Inferno und Befreiung
Dresden gedenkt der Bombennächte vor 70 Jahren
Live aus dem Militärhistorischen Museum in Dresden
Gesprächsteilnehmer:
Helma Orosz, Oberbürgermeisterin von Dresden
Dr. Gorch Pieken, Wissenschaftlicher Direktor des Militärhistorischen Museums
Yadegar Asisi, Künstler
Prof. Anne Fuchs, University of Warwick, Coventry
Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung
Christoph Adam, Zeitzeuge
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Etwa 25.000 Menschen starben am 13. und 14. Februar 1945 bei alliierten Bombenangriffen auf Dresden. Noch heute läuten an diesem Datum die Glocken, so sehr beschäftigt das Trauma die sächsische Landeshauptstadt weiterhin. Früher instrumentalisierte die SED das Gedenken für ihre Propaganda, nach der Wende versuchten es die Neonazis. Erst spät fand die Stadt einen Weg, auch an jene jüdischen Mitbürger zu erinnern, die im Chaos der Bombenangriffe der Deportation und damit dem sicheren Tod entgingen. Jetzt begeht sie das vielleicht letzte runde Jubiläum, an dem noch Zeitzeugen mitwirken können, und diskutiert zukünftige Formen des Gedenkens.