Insel der Glückseligen?
Unser Leben in Wohlstand und Freiheit
Gesprächsgäste:
Prof. Dominik Geppert, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Heidemarie Wieczorek Zeul, Bundesministerin a.D.
Guido Mingels, stellvertretender Ressortleiter Gesellschaft Spiegel und Autor des Buches „Früher war alles schlechter“
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
„Früher war alles besser!“, hören wir immer wieder: Der Zusammenhalt war besser, die D-Mark sowieso, Kriege gab es auch weniger, von Terroranschlägen ganz zu schweigen. Aber ist das so?
Tatsächlich geht es uns heute wirtschaftlich so gut wie selten zuvor. Die Konjunktur läuft rund, die Löhne und Renten steigen seit Jahren, auch real, so viele Menschen wie nie zuvor sind in Deutschland berufstätig. Und auch sonst gibt es einiges an Positivem zu sagen: Wir leben in Demokratie und Freiheit, die Justiz ist unabhängig von der Politik, die Presse- und Demonstrationsfreiheit wie in kaum einem anderen Land garantiert. Und all das spiegelt sich auch in Befragungen wieder. Viele Deutsche sind mit ihren Lebensumständen zufrieden - auch wenn sie soziale Ungleichheit beklagen.
Wie gut geht es uns? Wie blicken wir auf die Geschehnisse um uns herum? Welche Verantwortung haben wir an gesichts unseres Wohlstands, und was müssen wir tun, um das Erreichte zu erhalten, auch auf eine breitere Basis in der Gesellschaft zu stellen?