Gegen Naziaufmärsche und Heldengedenken
Wie eine brandenburgische Gemeinde mit dem Kriegsende umgeht
Live aus Halbe
Gesprächsteilnehmer:
Ralf Kunze, Bürgermeister von Halbe
Bernd Ruschke, Ortschronist
Gunter Fritsch, Landesvorsitzender des Volksbundes Brandenburg
Thomas Gröbel, Historiker des Volksbundes
Alexander Karios, Leiter Polizeidirektion Dahme-Spreewald
Eckart Köthe, Gemeindekirchenrat
Michael Schnieke, Aktionsbündnis gegen Rechts
Arnold Mosshammer, Zeitzeuge und Mitglied im Aktionsbündnis gegen Rechts in Halbe
Martin Gorholt, Staatssekretär im brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Der Waldfriedhof von Halbe, der südlich von Berlin liegt, ist der größte Soldatenfriedhof in Deutschland. Ende April 1945 fand in dieser Region die "Kesselschlacht von Halbe" statt, bei der zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet wurden. Später setzte man sie auf dem 7 ha großen Waldfriedhof bei. Seit 1991 missbrauchten die Neonazis diesen Ort für sogenannte "Heldengedenken". Inzwischen ist es in Halbe ruhiger geworden. Eine Open-Air Stelenausstellung, die am Friedhof und im Ort selbst zu sehen ist, soll an die letzte große Schlacht vor Kriegsende erinnern.
Wie reagieren Bürger und Besucher auf diese Ausstellung? Und wie geht die Gemeinde Halbe überhaupt mit den Erinnerungen an das Kriegsende um?
Diese Fragen werden in der 'Länderzeit vor Ort' diskutiert.