Album "Precious Ruby".

    El Perro Del Mar: Auf einmal asiatisch
    Das fünfte Album von Sarah Assbring alias El Perro Del Mar ist eine Neuerfindung. Drei Jahre lang tauchte die Schwedin in verschiedene Musikkulturen Asiens ein, um nun fernöstliche Klänge in die westliche Popmusik zu bringen. Ein Beitrag über Grenzverschiebungen im Pop.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Schriftstellerin Dorit Rabinyan im Gespräch über
    Wir sehen uns am Meer
    Aus dem Hebräischen von Helene Seidler
    (Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Wahlkampf-Start
    Netzpolitiker verteilen Lob und Tadel für die Digitale Agenda

    Breitband-Stopp
    Die Umstrittene Vectoring-II-Entscheidung droht vor Gericht zu landen

    Aktuell:
    Taschenlampe für’s Darknet
    Immer mehr Anwender sichern mit TOR ihre Kommunikation im Web

    Digitaler Amtshelfer
    Fahum hilft Geflüchteten mit dem Smartphone in vielen Lebenslagen

    Das Digitale Logbuch
    Seehofer-VR

    Info-Update
    Lucian Haas

    Sternzeit, 10. September 2016
    Das kurze Leben von Hitomi

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Wohin geht es für die VG Wort?
    Das Stimmungsbild bei der entscheidenden Mitgliederversammlung
    Gespräch mit Susanne Lettenbauer

    EU-Parlamentarier fordern Whistleblower-Schutz
    Umgang mit Informanten auf EU-Ebene bisher weitgehend ungeregelt
    Gespräch mit Annette Riedel, Deutschlandradio-Korrespondentin in Brüssel

    Die Mediathek-Strategie der Öffentlich-Rechtlichen
    Verweildauer von Videos erhöhen oder Geld sparen?

    O-Ton Nachrichten u. a.:
    Griechenlandberichterstattung in der Kritik - Studie der Otto-Brenner-Stiftung
    Kritische Medienmacher unter Druck - Reporter ohne Grenzen: Türkische Journalisten verlassen das Land oder tauchen unter
    EuGH-Urteil zu Hyperlinks - Mögliche Auswirkungen auf journalistische Berichterstattung

    „Die Kalter-Krieg-Zeiten sind vorbei“
    Der neue VPRT-Chef im Gespräch
    Interview mit Hans Demmel, Vorsitzender des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien

    Am Mikrofon: Christoph Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Monumentalwerk - Luzerns neuer Intendant Benedikt von Peter inszeniert Luigi Nonos „Prometeo“

    "Denial" - Yael Ronens neues Stück übers Weggucken und Verdrängen am Gorki Theater

    Theater unter Druck? Die Dramaturgin Dilek Altuntas über die Theaterszene in Istanbul

    "I am you" - Fotografien von Gordon Parks bei C/O Berlin im Amerika Haus

    Die Wahrheit übers Rittertum - Das deutsche Burgenmuseum Veste Heldburg eröffnet

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Kentern statt entern: Zehn Jahre Piratenpartei

  • 19:10 Uhr

    Fußball - 1. Bundesliga 2. Spieltag:
    Bayer 04 Leverkusen - Hamburger SV; VfL Wolfsburg - 1.FC Köln
    FC Ingolstadt - Herta BSC; SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt;
    SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach; RB Leipzig - Borussia Dortmund

    Fußball - Bayerns nächster Gegner Rostow

    UEFA - Die Schere geht auseinander in der Champions League

    Fußball - 2. Bundesliga, 4. Spieltag:
    FC St. Pauli - Arminia Bielefeld; 1.FC Union Berlin - Karlsruher SC

    Paralympics - Sportliche Zusammenfassung

    Paralympics - Goalball als Vorreiter für inklusiven Sport?

    IOC - Bach, Tickets, Scheel und Co.

    Radsport - Überbietungsweltmeister Vuelta?

    Beachvolleyball - Ludwig/Walkenhorst am Timmendorfer Strand

    Basketball - EM-Qualifikation

    Tennis - US Open: Finale Damen

    Frauenfußball - Duell der "Alten" Potsdam gegen Frankfurt

    Fußball - Manchester-Derby in der Premier League

    Fußball - Vor der UEFA-Präsidentenwahl

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Leben eines Taugenichts
    Von Joseph von Eichendorff
    Bearbeiter: Hellmut von Cube
    Regie: Gert Westphal
    Komposition: Bernd Scholz
    Mit Harald Braun, Erik Schuman, Hilde Mikulicz, Gustl Halenke, Max Mairich, Ingrid Pan, Walter Richter, Gisela Litz, Pinkas Braun, Traute Rose, u.a.
    Produktion: BR 1957
    Länge: 102'57

    Der Sohn eines fleißigen Müllers ist ein Träumer und hält vom Geigenspiel mehr als von lohnbringender Arbeit. Darum entlässt ihn der Vater gern in die Welt, auf dass sie ihm den Kopf zurechtsetze. Zum guten Schluss seiner Wanderschaft beschert ihm das Schicksal, das den Kindern der Romantik immer hold war, nicht nur eine schöne Frau, sondern auch noch ein Schloss ...

  • 22:05 Uhr

    Streben nach der "großen Synthese"
    Das Doelen Kwartet spielt Sándor Veress‘ Streichquartette
    Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Egbert Hiller

    Der ungarische Komponist Sándor Veress (1907 - 1992) betonte stets seine Verankerung in der Tradition. Allerdings strebte er ihre Verschmelzung mit zeitgenössischen Strömungen zu einer 'großen Synthese' an, die er auch im Sinne eines humanistischen Ideals als Verpflichtung zur verantwortungsvollen künstlerischen wie zivilisatorischen Weiterentwicklung auffasste. Verkörpert sah er dieses Ideal vor allem in der Melodie. Allein sie war für ihn "der Garant für die Erziehung des Menschengeschlechts". Allerdings band Veress seine Melodien stets in dichte musikalische Strukturen ein, wie das Doelen Kwartet in seinen zwei Streichquartetten und dem Streichtrio eindringlich hervorhebt.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - 1. Bundesliga 2. Spieltag:
    Bayer 04 Leverkusen - Hamburger SV; VfL Wolfsburg - 1.FC Köln
    FC Ingolstadt - Herta BSC; SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt;
    SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach; RB Leipzig - Borussia Dortmund

    Fußball - 2. Bundesliga, 4. Spieltag:
    FC St. Pauli - Arminia Bielefeld; 1.FC Union Berlin - Karlsruher SC

    Paralympics - Sportliche Zusammenfassung

    Beachvolleyball - Ludwig/Walkenhorst am Timmendorfer Strand

    Basketball - EM-Qualifikation

    Tennis - US Open: Finale Damen

    Am Mirkofon: Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    Fern vom Ararat
    Eine Lange Nacht über Erinnerungswelten in der armenischen Diaspora
    Von Ruth Jung und Günter Liehr
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 31.10./01.11.15)

    "Die jüngere Schwester der jüdischen Erde", "das gelobte Land am Rande der Welt", in poetischen Bildern beschreibt der russisch-jüdische Dichter Ossip Mandelstam seine Eindrücke einer Reise durch die Republik Armenien. Es ist der Blick eines verfolgten Dichters auf ein uraltes christliches Kulturvolk, das seinerseits verfolgt und Opfer eines Genozids geworden war. Mit der Verhaftung von über 200 armenischen Intellektuellen am 24. April 1915 im damaligen Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, setzte eine gezielte und geplante Tötungsmaschinerie ein, der nur wenige entkamen. Auch 100 Jahre danach will die Türkei das Geschehen nicht als Völkermord anerkennen. Eine schwärende Wunde für die in der Diaspora lebenden Armenier: "Es gibt kein Familientreffen, keine Feier, wo dieses Thema nicht zur Sprache käme", sagt Mihran Dabag, Gründer des Instituts für Genozid- und Diasporaforschung in Bochum und selbst armenischer Herkunft, "Armenier teilen ihre Geschichte in vor dem Verbrechen und nach dem Verbrechen". In einer 'Langen Nacht' über armenische Erinnerungswelten kommen Armenier aus Deutschland wie auch aus Frankreich zu Wort, dem Land mit der größten armenischen Diaspora in Europa. Ganz unterschiedliche Lebensläufe, die doch alle eines gemeinsam haben: die über Generationen wachgehaltene Erinnerung an das Schicksal ihres Volkes. Wie es sich anfühlt, in Deutschland auf türkische Nationalisten und Genozid-Leugner zu treffen, auch darüber sprechen junge deutsche Armenier in dieser 'Langen Nacht'.